Showdown |
13.12.2018 16:47:47
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Deutsche Energiekonzerne konkurrieren um Windparks in den USA
Die Auktion hat am Donnerstag begonnen. Bei den Unternehmen wird damit gerechnet, dass sich das Bieten bis Freitag hinzieht. Aus Deutschland ist außerdem der Windpark-Projektierer PNE dabei.
Alle Teilnehmer brauchen einen langen Atem. Denn zunächst versteigern die Behörden lediglich die Flächen im Meer. Die Gewinner müssen danach das komplette Genehmigungsverfahren durchlaufen und den Netzanschluss selbst legen. Zwischendurch müssen die Versorger aber auch direkte Abnehmer für ihren Ökostrom finden. Mit sogenannten Power Purchase Agreements (PPA) verpflichten sich die Versorger zur Lieferung bestimmter Strommengen über einen bestimmten Zeitraum an den Kunden.
Je Windfarm ist mit einer installieren Leistung zwischen 400 und 800 Megawatt zu rechnen. Der Bau der Windräder dürfte frühestens Mitte des kommenden Jahrzehnts beginnen.
Spannend aus Sicht der Branche wird sein, wie sich E.ON und innogy verhalten. Durch die Neuordnung der deutschen Energiebranche wird die RWE-Grünstromtochter zerschlagen und zwischen RWE und E.ON aufgeteilt. Die erneuerbaren Energien werden wieder zu RWE wandern und darüber hinaus um das Ökostromsegment von E.ON aufgestockt.
Der extreme Sommer mit seiner Dürre und Flaute hat den deutschen Energieerzeugern vor Augen geführt, dass sie sich nicht nur auf Europa verlassen können, weil Großwetterlagen die Witterung auf dem gesamten Kontinent bestimmen können. Trotz der Gegnerschaft von US-Präsident Donald Trump zur Windenergie wollen die Bundesstaaten die Energiewende voranbringen. Amerika gilt als ein wichtiger Wachstumsmarkt für saubere Energie.
BERLIN (Dow Jones)
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