04.12.2013 15:21:35

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.12.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP: EU verhängt im Zinsskandal Milliarden-Rekordstrafe gegen Banken

    BRÜSSEL  - Die EU hat gegen die Deutsche Bank und weitere internationale Großbanken im Zinsskandal eine Rekordstrafe von 1,7 Milliarden Euro verhängt. Auf die Deutsche Bank entfällt mit 725 Millionen Euro der Großteil. Die EU-Kommission bestrafte die sechs Finanzinstitute am Mittwoch wegen Zinsmanipulationen mit der insgesamt höchsten je verhängten Kartellstrafe in diesem Bereich. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia zeigte sich empört über das Ausmaß: "Die Manipulation der Zinssätze betrifft Millionen von Verbrauchern, etwa weil Hypotheken-Zinsen daran gekoppelt sind."

Deutsche Bank hat für EU-Vergleich vorgesorgt

    FRANKFURT  - Der Rekordvergleich mit der EU-Kommission im Skandal um manipulierte Zinssätze wird den Gewinn der Deutschen Bank (Deutsche Bank) kaum weiter belasten. Die Geldbuße von 725,4 Millionen Euro sei bereits weitestgehend in der Vorsorge für die Rechtsrisiken berücksichtigt, teilte das Institut am Mittwoch in Frankfurt mit. Es seien deshalb "keine materiellen zusätzlichen Rückstellungen" für diesen Fall erforderlich. Der deutsche Branchenprimus hatte im dritten Quartal seine Rücklagen für die Affären der Vergangenheit um 1,2 Milliarden auf nun 4,1 Milliarden Euro erhöht. Das hatte den Gewinn einbrechen lassen.

ROUNDUP: Rasche Einigung auf Banken-Abwicklungsregeln weiter fraglich

    BERLIN (dpa-AFX) - Eine Einigung der Euro- und EU-Staaten auf einheitliche Regeln zur Abwicklung maroder Banken schon in der nächsten Woche bleibt fraglich. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums in Berlin liegen die Positionen zur Ausgestaltung eines Abwicklungsmechanismus und Restrukturierungsfonds immer noch auseinander.

ROUNDUP: Allianz Lebensversicherung hält Verzinsung stabil

    STUTTGART  - Die rund zehn Millionen Kunden der Allianz Lebensversicherung müssen trotz der Niedrigzinsen an den Finanzmärkten im kommenden Jahr keine weiteren Einbußen hinnehmen. Die Kunden der klassischen Lebensversicherung könnten auch 2014 mit einer laufenden Verzinsung inklusive Überschussbeteiligung von 3,6 Prozent rechnen, teilte die Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz) am Mittwoch in Stuttgart mit. Die Gesamtverzinsung, zu der unter anderem der Schlussüberschuss hinzugerechnet wird, liegt damit bei 4,2 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte der Branchenprimus die Überschussbeteiligung noch gekürzt.

ROUNDUP: Discounter setzten Tesco zu - Umsatz geht zurück

    LONDON  - Discounter machen Großbritanniens größten Handelskonzern Tesco auf dem Heimatmarkt zunehmend das Leben schwer. Sinkende Einkommen bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten treiben die Verbraucher zu Billiganbietern wie Aldi oder Lidl, die im Vereinigten Königreich kräftig expandieren. Zusätzlicher Druck kommt von Edel-Ketten wie Waitrose, die auf eine zahlungskräftige Klientel setzen. Im dritten Quartal (Ende November) sank der Umsatz konzernweit bereinigt um 2,5 Prozent, wie Tesco am Mittwoch mitteilte. In Großbritannienr lag das Minus bei 1,5 Prozent.  Seit dem Sommer habe sich die Situation auf dem britischen Lebensmittelmarkt noch verschärft, sagte Tesco-Chef Philip Clarke. Auch im Ausland bleibe es schwierig, vor allem in Thailand. Dagegen habe sich das Geschäft in Polen und der Türkei wieder erholt.

Hagebau übernimmt 16 Standorte von Max Bahr und Praktiker

    HAMBURG/SOLTAU  - Der Ausverkauf bei den insolventen Baumarktketten Praktiker und Max Bahr geht weiter. Nach dem Verkauf eines ersten Immobilienpakets an die Firma Bauhaus übernehmen nun Gesellschafter von Hagebau 16 weitere Märkte, teilte einer der Insolvenzverwalter am Mittwoch in Hamburg mit. Darunter sind sieben Immobilien aus dem Bestand von Max Bahr und neun Praktiker-Standorte, davon drei in Luxemburg. Über weitere Objekte werde verhandelt. Hagebau ist eine Kooperation selbstständiger Baustoff-, Holz- und Fliesenfachhändler sowie Baumärkten mit mehr als 360 Gesellschaftern und 1600 Standorten in mehreren Ländern. Der Umsatz liege bei mehr als zwölf Milliarden Euro.

Irland zieht sich aus Bank of Ireland weiter zurück

    DUBLIN  - Drei Jahre nach der Fast-Pleite kommt Irland auf seinem Erholungskurs einen weiteren wichtigen Schritt voran. Die Regierung kündigte am Mittwoch in Dublin an, sich weiter aus der größten Privatbank des Landes, der Bank of Ireland, zurückzuziehen. Die in der Rettungsaktion für das Institut übernommenen Vorzugsaktien im Umfang von 1,8 Milliarden Euro sollen nun verkauft werden. Papiere im Wert von 537 Millionen Euro will die Bank dabei selbst nach einer angekündigten Kapitalerhöhung zurückkaufen, der Rest soll an Investoren gehen.

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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