Mangel an Innovation 23.09.2024 23:20:00

Experte fordert: Apple braucht wieder Jobs' Innovation

Experte fordert: Apple braucht wieder Jobs' Innovation

• Experte: Apple mangelt es an Innovationskraft
• "Inkrementelle" Apple-Produkte
• KI könnte Apple-Aktie beflügeln

Apple hat unter der Führung von Tim Cook zweifellos große Erfolge erzielt, doch im Vergleich zu der visionären Innovationskraft von Steve Jobs scheinen dem Unternehmen in den letzten Jahren bahnbrechende Neuerungen zu fehlen - so lautet zumindest das Urteil von Cody Willard, Investment Officer bei 10.000 Days Capital Management und Herausgeber von TradingWithCody.com, einem Handelsnewsletter mit Echtzeit-Handelswarnungen. Der Experte beschreibt im Rahmen seines Artikel auf MarketWatch, dass Apples Innovationen seit dem Tod von Steve Jobs im Jahr 2011 "inkrementell" wären. Während unter Jobs revolutionäre Produkte wie der Mac, das iPhone oder das iPad entstanden, würde es aktuellen Produkten wie dem Vision Pro Headset an dieser beeindruckenden Durchschlagskraft fehlen, so Willard. Statt eines - wie von Apple unter Steve Jobs gewohnten ansprechenden Designs - wäre das neue Headset, so Willard, "klobig und unbeholfen", schreibt er in seinem Bericht. Andere aktuelle Produktvorstellungen wie das iPhone 16, eine neue Apple Watch und die AirPods würden laut Willard zwar technische Verbesserungen, jedoch keine wirklich revolutionären Veränderungen bieten. Die sogenannte "Apple Intelligence", Apples eigene Plattform für künstliche Intelligenz, hätte hingegen durchaus das Potenzial, Apples Aktienkurs zukünftig Aufwind zu geben, so Willard. Aktuell würde es dem Unternehmen jedoch an Rechenleistung und Technologie fehlen, um diese KI-Revolution eigenständig voranzutreiben, meint er. Das erste Mal vorgestellt wurde Apple Intelligence auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2024.

Apple: Zweitunbeliebteste Aktie

Laut Cody Willard wird es für Apple langfristig entscheidend sein, wieder den Innovationsgeist eines Steve Jobs zu finden - vorausgesetzt, das Unternehmen möchte seine Vorreiterrolle behalten, prognostiziert er. Zwar würde Apple nicht nur aktuell, sondern auch in den kommenden Jahren gut dastehen, dennoch belege die Aktie Platz Zwei auf der Liste seiner unbeliebtesten Aktien der Magnificent Seven, erklärt Willard.

Die Apple-Aktie schloss zuletzt an der NASDAQ 3,71 Prozent im Plus bei 228,87 US-Dollar (Stand 19. September 2024). Seit Jahresbeginn hat sie ein Plus von 18,87 Prozent verzeichnet.

Redaktion finanzen.at

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