07.02.2020 15:59:55
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
BMW will Belegschaft bei E-Antriebsfertigung 2020 verdoppeln
BMW will die Anzahl der Mitarbeiter an seinem bayerischen Werk für Elektroantriebe wegen einer steigenden Nachfrage nach elektrifizierten Autos deutlich erhöhen. "Bis zum Jahresende werden wir die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von aktuell 600 auf über 1.400 ausbauen", sagte Michael Nikolaides, Chef der Antriebsproduktion bei BMW laut Mitteilung. Mittelfristig sollen am Standort Dingolfing bis zu 2.000 Mitarbeiter an E-Motoren, Batteriemodulen und Hochvoltspeichern arbeiten.
Volkswagen prüft Erweiterung von Batterie-Zellfertigung
Volkswagen könnte die Kapazität der geplanten Batterie-Zellfertigung in Salzgitter um die Hälfte aufstocken. Geprüft werde eine Erweiterung von der bisher geplanten Kapazität von 16 Gigawattstunden auf bis zu 24 Gigawattstunden pro Jahr, bestätigte ein Sprecher des DAX-Konzerns. Bisher sei noch keine Entscheidung darüber gefallen. Wolle VW tatsächlich die Kapazität erhöhen, müsse das direkt in dem Bauantrag eingereicht werden.
Acea: Dieselzulassungen im 4. Quartal weiter rückläufig
Die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen in der EU ist im Schlussquartal 2019 weiter gesunken. Wie der Branchenverband Acea mitteilte, sank deren Anteil an den Neuzulassungen auf 29,5 Prozent. Benziner kamen auf 57,3 Prozent, Elektroautos auf 4,4 Prozent. Fahrzeuge mit allen Arten eines alternativen Antriebs erreichten eine Quote von 13,2 Prozent. Für das Gesamtjahr rutschte der Dieselanteil auf 30,5 (Vorjahr 35,9) Prozent ab, während 58,9 (56,6) Prozent der in der EU neu zugelassenen Autos von einem Benzinmotor angetrieben waren. 3,1 (2,1) Prozent waren elektrisch aufladbar.
Volvo erzielt Gewinnsprung dank China und SUV-Boom
Volvo hat im vierten Quartal dank einer starken Nachfrage nach Premiumautos in China und den USA den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz erhöht. Den Umsatz steigerte Volvo Cars eigenen Angaben zufolge um 8,4 Prozent auf 79,20 Milliarden schwedische Kronen oder umgerechnet rund 7,5 Milliarden Euro. Das EBIT kletterte um 17,5 Prozent auf 5,30 Milliarden, unter dem Strich verdiente Volvo mit 3,83 Milliarden Kronen sogar 24 Prozent mehr. Die EBIT-Marge zog im Quartal auf 6,7 von 6,2 Prozent an. Im Gesamtjahr sank die operative Rendite allerdings auf 5,2 von 5,6 Prozent.
Ferrari erhöht Prognose für 2020
Der Sportwagenbauer Ferrari wird nach einem starken vierten Quartal und Gesamtjahr 2019 zuversichtlicher. Das Unternehmen aus Maranello erhöhte die Prognose für das laufende Jahr 2020. Im Schlussquartal 2019 schaffte Ferrari trotz leicht rückläufiger Absätze einen Umsatzanstieg von 10 Prozent auf 927 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 22 Prozent auf 333 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb mit 166 Millionen Euro allerdings 13 Prozent weniger hängen. Das Ergebnis je Aktie betrug 90 Cent.
Fiat Chrysler mit Gewinnsprung - Prognose bestätigt
Fiat Chrysler hat im vierten Quartal bei stabilen Umsätzen einen spürbaren Gewinnanstieg verzeichnet. Vor allem das weiterhin starke Geschäft in Nordamerika, aber auch wieder schwarze Zahlen in Europa sorgten für einen Gewinnsprung von über einem Drittel. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der Autokonzern. Der Umsatz stieg laut Mitteilung trotz rückläufiger Absätze in Europa und Asien um 1 Prozent auf 29,64 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT kletterte um 16 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro.
Fiat Chrysler warnt vor möglicher Werksschließung wegen Coronavirus
Der Autobauer Fiat Chrysler Automobiles NV muss möglicherweise ein Werk in Europa zeitweise stilllegen, wenn der Ausbruch der Coronavirus-Epidemie in China anhält. Das könne schon in zwei Wochen geschehen, sagte der Konzernchef Mike Manley. Fiat Chrysler bezieht Autoteile aus China. Dort sind aber wegen der Viruserkrankung viele Werke geschlossen und produzieren nicht die weltweit gebrauchten Teile.
GM rutscht wegen Streik in die Verlustzone
Der US-Autobauer General Motors (GM) ist im vierten Quartal 2019 in die Verlustzone gerutscht. Nach dem langen Streik der Arbeiter erreichte das Ergebnis nur noch minus 194 Millionen US-Dollar, nachdem der Konzern vor Jahresfrist noch über 2 Milliarden Dollar verdient hatte. Der Verlust je Aktie betrug 16 Cent, bereinigt schaffte GM aber noch einen Gewinn von 5 Cent. Das war besser als von Analysten mit 1 Cent erwartet.
Ford mit schwachem Schlussquartal - Ausblick enttäuscht
Schwächere Absätze in China und ein intensiverer Wettbewerb auf dem Heimatmarkt haben dem US-Autobauer Ford im vierten Quartal zu schaffen gemacht. Der operative Gewinn sackte um zwei Drittel ab, unter dem Strich schrieb der Konzern tiefrote Zahlen. Nicht zuletzt blieb der Ausblick für 2020 hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie brach im nachbörslichen Handel um knapp 10 Prozent ein. Ford erzielte im Zeitraum von Oktober bis Dezember einen operativen Gewinn von 485 Millionen US-Dollar nach 1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum
Jaguar Land Rover fährt Produktion bis Ende März herunter
Jaguar Land Rover wird die Produktion in Großbritannien angesichts niedrigerer Nachfrage temporär herunterfahren. Im Zeitraum bis Ende März werde tageweise oder halbe Tage lang in den Werken Solihull und Castle Bromwich nicht produziert, teilte das Tochterunternehmen der indischen Tata Motors Ltd mit. Damit soll auf die wechselnde weltweite Nachfrage nach den Fahrzeugen reagiert werden. Mit den Änderungen will das Unternehmen "die Performance optimieren, nachhaltiges Wachstum ermöglichen und den langfristigen Erfolg des Geschäfts sichern".
Tesla bleibt 2020 mit Abstand Marktführer bei E-Mobilität - Studie
Tesla wird auch dieses Jahr weltweit Marktführer für reine Elektroautos bleiben. Die Wachstumsziele des US-Konzerns seien durchaus erreichbar, heißt es in einer Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Tesla plant 2020 mit mehr als 500.000 (Vorjahr: 367.000) Neuzulassungen. Voraussetzung für die Steigerung sei der Hochlauf des neuen Werks in Schanghai und der Anlauf der Fertigung des Model Y im kalifornischen Fremont.
Bratzel: Tesla hat bei E-Autos bis zu 3 Jahre Vorsprung
Tesla hat als Innovationsführer im Bereich der reinen Elektromobilität derzeit zwei bis drei Jahre Vorsprung. Der US-Konzern sei daher der "Benchmark" für die anderen Automobilhersteller, sagte Marktexperte Stefan Bratzel. Das gelte für das Kernmodul der Batterie inklusive des Lademanagements, für die Schnellladeinfrastruktur sowie für die Softwarearchitektur und Vernetzung des Fahrzeugs. Gleichwohl hätten Hersteller wie Volkswagen bei konsequenter Fokussierung das Potenzial, die Rückstände aufzuholen und Marktführerschaft bis Mitte der 2020er Jahre zu übernehmen.
Toyota: Normalbetrieb in chinesischen Autowerken frühestens ab 17.2.
Toyota wird wegen der Auswirkungen des neuartigen Coronavirus in seinen chinesischen Werken kurzfristig nicht zum Normalbetrieb zurückkehren. Frühestens ab 17. Februar werde die Fertigung wie gewohnt starten, kündigte der japanische Autokonzern an. Toyota wolle seinen Mitarbeitern angesichts der Ausbreitung des Virus mehr Zeit geben, an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Ein konkretes Datum, wann die Werke wieder im Normalbetrieb produzieren sollen, wurde nicht genannt.
Toyota nach starkem Quartal optimistischer - Gewinnprognose erhöht
Toyota Motor hat im dritten Geschäftsquartal dank guter Geschäfte in Nordamerika und Europa mehr verdient als erwartet. Profitieren konnte der japanische Autokonzern auch von positiven Bewertungseffekten. Für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 zeigte sich der Volkswagen-Wettbewerber optimistischer: Der Nettogewinn soll in den zwölf Monaten per Ende März um 25 Prozent steigen. Bisher hatte Toyota ein Plus von 14 Prozent in Aussicht gestellt. In den drei Monaten per Ende Dezember vervielfachte sich das Nettoergebnis laut Mitteilung auf 738,03 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 6,1 Milliarden Euro.
Honda Motor wegen schwachem Japan-Geschäft mit Gewinneinbruch
Belastet von schwachen Autoverkäufen auf dem Heimatmarkt hat Honda Motor im dritten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, sank das Nettoergebnis um 31 Prozent auf 116,43 Milliarden japanische Yen oder umgerechnet rund 965 Millionen Euro. Der Umsatz sackte in den drei Monaten per Ende Dezember um 5,7 Prozent auf 3,748 Billionen Yen ab. In Japan brach der Umsatz um 19 Prozent ein. Analysten hatten der Honda Motor Co einen Gewinn von 135,95 Milliarden und Erlöse von 3,677 Billionen Yen zugetraut.
Hyundai stoppt Produktion in koreanischen Autowerken
Der Autohersteller Hyundai wird die Produktion in allen südkoreanischen Werken wegen fehlender Bauteile vorübergehend unterbrechen. Die Lieferkette sei wegen der Auswirkungen des Coronavirus in China beeinträchtigt. Hyundai Motor, zusammen mit der zum Konzern gehörenden Marke Kia Motors der weltweit fünftgrößte Autohersteller, wolle sich nun um Zulieferer außerhalb Chinas bemühen. Der südkoreanische Konzern hat bereits am Dienstag eine größere Fertigungsstraße im Werk Ulsan im Südosten Südkoreas wegen fehlender Komponenten angehalten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 07, 2020 10:00 ET (15:00 GMT)
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