Neuer Rekord |
31.08.2018 10:59:00
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BUWOG geht mit angepeiltem Cash-Anstieg unters Vonovia-Dach
Die wichtige Cash-Generierungs-Kennzahl Recurring FFO wurde um 10,4 Prozent auf 129,4 Mio. Euro gesteigert und damit über die eigene Prognose von 125 Mio. Euro. Pro Anteilsschein ging die Kenngröße aber auf 1,16 (1,17) Euro zurück, da die Zahl der Aktien von rund 99,77 auf 111,57 Millionen wuchs. Aktuell sind sogar schon 124,184.779 Stück Inhaberaktien ausgegeben, wie es am Freitag hieß.
Der Nettovermögenswert (EPRA Net Asset Value/NAV) wuchs um 34,6 Prozent auf 3,21 Mrd. Euro, je Aktie um 8,2 Prozent auf 25,85 Euro. Den Fair Value der Bestandsimmobilien ermittelte CBRE per 30. April mit 4,21 Mrd. Euro um 242,0 Mio. Euro höher; das lag aber um 28 Prozent unter dem Neubewertungsergebnis 2016/17 von 335,1 Mio. Euro.
Die Nettokaltmiet-Einnahmen lagen mit 210,9 Mio. Euro um 1,7 Prozent tiefer, ebenso verringerte sich das operative EBITDA um 9,3 Prozent auf 170,6 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verschlechterte sich auf -83,0 (-69,3) Mio. Euro, sodass das Vorsteuerergebnis (EBT) mit 343,3 Mio. Euro um 25,1 Prozent niedriger zu liegen kam. Nach Steuern blieben im abgelaufenen Geschäftsjahr 279,3 Mio. Euro Konzernergebnis (-23,8 Prozent) - je Aktie 2,46 (3,59) Euro, wegen der höheren Aktienzahl um 31,5 Prozent weniger.
90,73 Prozent der BUWOG AG gehören bereits dem deutschen Wohnungsriesen Vonovia, der jetzt sehr rasch die Streubesitzaktionäre per Squeeze-Out hinausdrängen möchte. Den Gesellschafterausschluss gegen angemessene Barabfindung (29,05 Euro je Aktie) soll die Aktionärsversammlung der BUWOG am 2. Oktober beschließen.
Die Vonovia SE ist der größte deutsche Wohnungskonzern. Per Ende Juni verfügte sie über 344.685 Wohneinheiten, davon entfielen auf die BUWOG und conwert in Deutschland 45.761 Einheiten und in Österreich 23.215 Einheiten, hieß es am Freitag im Vonovia-Halbjahresbericht. Von den gut 48.800 Bestandswohnungen der BUWOG zu Ende April mit 3,364 Mio. m2 Gesamtnutzfläche lagen 27.300 (1,703 Mio. m2) in Deutschland und 21.500 (1,661 Mio. m2) in Österreich. Mit der BUWOG -Übernahme will Vonovia Synergiepotenziale heben, etwa durch gemeinsame Verwaltung und Bewirtschaftung der jeweiligen deutschen und österreichischen Wohneinheiten, hält der Vonovia-Halbjahresbericht fest.
In der Vermietung und Bestandsbewirtschaftung sei die BUWOG "ungebrochen erfolgreich", erklärte BUWOG -CEO Daniel Riedl zu den Geschäftsjahreszahlen. Im Wohnungsneubau habe man ein beeindruckendes Wachstum erzielt. Im Property Sales sei man noch immer äußerst margenstark unterwegs, das Volumen der Verkäufe aus dem österreichischen Bestand sei aber zurückgegangen. "Hier gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr keinen großen Deal, wie etwa den Tirol-Portfolioverkauf im Jahr davor", so Riedl.
Der Ergebnisbeitrag des Asset Management legte um 0,3 Prozent auf 157,3 Mio. Euro zu. Auch wenn insgesamt die Zahl der Bestandseinheiten leicht gesunken sei, habe die BUWOG 2017/18 durch den Bau in den eigenen Bestand einen Zuwachs von 100 Einheiten in Wien und erstmals auch 86 Mietwohnungen in Berlin erzeugt. Der Ergebnisbeitrag aus Property Syles (Immoverkäufe aus dem eigenen Bestand) sank um 6,2 Prozent auf 41,6 Mio. Euro; insgesamt wurden 567 Bestandseinheiten mit einer hohen Marge von 62 Prozent auf den Fair Value im Einzelwohnungsverkauf veräußert, heißt es. Mehr als verdoppelt wurde das Ergebnis im Property Development, dem Bau neuer Wohnungen: Es stieg von 28,3 auf 57,7 Mio. Euro. Die Zahl der Fertigstellungen wuchs um 19 Prozent auf 722 Einheiten, die gesamte Development-Pipeline stieg um 7 Prozent auf 10.847 Einheiten mit einem auf 3,2 Mrd. Euro kalkulierten Gesamtinvestitionsvolumen. Ende April standen 2.340 Einheiten in Bau, um 59 Prozent mehr als ein Jahr davor. Es sei das erklärte Ziel der BUWOG , den Wohnungsneubau auch unter der neuen Hauptaktionärin Vonovia weiter zu steigern.
(Schluss) sp/rf
ISIN AT00BUWOG001 WEB http://www.buwog.at
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