Nikkei 225

40 724,60
50,05
0,12 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 30.07.2020 22:06:02

ATX und DAX schließen deutlich leichter -- US-Börsen zum Sitzungsende mit gemischten Vorzeichen -- Börsen in Fernost letztlich mit Verlusten

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt wurden am Donnerstag deutliche Abschläge verbucht.

Der ATX hatte zwar kurz nach dem Handelsstart noch fester notiert, wechselte dann aber das Vorzeichen und ging mit einem Minus von 2,77 Prozent bei 2.146,90 Zählern in den Feierabend.

Die Wiener Börse verzeichnete damit den siebenten Verlusttag in Folge zu. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA lieferen dabei kräftigen Gegenwind. In den USA ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal infolge der Coronavirus-Pandemie in noch nie da gewesenem Ausmaß eingebrochen.

Hierzulande lasteten überdies Analystenstimmen und Quartalszahlen auf den Kursen. Seitens der Berichtssaison rückten AMAG, Palfinger und Verbund in den Fokus.

Zuvor waren bereits Wachstumsdaten aus Deutschland und Österreich veröffentlicht worden. Beide Datensätze zeugten ebenfalls von einem desaströsen Bild der Konjunktur. Hierzulande brach die Wirtschaft im zweiten Quartal um 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland schrumpfte um 11,7 Prozent.

DEUTSCHLAND

Am Donnerstag zeigten sich die Anleger in Deutschland sehr pessimistisch.

Der DAX vergrößerte seinen anfänglichen Verlust beträchtlich und schloss am Abend 3,45 Prozent tiefer bei 12.379,65 Punkten.

Die deutsche Wirtschaft hat auf dem Höhepunkt der Corona-Krise einen noch nie da gewesenen Einbruch erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen im Jahr 1970. Bereits zum Jahresanfang war die Wirtschaftsleistung deutlich gesunken. Europas größte Volkswirtschaft steckt in einer tiefen Rezession.

Ralf Umlauf, Analyst der Landesbank Helaba, äußerte sich skeptisch: "Zwar verbessern sich Stimmungsindikatoren und realwirtschaftliche Daten seit einigen Monaten wieder deutlich, für das Gesamtjahr 2020 wird dennoch mit einem sehr großen Minus beim Bruttoinlandsprodukt zu rechnen sein. Darüber hinaus schwebt das Damoklesschwert der zweiten Infektionswelle vor allem über der Entwicklung der internationalen Konjunktur." Derweil brach auch in den USA die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal infolge der Coronavirus-Pandemie in noch nie da gewesenem Ausmaß ein.

Auf Unternehmensseite enttäuschten zudem schwache Geschäftsahlen unter anderem von Volkswagen.

WALL STREET

Die US-Börsen schlossen am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen.

Der Dow Jones ging um 0,85 Prozent leichter bei 26.313,65 Punkten aus dem Handel. Er hatte bereits mit einem Verlust von 0,65 Prozent bei 26.367,42 Zählern eröffnet und blieb auch im weiteren Handelsverlauf klar in der Verlustzone. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verbuchte hingegen Gewinne, nachdem er zum Start um 0,88 Prozent auf 10.450,12 Zähler gefallen war. Er beendete den Handelstag um 0,43 Prozent höher bei 10.587,81 Einheiten.

Vorbörslich wurden am Donnerstag viel beachtete Daten zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal veröffentlicht, die wegen des coronabedingten Lockdowns einen drastischen Einbruch um annualisiert 32,9 Prozent ausgewiesen haben. Experten hatten zwar einen noch etwas höheren Rückschlag erwartet. Entspannung brachten die Daten aber keineswegs.

Dies schon allein wegen der zweiten Corona-Welle, die in vielen Ländern heranzuschwappen scheint. Hinzu kam in den USA noch eine spezielle Bürde von Seiten der Politik: Bislang ist noch keine Einigung über ein Konjunkturpaket in Sicht, das den bisher gewährten Hilfen für Arbeitslose nachfolgen soll. Die Zeit drängt, denn es muss bis Freitag fertigwerden, wenn es reibungslos anknüpfen soll.

Daneben sorgte auch US-Präsident Donald Trump wieder einmal für Verunsicherung unter den Börsianern. Auf Twitter spielte er offen mit dem Gedanken an eine Verschiebung der Wahl im November.

ASIEN

Die Börsen in Asien notierten am Donnerstag schwächer.

In Tokio verbuchte der Nikkei Abschläge von 0,26 Prozent auf 22.339,23 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland ging es ebenfalls abwärts: Der Shanghai Composite verlor 0,23 Prozent auf 3.286,82 Indexpunkte. In Hongkong gab der Hang Seng 0,69 Prozent auf 24.710,59 Einheiten ab.

Nach dem taubenhaften Auftritt der US-Notenbank mit der neuerlichen Zusage, für aggressive Maßnahmen bereit zu sein, um eine Erholung der Konjunktur in der Corona-Krise zu unterstützen, zeigten sich die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag mit Minuszeichen. In Seoul verwiesen Händler als Stützungsfaktor aber darauf, dass die US-Notenbank ihre Fazilitäten für die Dollar-Liquidität unter anderem auch mit der Bank of Korea verlängert hat.

Die Akteure an den Börsen agierten vor dem Hintergrund neuer Rekordansteckungszahlen mit dem Virus aus den USA und Brasilien trotz der Zusagen der US-Notenbank vorsichtig. Bei den Einzelwerten machten daher Quartalsberichte die Kurse.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
30.07.20 Baubewilligungen (Monat)
30.07.20 Einzelhandelsumsätze s.a (Monat)
30.07.20 Umsätze von großen Einzelhändlern
30.07.20 Einzelhandelumsätze (Jahr)
30.07.20 Ausländische Investitionen in japanische Aktien
30.07.20 Ausländische Investitionen in japanische Aktien
30.07.20 Investitionen in ausländische Anleihen
30.07.20 Investitionen in ausländische Anleihen
30.07.20 Geschäftsaussichten
30.07.20 Geschäftsvertrauen
30.07.20 Exportpreisindex (Quartal)
30.07.20 Importpreisindex (QoQ)
30.07.20 Baubewilligungen (Jahr)
30.07.20 Baugenehmigungen (Monat)
30.07.20 Arbeitslosenquote
30.07.20 Industrieprognose
30.07.20 Arbeitslosenquote
30.07.20 Erzeugerpreisindex ( Monat )
30.07.20 Erzeugerpreisindex (Jahr)
30.07.20 Verbraucherpreisindex ( Monat )
30.07.20 HVPI ( Monat )
30.07.20 HVPI ( Jahr )
30.07.20 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
30.07.20 Index für das Verbrauchervertrauen
30.07.20 Erzeugerpreisindex (Monat)
30.07.20 KOF Leitindikator
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.07.20 Änderung der Arbeitslosigkeit
30.07.20 Arbeitslosenquote s.a.
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt n.s.a (Jahr)
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt w.d.a (Jahr)
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt s.a (Quartal)
30.07.20 Arbeitslosenqoute
30.07.20 Wirtschaftsbulletin
30.07.20 Verbrauchervertrauen
30.07.20 Konjunkturoptimismus
30.07.20 Einzelhandelsumsatz
30.07.20 Industrievertrauen
30.07.20 Wirtschaftliches Vertrauen
30.07.20 Stimmung im Dienstleistungssektor
30.07.20 Arbeitslosenquote
30.07.20 Erzeugerpreisindex (Jahr)
30.07.20 Geschäftsklimaindex
30.07.20 Verbrauchervertrauen
30.07.20 Haushaltsbilanz, Pesos
30.07.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.07.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
30.07.20 Auktion 5-jähriger Staatsanleihen
30.07.20 Herstellerpreisindex (im Monatsvergleich)
30.07.20 Herstellerpreisindex (im Jahresvergleich)
30.07.20 Auktion 10-jähriger Staatsanleihen
30.07.20 Arbeitslosenquote
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.07.20 Inflationsindex für Großhandel/IGP-M
30.07.20 M3-Geldmenge
30.07.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
30.07.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Monat)
30.07.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.07.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.07.20 Persönliche Konsumausgaben (Quartal)
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt Preisindex
30.07.20 Bruttoinlandsprodukt annualisiert
30.07.20 Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung
30.07.20 Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
30.07.20 Kernausgaben für persönlichen Konsum ( Quartal )
30.07.20 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 4-Wochendurchschnitt
30.07.20 Zentralbankreserven USD
30.07.20 EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes
30.07.20 Auktion 4-wöchiger Treasury Bills
30.07.20 Hari Raya Haji
30.07.20 Idul Adha
30.07.20 Opferfest

Indizes in diesem Artikel

DAX 24 217,37 1,03%
TecDAX 3 890,90 1,30%
Dow Jones 44 632,99 -0,46%
NASDAQ Comp. 21 098,29 -0,38%
NIKKEI 225 40 674,55 -0,79%
Hang Seng 25 524,45 -0,15%
ATX 4 572,70 0,30%
Shanghai Composite 3 609,71 0,33%