NASDAQ 100
Geändert am: 25.11.2022 19:32:59
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Black Friday: US-Börsen schließen richtungslos -- ATX geht fester ins Wochenende -- DAX schließt unverändert -- Börsen in Asien beenden Handelswoche mit unterschiedlichen Vorzeichen
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt zeigten sich die Anleger am Freitag unentschlossen.
Der ATX zeigte sich im frühen Verlauf breits tiefer und pendelte auch im Verlauf um den Vortagesstand. Zum Handelsschluss legte das Börsenbarometer um 0,34 Prozent auf 3.267,27 Punkte zu.
"Marktbewegende Datenveröffentlichungen standen nicht an und auch vonseiten der Fed (US-Notenbank, Anm.) wird es wegen des "Brückentages" in den USA kein Störfeuer geben", schrieben die Helaba-Analysten. Das GfK-Konsumklima in Deutschland hat sich auf niedrigem Niveau etwas erholt. Für Dezember lag der Wert bei minus 40,2 Zählern nach minus 41,9 Prozent im Vormonat.
Für Kaufstimmung sorgte am Vortag die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung. Es habe die hochgesteckten Erwartungen der Börsianer erfüllt, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Alles deutet auf ein langsameres Zinstempo ab der nächsten Sitzung im Dezember hin."
Am heimischen Markt standen vor dem Wochenende keine Unternehmenszahlen auf dem Programm.
DEUTSCHLAND
Auch dem deutschen Aktienmarkt fehlten am Freitag Impulse.
Der DAX startete kaum verändert. Im Verlauf pendelte das Börsenbarometer zwischen Gewinn- und Verlustzone. Aus der Sitzung ging der Leitindex dann marginale 0,01 Prozent fester bei 14.451,38 Punkten.
Getrieben von positiven Signalen der US-Notenbank, die nunmehr ein etwas gemäßigteres Tempo bei der Zinswende in Aussicht stellt, hatte der DAX am Vortag erstmals seit Juni die Marke von 14.500 zurückerobert. Börsianer wittern damit die Chance auf eine Jahresendrally - obwohl aus technischer Sicht der Markt zumindest kurzfristig als durchaus überkauft gilt.
Wie schon am Vortag verlief derweil auch die letzte Handelssitzung der Woche in eher ruhigen Bahnen, denn an der Wall Street wird nur verkürzt gehandelt. Viele Amerikaner gönnen sich nach dem Feiertag "Thanksgiving" ein verlängertes Wochenende. Stattdessen begeht der Einzelhandel mit dem "Black Friday" den Start in das Weihnachtsgeschäft.
Begleitet wurde die Rabattschlacht von der bangen Frage, wie die kommenden Wochen angesichts der immer noch hohen Inflation und allgemein gedämpfter Konsumlust laufen werden. Die ersten Zahlen zu den Umsätzen am Black Friday haben deshalb nach Einschätzung von Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners "das Potenzial, über die zukünftige Richtung an den Börsen zu entscheiden oder zumindest mitzuentscheiden".
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich bei verkürztem Handel wenig volatil und ohne klare Richtung.
Der Dow Jones bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Gewinnzone und legte schlussendlich um 0,45 Prozent auf 34.347,03 Punkten zu. Der technologielastige NASDAQ Composite startete im Minus und verlor zum Handelsschluss 0,52 Prozent auf 11.226,36 Punkte.
Am Donnerstag blieben die US-Börsen aufgrund des "Thanksgiving"-Feiertages geschlossen, daher befanden sich die Marktteilnehmer zum Großteil im langen Wochenende. Am Freitag fand zudem aufgrund des Einkaufsevents "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt, an dem die Anleger wenig Kauffreude gezeigt haben.
Vorweihnachtliche Schnäppchen witterten Investoren angesichts der schon hohen Bewertungen an den Börsen wohl eher in den Läden - am "Black Friday" wird traditionell das Weihnachtsgeschäft mit besonders hohen Rabatten eingeläutet. Der Dow hat dank einer fast 20-prozentigen Erholungsrally seit Mitte Oktober seinen Jahresverlust inzwischen auf fünfeinhalb Prozent eingedämmt.
Am Aktienmarkt verloren Apple 2,0 Prozent. Zusammenstöße von Mitarbeitern mit der Polizei im Foxconn-Werk in China könnten die Produktion von Apples iPhone empfindlich treffen. Foxconn ist Auftragsfertiger für Apple und stellt das Mobiltelefon des US-Technologiegiganten her. Das Werk ist wegen der strikten Coronamaßnahmen weitgehend abgeriegelt, Arbeiter versuchen jedoch, das Werksgelände zu verlassen. Laut Beobachtern soll dies Tausenden gelungen sein. Über 30 Prozent der Novemberproduktion sollen nun auf der Kippe stehen, so Medienberichte. Analysten hatten bereits zuvor ähnliche Warnungen ausgerufen. Mitarbeitergremien haben Apple kritisiert, die Rechte der Arbeiter im Foxconn-Werk in Zhengzhou, in dem die meisten iPhone-14-Modelle hergestellt werden, nicht angemessen zu schützen.
Zudem erwägt Apple einem Zeitungsbericht zufolge den Kauf des Fußballklubs Manchester United. Die britische Zeitung Daily Star berichtet, Apple-CEO Tim Cook wolle 5,8 Milliarden Pfund für den traditionsreichen Fußballverein zahlen.
ASIEN
Die Börsen in Fernost schlugen auch am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der Nikkei 0,35 Prozent tiefer bei 28.283,03 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite nach oben: Am Freitag gewann das Börsenbarometer 0,40 Prozent auf 3.101,69 Zähler. In Hongkong dominierten unterdessen die Verkäufer und schickten den Hang Seng um 0,56 Prozent auf 17.561,80 Zähler abwärts.
Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung kehrte etwas Vorsicht ein, was vor dem Wochenende nicht ungewöhnlich ist. Während es von der Wall Street wegen des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag keine Vorgabe gab, tendierten die US-Futures leicht im Plus.
An den chinesischen Börsen stand weiter die Null-COVID-Politik im Fokus. Die Zahl der Infektionen hat landesweit ein neues Rekordniveau erreicht. Weiter gesucht waren Aktien von Immobilienentwicklern, sie profitieren von der Aussicht auf finanzielle Unterstützung durch staatliche Kreditgeber.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |