22.01.2023 13:45:38
|
Elon Musk in Zeugenstand bei Prozess zu Anlegerklage
SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Im Prozess zu Betrugsvorwürfen von Anlegern gegen Tesla-Chef Elon Musk ist am Freitag der Tech-Milliardär selbst in den Zeugenstand gerufen worden. Viel kam dabei allerdings zunächst nicht heraus: Rund eine halbe Stunde nach Beginn von Musks Befragung durch den Anwalt der Kläger vertagte sich das Gericht bis Montag.
In dem Verfahren geht es um Musks Tweets von August 2018 mit der überstürzten Ankündigung, er wolle die Elektroauto-Firma von der Börse nehmen und habe die Finanzierung dafür gesichert. Später stellte sich heraus, dass es keine festen Zusagen von Investoren gab. Die Anleger stützen darauf ihre Sammelklage gegen Musk und Teslas Verwaltungsrat. Die falschen Tweets hätten Kursschwankungen ausgelöst, durch die sie Geld verloren hätten, argumentieren sie.
Die kurze Zeit im Zeugenstand am Freitag erlaubte einige Einblicke in Musks Verteidigungslinie. So beharrte er darauf, dass die auf 240 Zeichen beschränkte Länge der Twitter-Nachrichten keine ausführlichen Erklärungen zulasse. Sein Anwalt hatte bereits im Eröffnungsplädoyer gesagt, der Satz "Finanzierung gesichert" gehe nur auf eine unglückliche Wortwahl unter Zeitdruck zurück, während Musk etwas anderes gemeint habe. Der Anwalt der Kläger erinnerte den Tesla-Chef in der Befragung daran, dass er auch bei Twitter korrekte Angaben zu seinem Unternehmen machen müsse.
Zugleich versuchte Musk, generell einen Einfluss seiner Tweets auf Anleger in Frage zu stellen. "Nur weil ich etwas twittere, bedeutet es nicht, dass Leute das glauben oder entsprechend handeln werden", sagte er. So habe er einmal bei Twitter geschrieben, er halte die Tesla-Aktie für zu teuer - und der Kurs sei danach weiter gestiegen.
Richter Edward Chen stellte in dem Verfahren bereits im vergangenen Jahr fest, dass Musks Angaben in den Tweets nicht der Wahrheit entsprochen hätten. Die Geschworenen werden im Prozess zwar darauf hingewiesen, sollen aber bewerten, ob diese Äußerungen relevant für Anleger waren - und ihnen Schaden zufügten, weil sie sich darauf verließen. Auch müssen sie entscheiden, ob Musk bewusst war, dass er falsche Angaben machte./so/DP/jha
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Teslamehr Nachrichten
20:05 |
Pluszeichen in New York: NASDAQ 100 am Nachmittag fester (finanzen.at) | |
18:02 |
Gewinne in New York: NASDAQ 100 mittags auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
17:09 |
Vermögen von Tesla-Chef Elon Musk über 400 Milliarden Dollar (dpa-AFX) | |
13:08 |
Elon Musk will Ort in Texas in eigene SpaceX-Stadt umwandeln (Spiegel Online) | |
12:40 |
X-Alternative Bluesky mit mehr als 25 Millionen Nutzern (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
Anleger behalten Tesla-Aktie nach Rekord im Visier (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
AKTIE IM FOKUS 2: Tesla bleiben auf Rekordjagd (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
Elon Musk should keep his hands off the CFPB (Financial Times) |
Analysen zu Teslamehr Analysen
09.12.24 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
04.12.24 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
26.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
18.11.24 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
18.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |