NASDAQ Composite Index
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Geändert am: 28.10.2020 21:08:36
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Verluste zum Börsenschluss an der Wall Street -- ATX schließt deutlich im Minus -- DAX beendet Sitzung schwächer -- Asiatische Börsen letztlich größtenteils leichter
AUSTRIA
In Wien wurden am Mittwoch Abschläge beobachtet.
Der Leitindex ATX wies bereits kurz nach dem Ertönen der Startglocke ein Minus von 1,81 Prozent bei 2.075,92 Stellen aus und sackte auch anschließend ab. In den Feierabend ging der heimische Leitindex 2,87 Prozent schwächer bei 2.053,38 Punkten.
Die befürchteten Lockdowns in den europäischen Kernstaaten Deutschland und Frankreich machte die Eurozone am Mittwoch erst einmal zum Underperformer. Die relativ stabilen asiatischen Märkte stützten zunächst nicht. "Zwar dürften die Lockdowns weniger hart ausfallen als im Frühjahr", sagte ein Marktteilnehmer. "Bevor Klarheit über die Beschlüsse herrscht, bleibt der europäische Markt aber anfällig für weitere Abschläge", sagte er. Die Risiko-Aversion sei in Europa wieder einmal besonders hoch, das zeige sich auch am festeren Dollar. Zwar liegt die Hoffnung nun auch bereits auf der EZB, die am Donnerstag tagt. "Auch die EZB kann die Corona-Zahlen nicht einfach wegkaufen", so ein Geldmarkt-Händler bereits am Dienstag. Die EZB werde vermutlich bis zur übernächsten Sitzung im Dezember genau überlegen, ob es noch Instrumente gebe, die in dieser Situation noch wirkten.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex zeigte sich zur Wochenmitte deutlich leichter.
Der DAX ging 1,78 Prozent tiefer bei 11.848,31 Stellen in den Mittwochshandel. Im weiteren Verlauf baute er sein Minus noch deutlich aus und beendete den Handel letztendlich 4,17 Prozent tiefer bei 11.560,51 Einheiten.
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt blieb zur Wochenmitte schlecht: Angesichts der verschärften Corona-Krise fiel der DAX am Mittwoch erstmals seit Juni wieder unter 12.000 Punkte. Auch die US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche und der Brexit schmeckten den Anlegern als Unsicherheitsfaktoren nicht. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen in ganz Europa stiegen die Risiken für den Wirtschaftsausblick, hieß es von der Commerzbank. An diesem Mittwoch beraten in Deutschland Bund und Länder über das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Pandemie. Eine weitere Verschärfung der Kontaktbeschränkungen zeichnet sich ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel will etwa Restaurants für einen Monat schließen.
WALL STREET
Die Wall Street setzte ihre Talfahrt zur Wochenmitte fort.
Der Dow Jones wies zum Handelsstart ein kräftiges Minus aus, welches er letztendlich auf 3,43 Prozent und damit 26.520,97 Zähler ausbaute. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls leichter fiel danach noch weiter zurück. Er beendete den Handel 3,73 Prozent schwächer bei 11.004,87 Punkten.
Händler sprachen von steigenden Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf. Denn die immer neuen Rekorde bei den Corona-Neuinfektionen führten erkennbar zu verstärkten staatlichen Abriegelungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Verbraucher halten sich zurück und auch Unternehmen überdenken ihre Investitionen. Die wirtschaftliche Erholung gerät ins Stottern.
"Vor einem Monat hieß es am Markt noch, dass die Lockdowns begrenzt und zielgerichtet seien und somit einen geringeren Einfluss auf die Wirtschaft hätten. Aber nun sehen wir allgemeinere Bedenken, dass die Lockdowns umfassender sein und weitreichendere Auswirkungen haben könnten", erklärte Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management den Stimmungsumschwung. Angesichts des düsteren Ausblicks schmerze es umso mehr, dass die Politik kein weiteres Konjunkturpaket in den USA auf den Weg bringe, ergänzte ein Marktteilnehmer.
ASIEN
An den asiatischen Börsen waren am Mittwoch vor allem Minuszeichen zu sehen.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit minus 0,29 Prozent bei 23.418,51 Punkten etwas leichter.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,46 Prozent fester bei 3.269,24 Einheiten. In Hongkong sank der Hang Seng letztlich um 0,32 Prozent auf 24.708,80 Einheiten.
Die asiatischen Börsen hatten sich am Mittwoch uneinheitlich entwickelt. Mit vergleichsweise geringen Veränderungen verharrten die Märkte in ihrer abwartenden Haltung vor den US-Präsidentschaftswahlen.
Drohende Lockdowns in Europa und deren mögliche Auswirkungen auf die Konjunktur hätten die Zurückhaltung noch verstärkt, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Auch in den kommenden Tagen dürften sich die asiatischen Anleger angesichts der Unwägbarkeiten nicht allzu weit vorwagen.
Erneut positive Nachrichten gab es aus Südkorea. Der starke Anstieg des Verbrauchervertrauens sei ein weiteres Indiz für die wirtschaftliche Erholung der ostasiatischen Staaten, betonte Halley. Am Vortag hatte die koreanische Zentralbank bereits ein höher als erwartetes Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal mitgeteilt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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