09.04.2017 16:00:46

Daimler will Personal in seiner Lkw-Sparte abbauen - Zeitung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Daimler AG hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Betriebsrat auf ein Programm zur Senkung der Kosten in der Lastwagensparte von Mercedes-Benz geeinigt. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, soll künftig mit erheblich weniger Stellen auf allen Führungsebenen sowie bei Tarifmitarbeitern im Angestelltenbereich gearbeitet werden. Um die Beschäftigten in der Produktion gehe es nicht. Diese Informationen hat Daimler der Zeitung bestätigt.

   Die Sparte beschäftigt weltweit 26.000 Mitarbeiter. Davon sind 15.000 Menschen im indirekten Bereich tätig, also außerhalb der Produktion. Ein Schwerpunkt liegt in Stuttgart, wo 2.000 Männer und Frauen mit Aufgaben in Verwaltung, Produktentwicklung und Vertrieb arbeiten.

   Stefan Buchner, Chef von Mercedes-Benz Lkw, begründet den Abbau in der Stuttgarter Zeitung: "Wir haben Geschäftssystem und Organisation von Mercedes-Benz Lkw sorgfältig analysiert. Im Ergebnis bestätigt sich: Unsere Fixkosten sind zu hoch, unsere Strukturen nicht mehr optimal."

   Am 1. Mai 2017 soll Daimler ein Abfindungsprogramm auflegen, mit dem Mitarbeiter zum freiwilligen Ausscheiden bewegt werden sollen. Wie viele der 15.000 Jobs abgebaut werden sollen, sei offen. Darüber hinaus sollen Instrumente wie interne Versetzungen, Altersteilzeit, Frühpensionierung und natürliche Fluktuation genutzt werden. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung soll es um bis zu 2.000 Stellen, mindestens aber um 1.000 Arbeitsplätze gehen. Für den Abbau seien insgesamt Aufwendungen von 500 Millionen Euro geplant und Ziel soll sein, die Kosten dauerhaft um 400 Millionen Euro pro Jahr zu senken.

   Ein Daimler-Sprecher präzisierte am Sonntag auf Anfrage von Dow Jones Newswires, dass die Aufwendungen für die gesamte Restrukturierung sich "auf bis zu 500 Millionen Euro belaufen könnten". Er sagte weiter, dass Kostenziel von 400 Millionen Euro jährlich sei bereits in der Vergangenheit kommuniziert worden.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/cbr

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