17.04.2020 16:00:00
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Volkswagen kassiert Ausblick nach Gewinneinbruch
Volkswagen hat angesichts der Produktionsstillstände und der weiterhin unsicheren Branchenlage infolge des Corona-Virus den Ausblick für das laufende Jahr zurückgenommen. Nach einem massiven Gewinneinbruch im ersten Quartal seien die Jahresziele, die der Konzern bereits Mitte März in Frage gestellt hatte, nicht mehr erreichbar. Wann ein neuer Ausblick gegeben werden könne, sei unklar. Der operative Gewinn brach im Quartal um 77 Prozent auf nur noch rund 900 Millionen Euro ein. Die Umsätze sackten um etwa 8 Prozent auf rund 55 Milliarden Euro ab. Die operative Umsatzrendite lag damit bei nur 1,6 Prozent.
VW setzt im März gut ein Drittel weniger ab - Einbruch in Europa
Nach dem Absatzeinbruch in China hat der Volkswagen-Konzern im März wegen der Folgen des Coronavirus einen massiven Verkaufsrückgang in Europa verzeichnet. Wie der Konzern mitteilte, setzten sie weltweit 623.000 Fahrzeuge ab, das sind knapp 38 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In der Region China inklusive Hongkong brachen die Verkäufe um fast 36 Prozent ein, in Westeuropa sogar nun um 45 Prozent. In den ersten drei Monaten sank der Konzernabsatz um 23 Prozent auf 2,0 Millionen Fahrzeuge.
Volkswagen startet schrittweisen Wiederanlauf der Produktion
Der Volkswagen-Konzern fährt die Produktion seiner Werke im April stufenweise wieder an. Bei der Marke Volkswagen Pkw nehmen die Werke in Zwickau und Bratislava die Fertigung ab dem 20. April wieder auf. In der Woche ab dem 27. April beginnt der Wiederanlauf der Produktion in den übrigen deutschen Produktionsstätten sowie in Portugal, Spanien, Russland und USA. Im Laufe des Monats Mai soll dann sukzessive auch in Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko wieder produziert werden.
Gericht hält einige Schadensersatzforderungen an VW für verjährt
Das Oberlandesgericht Stuttgart hält einige Schadensersatzforderungen an Volkswagen aufgrund des Dieselskandals für verjährt. Das Gericht hob mit mehreren am Mittwoch veröffentlichten Urteilen Entscheidungen der Vorinstanzen auf. Die Kläger hatten jeweils vorsätzlich sittenwidrige Schädigung aufgrund des Erwerbs von VW-Fahrzeugen geltend gemacht. Sie nutzten dafür das Musterfeststellungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig.
Audi kassiert Prognose - 1. Quartal nur Minigewinn
Nach Volkswagen nimmt auch Audi den Ausblick für das laufende Jahr wegen der Belastungen aus der Corona-Krise zurück. Die bisherige Prognose sei nicht mehr zu erreichen, kündigte der Premiumautohersteller zur Vorlage vorläufiger Eckzahlen für das erste Quartal an. Es sei derzeit nicht absehbar, wann eine neue Prognose für das Geschäftsjahr möglich sei. Bisher wollte die VW-Tochter dieses Jahr eine operative Umsatzrendite von 7,5 bis 9,5 Prozent erreichen. Die Umsatzerlöse sollten leicht über dem Vorjahresniveau liegen.
Porsche zieht nach VW-Gewinnwarnung Prognose 2020 zurück
Die Porsche Automobil Holding SE nimmt ihre Prognose zum Konzernergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr 2020 zurück. Sie reagiert damit auf die kurz zuvor ausgesprochene Gewinnwarnung von Volkswagen. Das Ergebnis des Porsche SE Konzerns wird maßgeblich von dem der Porsche SE zuzurechnenden at Equity-Ergebnis und damit von der Ergebnissituation des Volkswagen-Konzerns beeinflusst.
Porsche liefert im 1. Quartal 5 Prozent weniger Autos aus
Porsche hat in den ersten drei Monaten wegen den Folgen des Coronavirus weniger Sportwagen ausgeliefert. Wie die Volkswagen-Tochter mitteilte, sanken die Verkäufe um 5 Prozent auf 53.125 Fahrzeuge. "Auch wir merken die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Auslieferungen deutlich", wird Vertriebsvorstand Detlev von Platen in der Mitteilung zitiert. Porsche blicke aber positiv nach vorne und sei zuversichtlich, auch aufgrund der deutlich spürbaren Erholung des chinesischen Marktes.
Fitch stuft Daimler auf BBB+ ab, Ausblick stabil
Fitch Ratings senkt den Daumen für die Bonität von Daimler. Wegen der Verschlechterung des Finanzprofils und der Erwartung, dass die Erholung nur langsam erfolgen werde, gelte nun ein Rating von BBB+ nach zuvor A-, schreibt die Ratingagentur. Fitch erwartet, dass ein anhaltend geschwächtes wirtschaftliches Umfeld und dessen Auswirkungen auf den Verkauf von Neuwagen und schweren Lkw in den nächsten ein bis zwei Jahren die grundlegenden Herausforderungen, denen sich die Gruppe gegenübersieht, noch verschärfen werden.
Opel-Werke rüsten sich für Wiederaufnahme der Produktion
Die Werke Kaiserslautern, Eisenach und Rüsselsheim der Peugeot - PSA Peugeot Citroen SA machen sich zur Wiederaufnahme der Produktion bereit. Vor diesem Hintergrund haben Management und Gesamtbetriebsrat eine Betriebsvereinbarung zur Umsetzung von Schutzmaßnahmen vereinbart für die Mitarbeiter vereinbart, wie das Unternehmen mitteilte.
Europas Automarkt schrumpft im März um mehr als die Hälfte
Der Automarkt in Europa ist im März belastet von der Corona-Krise weiter geschrumpft. Der Herstellerverband Acea meldete für den vergangenen Monat 853.077 verkaufte Pkw in der EU und Großbritannien, Island, Norwegen sowie der Schweiz, ein Einbruch um 51,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten des Jahres gingen die Neuzulassungen um 26,3 Prozent auf 3,05 Millionen Pkw zurück.
Volvo Cars fährt Produktion ab Montag wieder an
Volvo Cars wird ab Montag seine Bänder im schwedischen Stammwerk Torslanda und am belgischen Standort Gent wieder anfahren. Der Pkw-Hersteller erklärte, das Produktionsvolumen in Torslanda werde der aktuellen Markt-Nachfrage angepasst. In Gent werde mit reduzierter Produktionsleistung begonnen. Sein US-Werk in South Carolina will der zum chinesichen Geely-Konzern gehörende Autohersteller am 11. Mai wieder öffnen.
Ford erwartet Quartalsverlust von 2 Milliarden Dollar
Der Autobauer Ford rechnet wegen der Corona-Pandemie mit einem Verlust von 2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal. Er wird zudem sein Umsatzziel nicht erreichen. Ford teilte mit, zusätzliche Finanzmaßnahmen zu erwägen, um die Barmittellage des Konzerns zu verbessern, da die Pandemie das weltweite Geschäft zum Erliegen gebracht habe. Ford rechnet nun mit einem Umsatz von 34 Milliarden Dollar, der von Factset ermittelte Konsens lag bei 37,2 Milliarden Dollar, der Umsatz im ersten Quartal 2019 lag bei 40,3 Milliarden Dollar. Ford rechnet zudem mit einem bereinigten Quartalsverlust von rund 600 Millionen Dollar.
- Toyota und Mazda verschieben Eröffnung von Autofabrik in den USA
- Tesla will wegen Pandemie Mietzahlungen drücken
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
April 17, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)
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