Dow Jones
Geändert am: 25.10.2021 22:04:09
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Dow schlussendlich im Plus -- ATX schließt freundlich -- DAX beendet Sitzung fester -- Asiatische Märkte letztlich uneins
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verbuchte zum Wochenstart Gewinne.
Der ATX konnte nach einem kaum veränderten Start zulegen. Am Abend standen noch Zuschläge von 0,37 Prozent auf 3.793,64 Punkte an der Kurstafel.
Datenseitig stand am Vormittag der ifo-Index im Fokus der Anleger. Das Geschäftsklima in Deutschland hatte sich im Oktober etwas deutlicher als erwartet eingetrübt, was vor allem an den schwächeren Geschäftserwartungen der Unternehmen lag.
Am heimischen Aktienmarkt gab es am Montag keine potenziell marktbewegenden Neuigkeiten. Im Blickfeld könnten jedoch im Wochenverlauf die Aktien der Ölbranche stehen. Zu Beginn der neuen Woche haben die Ölpreise nämlich weiter zugelegt und mehrjährige Höchststände erreicht.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn vorsichtig optimistisch.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas stärker und notierte auch anschließend im Plus. Letztendlich konnte er um 0,36 Prozent auf 15.599,23 Punkte zulegen.
Die Anleger hielten sich zurück, bevor die Quartalsberichtssaison der Unternehmen in der neuen Woche Fahrt aufnimmt. "Der DAX sucht noch die Richtung", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Positive Impulse könnten im Verlauf der Woche dann zwar von den Unternehmen kommen, die ihre Bücher öffnen, allerdings verlören die Anleger den weiter steigenden Ölpreis nicht aus den Augen. Die Preistreiber am Rohölmarkt sind seit einigen Wochen dieselben: Während weltweit ein hoher Bedarf an Energie besteht, ist das Angebot aus verschiedenen Gründen begrenzt.
Am Vormittag richteten sich die Blicke der Anleger auf die Unternehmensstimmung in Deutschland. Laut dem Münchner ifo-Institut hat sich das Geschäftsklima in Deutschland im Oktober etwas deutlicher als erwartet eingetrübt.
Unter den Einzelwerten stand einmal mehr der Übernahmekampf um zooplus im Fokus. Im Ringen um den Online-Tierbedarfshändler haben sich die Investoren EQT und Hellman & Friedman zusammengetan und ihr Gebot erhöht. Zudem sorgten Analystenkommentare für Bewegung. So empfahl das Investmenthaus Stifel die Papiere von MTU zum Kauf. Das Investmenthaus Kempen sprach eine Kaufempfehlung für die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport aus. Daneben präsentierte Atoss Software frische Geschäftszahlen.
WALL STREET
Die US-Börsen wiesen zum Wochenauftakt grüne Vorzeichen aus.
So hatte der Dow Jones am Montag marginal höher eröffnet und legte anschließend noch etwas zu. Dabei reichte es für eine neue Bestmarke im Handelsverlauf. Zur Schlussglocke zeigte der US-Leitindex dann ein Plus von 0,18 Prozent bei 35.742,92 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite baute seinen anfänglichen Gewinn aus und schloss 0,90 Prozent stärker bei 15.226,71 Zählern.
Der positive Trend der Vorwoche mit teils neuen Rekorden bei den Indizes setzte sich damit fort. Dazu beigetragen hatten gute Ergebnisse der Banken und von Unternehmen aus der Konsumgüterbranche, die zugleich Sorgen dämpften, dass hohe Inflation und Arbeitskräftemangel die Gewinne erodieren.
Es sei schon bemerkenswert, wie es den Unternehmen gelungen sei, Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, ohne Umsatzeinbussen zu erleiden, bemerkte CMC-Marktexperte Michael Hewson. Am Montag wird Facebook nach Börsenschluss seine Bücher öffnen.
Weiter übergeordnetes Thema bleibt, wie die Notenbanken weltweit auf die steigenden Preise reagieren werden. Dazu könnten im Wochenverlauf neue Signale von der EZB und der japanischen Notenbank kommen, nachdem die US-Notenbank für das kommende Jahr bereits eine mögliche Zinserhöhung in den Raum gestellt hat. Die US-Zehnjahresrendite liegt aktuell mit knapp 1,66 Prozent einen Tick höher als zuletzt am Freitag und verteidigt das jüngst deutlich erhöhte Niveau.
Im Blick haben die Marktteilnehmer, wie es mit dem von US-Präsident Joe Biden geplanten umfangreichen Ausgabenpaket - sowohl für soziale Belange wie für Infrastrukturmaßnahmen weitergeht. Ausgaben dieses Ausmaßes stützten das Wachstum weiter, sagte Anlageexpertin Esty Dwek von Flowbank. "Die Frage ist aber nun, wie es um die Steuern bestellt ist und wie das alles finanziert werden soll", fügte er hinzu.
ASIEN
Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Montag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei gab bis zum Handelsende um 0,71 Prozent auf 28.600,41 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland hingegen stieg der Shanghai Composite um 0,76 Prozent auf 3.609,86 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich derweil marginale 0,02 Prozent fester bei 26.132,03 Einheiten.
Zunehmend risikofreudiger haben die Anleger an den Börsen in Asien agiert, nachdem zunächst Inflationsängste und die Verschärfung der Coronalage vor allem in China für ein verhaltenes Geschäft gesorgt hatten. Frisches Notenbankgeld hat in Schanghai für Erleichterung gesorgt. Im Blick standen auch Unternehmenszahlen der anlaufenden Berichtssaison. Am Freitag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell gemahnt, die Inflation könne länger auf erhöhtem Niveau verharren und signalisiert, dass die Fed im Bedarfsfall die notwendigen Schritte unternehmen werde.
In Festlandschina ging es leicht aufwärts, befördert von einer erhöhten täglichen Liquiditätsspritze der Zentralbank. Gebremst wurde der Markt von einem neuen Ausbruch an COVID-Infektionen, der die Regierung mit harschen Maßnahmen Herr zu werden versucht. IG vermutet, dass diese den Appetit der Anleger auf heimische Aktien in nächster Zeit zügeln könnte.
Thema war auch die Einführung einer Immobiliensteuer, die zunächst in einigen Regionen starten soll. Das Kabinett soll erst noch entscheiden, welche Regionen dabei in Frage kommen. Der Plan kommt jedoch zu einem heiklen Zeitpunkt, da Chinas Immobilienmarkt mit der Krise des strauchelnden Evergrande-Konzerns unter Druck steht und die Immobilienpreise in mehreren Städten zu fallen begonnen haben. Nationsweit soll die Steuer aber wohl erst frühestens in fünf Jahren fällig werden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
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ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |