"Fehlverhalten von Insidern" |
31.08.2023 22:12:00
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Datenschutzprobleme bei Tesla: Mehr als 75.000 Menschen betroffen
• Mehr als 75.000 Menschen betroffen
• Tesla hat Maßnahmen ergriffen
Datenleck bei Tesla
Im Mai wurde berichtet, dass US-Elektroautobauer Tesla mit Datenschutzproblemen zu kämpfen habe. Das "Handelsblatt" erklärte, dass ihm 100 Gigabyte an vertraulichen Daten zugespielt worden seien. Darunter hätten sich auch sensible Informationen zu Kunden, zu mehr als 100.000 aktuellen sowie ehemaligen Mitarbeitern und zu Geschäftspartnern befunden. In anderen als vertraulich gekennzeichneten Dokumenten sei es unter anderem um Sicherheitsprobleme bei selbstfahrenden Autos, die Entwicklung neuer Batteriezellen und den geplanten Cybertruck gegangen. Die Brandenburgische Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge sprach von einem massiven Datenleck: "Ich kann mich in meiner Zeit nicht an eine solche Dimension erinnern." Das Unternehmen habe die niederländischen Behörden informiert, da Mitarbeiter in ganz Europa betroffen gewesen seien, hieß es in dem Zeitungsbericht.
Mehr als 75.000 Menschen betroffen
Nun hieß es in einer Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft vom US-Bundesstaat Maine in diesem Monat, dass Teslas Datenverstoß im Mai mehr als 75.000, genau gesagt 75.735 Menschen, betroffen habe und das Ergebnis von "Fehlverhalten von Insidern" gewesen sei.
"Ein ausländisches Medienunternehmen (mit dem Namen Handelsblatt) hat Tesla am 10. Mai 2023 darüber informiert, dass es vertrauliche Informationen von Tesla erhalten hat", heißt es in einer Kopie eines Briefes von Tesla vom 18. August, der der Benachrichtigung über die Datenschutzverletzung an die Betroffenen neun Einwohner von Maine beigefügt war. "Die Untersuchung ergab, dass zwei ehemalige Tesla-Mitarbeiter die Informationen unter Verstoß gegen die IT-Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien von Tesla missbraucht und an das Medienunternehmen weitergegeben haben."
Tesla erklärt in dem Brief, dass das Unternehmen sofort Maßnahmen ergriffen habe, um den Vorfall einzudämmen, den Umfang zu verstehen und die Daten der Betroffenen zu schützen. So habe Tesla die ehemaligen Mitarbeiter, die die vertraulichen Informationen von Tesla weitergegeben haben, identifiziert und Klage gegen sie eingereicht. Das habe zur Beschlagnahmung elektronischer Geräte geführt, die vermutlich Unternehmensinformationen enthielten, heißt es in dem Schreiben.
"Tesla hat außerdem Gerichtsbeschlüsse erwirkt, die den ehemaligen Mitarbeitern unter Androhung strafrechtlicher Sanktionen die weitere Nutzung, den Zugriff oder die Verbreitung der Daten untersagen", heißt es in dem Brief. "Tesla hat mit Strafverfolgungsbehörden und externen Forensik-Experten zusammengearbeitet und wird bei Bedarf weiterhin geeignete Schritte unternehmen."
Redaktion finanzen.at
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