28.01.2016 19:12:01

Cryan prüft mögliches Fehlverhalten des Aufsichtsrats in Libor-Affäre

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Vorstandschef der Deutschen Bank, John Cryan, lässt intern mögliches Fehlverhalten in der Libor-Affäre prüfen - und nimmt dabei den Aufsichtsrat nicht aus. Mit der Unterzeichnung des Abschlussberichts der britischen Aufsichtsbehörde FCA "haben wir (...) bestätigt, dass eine der genannten Personen im Aufsichtsrat ist", sagte Cryan bei der Bilanzpressekonferenz. Deshalb sei die Bank nach deutschem Recht verpflichtet, dem nachzugehen. "Und da werden wir deutsches Recht einhalten", sagte Cryan.

   Hintergrund ist: Die Deutsche Bank hatte laut dem Abschlussbericht der FCA einen Bericht der deutschen Finanzaufsicht verweigert. Dieser gab Aufschluss über Zinsmanipulationen. Das habe ihr die deutsche Finanzaufsicht Bafin verboten, argumentierte damals die Bank. Nur hat es laut der Bafin solch ein Verbot nie gegeben. Ungeklärt ist bislang, wer für diese Anweisungen verantwortlich war. Die FCA wollte, ebenso wie die Bafin, auf aktuelle Anfrage keinen Kommentar dazu abgeben.

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

   DJG/mln/brb

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   January 28, 2016 12:41 ET (17:41 GMT)

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