16.01.2013 18:14:37
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GESAMT-ROUNDUP: JPMorgan und Goldman Sachs scheffeln Milliarden
Die beiden Häuser sind die ersten New Yorker Großbanken, die ihre Jahresbilanzen vorgelegt haben. Sie setzten damit am Mittwoch die Messlatte hoch. JPMorgan verdiente 12 Prozent mehr als im Vorjahr, bei Goldman Sachs
JPMORGAN-CHEF VERDIENT DEUTLICH WENIGER
JPMorgan-Chef Jamie Dimon schien zufrieden mit dem Abschneiden: "Das ist das dritte Jahr in Folge, dass die Firma einen Rekordgewinn vermelden kann". Ein Grund war die deutliche Erholung des US-Immobilienmarkts. Die Preise steigen, die Zahl der säumigen Schuldner nimmt ab und mehr Menschen leisten sich wieder ein Haus. Zudem verdient JPMorgan glänzend an Kreditkarten.
Für JPMorgan stellte sich das als Glücksfall heraus, denn die Bank musste gleichzeitig einen Spekulationsverlust von mehr als 6 Milliarden Dollar verdauen. Händler der Londoner Filiale hatten sich mit sogenannten Derivaten verzockt. Die Verantwortlichen mussten gehen, und auch Bankchef Dimon kommt nicht ungeschoren davon: Der Verwaltungsrat kürzte ihm den Bonus. Sein Gehalt für das vergangene Jahr halbierte sich damit auf 11,5 Millionen Dollar.
Weitergehende Konsequenzen muss Dimon aber offensichtlich nicht fürchten. In firmeneigenen Untersuchungsberichten kommt er glimpflich davon. Zwar hätte er im Vorfeld stärker nachhaken können, was seine Mitarbeiter treiben, hieß es darin. Nach Bekanntwerden des Spekulationsdesasters habe er aber konsequent durchgegriffen.
SCHULDENKRISE DERZEIT KEIN THEMA
Goldman Sachs wiederum profitierte neben der Erholung auf dem Immobilienmarkt von seinen Beteiligungen, gut laufenden Handelsgeschäften mit Zinsprodukten, Rohstoffen und Währungen sowie einer strikten Kostenkontrolle. Zudem fiel eine Belastung weg: Im Jahr 2011 hatte die Bank ihre Schulden bei Starinvestor Warren Buffett beglichen, was den Gewinn geschmälert hatte. Buffett hatte Goldman Sachs während der Finanzkrise ausgeholfen.
Die europäische Schuldenkrise, die den Banken zwischenzeitlich soviel Kopfzerbrechen bereitet hatte, war zuletzt bei keinem der Häuser mehr ein großes Thema. Was jedoch immer wieder hochkocht, ist Kritik an Hypotheken-Geschäften aus den Zeiten der Finanzkrise.
AM DONNERSTAG FOLGEN WEITERE BANK-ZAHLEN
Zumindest eine juristische Baustelle konnten Goldman Sachs und der Rivale Morgan Stanley
Am Donnerstag legen auch noch die Bank of America und die Citigroup ihre Bilanzen vor. Die auf Privatkunden spezialisierte Wells Fargo (Wells FargoCo)
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