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Erste Group Bank für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 65201 / ISIN: AT0000652011

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Aktie unter Druck 04.11.2016 14:45:00

Für Chef Treichl ist Kostenbasis der Erste 300 Millionen zu hoch

Zugleich muss an anderen Ecken gekürzt werden. Erste-Chef Andreas Treichl sagte am Freitag, man sei sich bewusst, dass die Kostenbasis um 300 Millionen Euro höher sei als sie auf Sicht sein sollte.

An allen Ecken und Enden werde deshalb geprüft, wo Kosten zu sparen wären. Treichl wollte dies in einer Telefonkonferenz zum dritten Quartal nicht als Ankündigung eines Sparprogramms für die börsennotierte Bank verstanden wissen. "Wir machen keine Ankündigungen in der Öffentlichkeit". Alle Schritte erfolgten in Absprache auch mit den Arbeitnehmervertretern.

Die Investoren sollen nicht wieder kürzertreten müssen, was ihre Ausschüttungen anlangt. Für 2016 soll es 1 Euro je Aktie geben, doppelt so viel wie für 2015. Im heute vorgelegten Neunmonatsbericht wurden auch für die Folgejahre "stabile Dividenden" angekündigt. Viel stärker wollte sich Treichl heute auf Analystenfragen inhaltlich nicht festlegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) wache über derartige Ansagen, sie muss zumindest vorab informiert werden.

Die Ausschüttungshöhe in den nächsten Jahren konstant zu halten - also zumindest in der Range von 2016 - wäre, wie es in der Bank heißt, schon das Ziel. Je nachdem was am europäischen Bankenmarkt passiert, wird auch ein Potenzial nach oben gesehen.

"Wir haben jetzt die Kapitallevels, die wir haben wollten", sagte Treichl. Mit einer bereinigten Quote (CET 1/Basel 3 final) von 13,0 Prozent liege das harte Kernkapital der Ersten weit über allen derzeitigen Anforderungen für das Jahr 2019. Die Kapitalausstattung sei heute dreimal so hoch wie am Beginn der Finanzkrise. Freilich wisse heute noch niemand zu sagen, ob die Anforderungen der Regulatoren im Jahr 2019 tatsächlich die gleichen sind wie jetzt für 2019 erwartet.

Nach jahrelang teuren Wertberichtigungen muss die Bank derzeit viel weniger für faule Kredite zur Seite legen. Auch weil heuer bis September schon 1,2 Milliarden Euro an notleidenden Krediten verkauft wurden, sind aktuell nur noch 5,5 Prozent aller Kredite notleidend. Ende letzten Jahres waren das noch 7,1 Prozent gewesen. Die 5,5 Prozent seien aber nicht das Ende der Fahnenstange, sagte der Bankchef. Heuer stünden noch einzelne Deals bevor. Nächstes Jahr will Treichl bei der sogenannten NPL-/Non-Performing-Loan-Quote einen Vierer vor dem Komma sehen.

Auch Töchter, die voriges Jahr noch Verluste schrieben, haben heuer nach neun Monaten in der Erste-Zwischenbilanz Gewinne ausgewiesen: Aus Ungarn gab es bis September 109,6 Mio. Euro Gewinn, nach einem Verlust von 46 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2015. In Kroatien drehte ein Verlust vom Vorjahr (53 Mio. Euro) jetzt bis September auf einen Nettogewinn von 76,9 Mio. Euro. In Rumänien (Teilkonzern BCR) stieg der Periodengewinn um 22 Prozent auf 225,9 Mio. Euro. Im bisherigen Verlauf wurden besonders viele faule Kredite in Rumänien losgeschlagen.

Den größten Ergebnisbeitrag lieferte wieder die tschechische Ceska Sporitelna, dies schlug sich in der Erste-Konzernbilanz mit einem Nettogewinn von 417,2 (384,6) Mio. Euro nieder. Leicht rückläufig war das Ergebnis der Erste Bank Oesterreich samt Töchtern. Hier schlug sich auch der höhere Beitrag zum Sanierungs- und Abwicklungsfonds nieder.

Die Erste-Aktie verlor am Freitagvormittag zeitweise rund 6,8 Prozent, im Markt war von Enttäuschungen über die Kernerlöse und von Gewinnmitnahmen die Rede.

rf/ggr/cs

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