NASDAQ Composite Index
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Geändert am: 25.05.2020 17:46:09
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ATX schließt weit im Plus -- DAX über 11.300 Punkten -- Kein US-Handel -- Asiens Börsen schlussendlich mit Gewinnen
AUSTRIA
Anleger in Wien griffen am Montag zu.
Der ATX eröffnete deutlich im Plus und lag auch anschließend klar in der Gewinnzone. Er beendete den Tag mit einem Zuwachs von 1,19 Prozent auf 2.152,79 Einheiten.
Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls freundlich. Die drohende neuerliche Zuspitzung des Konflikts in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong schien die Marktteilnehmer somit nicht zu beeindrucken. Aufgrund eines neuen Sicherheitsgesetzes, das der chinesischen Regierung stärkere Eingriffsrechte erlauben soll, kam es erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie zu Demonstrationen. Unterstützung lieferten außerdem besser als erwartet ausgefallene Daten zur Unternehmensstimmung in Deutschland. Diese hat sich nach ihrem historischen Tief im Vormonat wieder etwas aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex für Mai stieg von 74,2 Punkten im April auf 79,5 Zähler. "Die ersten Lockerungen sorgen für einen Hoffnungsschimmer", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 78,3 Punkte gerechnet.
DEUTSCHLAND
Mit weiteren Gewinnen hat am Montag der deutsche Leitindex an seine starke Vorwoche angeknüpft.
Der DAX startete bereits mit einem kräftigen Zuschlag und präsentierte sich auch im weiteren Handelsverlauf fester. Er schloss 2,87 Prozent fester bei 11.391,28 Stellen.
Mit einem Sprung über 11.300 Punkte auf das höchste Niveau seit Anfang März hat der DAX am Montag an seine starke Vorwoche angeknüpft. Aktuelle Daten des Münchner ifo-Instituts halfen dem deutschen Leitindex zunächst über die Marke von 11'200 Punkten, an der er sich in der Vorwoche noch schwer getan hatte. Am Nachmittag führte ihn die Klettertour dann über 11.300 und fast bis auf 11.400 Punkte. Das vom ifo-Institut erhobene Geschäftsklima war im Mai um 5,3 Punkte auf 79,5 Zähler gestiegen, etwas mehr als von Analysten erwartet. Jörg Zeuner, der Chefvolkswirt von Union Investment, konstatierte für die Unternehmen "Raum für Zuversicht". Die Konjunkturerwartungen, die für die Finanzmärkte entscheidende Komponente, hätten nach dem Rekordtief im April ihren Tiefpunkt wohl durchschritten, erklärte er. Eine weitere Stimmungsaufhellung sei in der nächsten Zeit wahrscheinlich.
Seit seinem Corona-Krisentief von Mitte März hat der DAX nun bereits um 37 Prozent zugelegt.
Die Märkte zeigten sich damit zugleich unbeeindruckt von der jüngsten Entwicklung in Hongkong, wo China mit Sicherheitsgesetzen stärker als je zuvor in seiner autonomen Sonderverwaltungsregion eingreifen will. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie kam es deshalb in Hongkong wieder zu Demonstrationen. Gleichzeitig warnte China die USA vor einem "neuem Kalten Krieg".
WALL STREET
Am Montag ruht der Handel an der Wall Street aufgrund eines Feiertages.
Der US-Leitindex Dow Jones bewegte sich am Freitag überwiegend leicht in der Verlustzone und fiel zum Handelsschluss um 0,04 Prozent auf 24.465,16 Punkte marginal zurück. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Tech-Index NASDAQ Composite hingegen im Handelsverlauf in die Gewinnzone und legte um 0,43 Prozent auf 9.324,59 Zähler zu.
In den USA findet wegen des Feiertags Memorial Day kein Börsenhandel statt.
ASIEN
Die Börsen in Fernost schlagen zum Wochenstart unterschiedliche Richtungen ein.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 1,73 Prozent bei 20.741,65 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,15 Prozent auf 2.817,97 Einheiten. In Hongkong zog der Hang Seng um 0,10 Prozent auf 22.952,24 Stellen an.
Während an vielen Märkten der Region die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität gespielt wurde, lastete der Streit um das Sicherheitsgesetz für Hongkong auf den chinesischen Börsen. Die Vorgaben der Wall Street vom Freitag waren leicht positiv, doch bleiben die US-Märkte am Montag wegen eines Feiertags in den USA geschlossen. Auch an der Londoner Leitbörse findet feiertagsbedingt kein Handel statt. Das ließ die Anleger in Asien vorsichtig agieren.
Die Spannungen zwischen China und den USA haben sich jüngst wieder verschärft. Zum einen hat US-Präsident Donald Trump China wiederholt vorgeworfen, mit gezielter Desinformation die weltweite Ausbreitung des Coronavirus ermöglicht zu haben. Zum anderen hat das von Peking geplante Sicherheitsgesetz Befürchtungen geweckt, dass damit die Demokratie in der Sonderverwaltungszone und deren Autonomie ausgehebelt werden sollten.
Präsident Trump drohte eine "starke Reaktion" der USA an. Sein Sicherheitsberater Robert O'Brian kündigte am Sonntag US-Sanktionen gegen China an, falls das umstrittene Gesetz in Kraft treten sollte. Der chinesische Außenminister Wang Li wiederum verteidigte ebenfalls am Sonntag das Gesetz und behauptete, dass es weder die Autonomie Hongkongs untergrabe noch die Rechte und Freiheiten seiner Bewohner oder die ausländischer Investoren beeinträchtige. Die USA sollten ihr "Wunschdenken" aufgeben, dass sie China Änderungen aufzwingen könnten, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg den Minister, der den USA überdies vorwarf, die US-chinesischen Beziehungen "an den Rand eines kalten Krieges" zu bringen und damit den Weltfrieden zu gefährden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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