NIKKEI 225
Geändert am: 29.01.2024 22:16:27
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Abwartende Haltung: ATX schließt im Minus -- DAX beendet Sitzung mit leichten Abgaben -- Wall Street schließt nach Rekordlauf höher -- Asiatische Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit schwächerer Tendenz.
Der ATX stand kurz nach Handelsbeginn noch etwas höher, gab anschließend aber deutlich nach. Letztendlich bewegte sich der Leitindex 0,25 Prozent in der Verlustzone bei 3.446,96 Punkten.
Im europäischen Umfeld gestaltete sich das Geschäft verhalten. Vor der Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch übten sich die Marktakteure in Zurückhaltung. Marktbeobachter sprachen zudem von Gewinnmitnahmen.
"In der abgelaufenen Woche haben die Zinssenkungsspekulationen wieder Fahrt aufgenommen", erklärten die Experten der Helaba. Da datenseitig am Montag keine großen Veröffentlichungen auf der Agenda stehen, dürfte dies zunächst so bleiben. In den kommenden Tagen stehen jedoch mit Konjunkturdaten, Zinsentscheiden und den Quartalszahlen einiger US-Technologieriesen mehrere für die Aktienmärkte richtungsweisende Ereignisse an.
In der heimischen Wirtschaft hat sich unterdessen die Lage in der Industrie etwas entspannt. Der Einkaufsmanagerindex der Bank Austria lag im Jänner bei 43 Punkten, das entspricht einem leichten Anstieg zum Vormonat (42 Punkte) und dem höchsten Wert seit zehn Monaten. "Auch wenn sich die Konjunkturlage zu Beginn des Jahres geringfügig verbessert hat, die heimische Industrie konnte die seit Mitte 2022 andauernde Rezession noch nicht überwinden", so Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckenbauer am Montag.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Montag nach unten.
Der DAX eröffnete etwas tiefer und verbuchte im Anschluss weitere Verluste. Zum Handelsende ging es noch um 0,12 Prozent nach unten auf 16.941,71 Punkte.
Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung hat der deutsche Aktienmarkt zu Beginn der neuen Börsenwoche aufgrund von Gewinnmitnahmen nachgegeben. Unterdessen kommt die Quartalsberichtssaison der Unternehmen langsam in Schwung. In den USA legen diese Woche unter anderem mehrere Tech-Giganten ihre Zahlen vor.
Der wohl wichtigste Wochentermin steht am Mittwoch mit der US-Notenbanksitzung an. Die Fed dürfte versuchen, die Markterwartungen baldiger Zinssenkungen zu dämpfen. "Zwar sind diese in den letzten Wochen bereits etwas zurückgekommen, aber der Markt räumt einer ersten Zinssenkung bereits im März weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent ein", so die Commerzbank. Aber im Mai dürfte die Fed tatsächlich die Zinswende einleiten, glauben die Analysten.
Nach der starken Vorwoche sind Analysten optimistisch gestimmt: "Der DAX hat den Ausbruch aus dem Trendkanal geschafft und damit neues Aufwärtspotenzial eröffnet", schrieb Markttechnik-Experte Christoph Geyer. Ein weiteres Rekordhoch dürfte somit in der neuen Woche "nur eine Formsache sein".
WALL STREET
In den USA dominierten letztlich die Bullen das Geschehen.
Der Dow Jones Index notierte zu Ertönen der Startglocke marginal im Plus und hielt sich lange an der Nulllinie. Schließlich ging es jedoch auf grünes Terrain und das Börsenbarometer gewann 0,59 Prozent auf 38.333,45 Punkten. Bei 38.340,05 Stellen erreichte der Dow Jones im Tagesverlauf ein neues Rekordhoch. Der NASDAQ Composite setzte sich nach einem festen Start ebenfalls sichtlich ins Plus ab und beendete den Tag bei 15.628,04 Zählern (+1,12 Prozent). Auch hier gab es bei 15.630,58 Einheiten eine neue Bestmarke zu feiern.
Weil im Wochenverlauf zunächst am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank ansteht und dann am Freitag der Arbeitsmarktbericht für Januar, wurde im Vorfeld mit Zurückhaltung und Abwarten am Aktienmarkt gereichnet. Die Fed dürfte die Zinsen unverändert lassen, weshalb das Hauptaugenmerk den begleitenden Aussagen zu künftige Zinssenkungen gilt. Aktuell wird die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung bereits im März bei etwa 50 Prozent gesehen, für die Sitzung Anfang Mai liegt sie dagegen bei fast 90 Prozent.
"Für eine datenabhängige Fed, die ihre Glaubwürdigkeit im Kampf gegen die Inflation erst noch zurückgewinnen muss, wird die wahrscheinliche Reaktion darin bestehen, weiterhin von einer Zinssenkung im März abzurücken, uns aber auch daran zu erinnern, dass die Fed bereit ist, zu handeln, wenn es nötig ist - d.h., dass sie sich die Optionalität bewahrt", blickt Richard de Chazal, Makroanalyst bei William Blair, auf den Mittwoch. Er fügt hinzu, dass die Gewinne der Unternehmen, die bislang berichtet hätten, nicht allzu beeindruckend ausgefallen seien.
Mit Blick auf die anstehenden Bilanzen der US-Tech-Giganten wurden Händler dann jedoch mutiger und griffen wieder zu. Auch die rückläufigen Marktzinsen dürften Anleger zu Käufen animiert haben.
ASIEN
Die asiatischen Börsen bewegten sich am Montag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsende um 0,77 Prozent auf 36.026,94 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite letztlich hingegen um 0,92 Prozent abwärts auf 2.883,36 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong schloss wiederum 0,78 Prozent stärker bei 16.077,24 Stellen.
Zum einen sorgten am Montag laut Marktteilnehmern die jüngsten robusten US-Wirtschaftsdaten für Zuversicht, zum anderen der anhaltende Trend nachlassender Inflation in den USA. In Tokio setzten die Akteure zudem auf positive Nachrichten von den Quartalsberichten der Unternehmen, und an den chinesischen Börsen hellten neue Hilfsmaßnahmen für den kriselnden Immobiliensektor die Stimmung auf.
Chinas Regierung hatte am Freitag Hilfsgelder für den Immobiliensektor bereits für die kommenden Tage angekündigt. Im vergangenen Jahr hatten die Banken Unternehmen der Immobilienbranche bereits Kredite in Höhe von insgesamt umgerechnet 1,3 Billionen Euro gewährt, wie die Regierung kürzlich mitgeteilt hatte. "Angesichts der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten einiger Immobilienprojekte können Regionalregierungen eine Liste von Projekten vorschlagen, die finanzielle Unterstützung erhalten können", zitierte die Zeitung des Ministeriums Vertreter des Bauressorts. Hinzu kämen Erleichterungen für Immobilienkäufer, wie beispielsweise von der Stadt Guangzhou am Wochenende verkündet, so die Marktteilnehmer von Saxo Markets.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 426,17 | 0,13% | |
TecDAX | 3 547,95 | -0,03% | |
Dow Jones | 44 088,56 | -0,14% | |
NASDAQ Comp. | 20 000,11 | -0,17% | |
NASDAQ 100 | 21 691,11 | -0,33% | |
NIKKEI 225 | 39 849,14 | 1,21% | |
Hang Seng | 20 155,05 | -0,77% | |
ATX | 3 639,01 | 0,34% | |
Shanghai Composite | 3 432,49 | 0,29% |