Dow Jones
Geändert am: 26.01.2023 17:24:08
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Bilanzsaison im Fokus: ATX und DAX schließen stabil -- US-Märkte holen Verluste auf -- Japans Börse letztlich leicht im Plus - China-Märkte weiter in Feiertagspause
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich am Mittwoch unentschlossen.
Der ATX war kaum bewegt gestartet und schloss auch am Abend nur mit einem geringfügigen Plus von 0,06 Prozent bei 3.331,09 Zählern.
Datenseitig stand das ifo-Geschäftsklima für Deutschland im Fokus. Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich demnach nach dem Jahreswechsel den vierten Monat in Folge aufgehellt. Für die Aktienmärkte ist dies aber ein zweischneidiges Schwert: Eine bessere Wirtschaftslage erhöht zugleich die Wahrscheinlichkeit von stärkeren Zinsanhebungen durch die Europäische Zentralbank EZB. Davon könnten wiederum die in Wien schwergewichteten Banken profitieren.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch trotz verbesserter Konjunkturaussichten leicht unter Druck geraten.
Der DAX hatte den Tag mit einem minimalen Plus eröffnet, rutsche dann aber in rotes Terrain und ging mit einem minimalen Minus von 0,08 Prozent bei 15.081,64 Punkten in den Feierabend.
Zwar verbesserte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn erneut, doch stieg das ifo-Geschäftsklima im Januar nicht ganz so stark wie erwartet. Während die Unternehmen ihre Zukunftsperspektiven deutlich besser bewerteten, schätzten sie ihre aktuelle Lage jedoch etwas schlechter ein. Die Reaktionen von Experten auf die Ifo-Daten fielen entsprechend nicht nur positiv aus.
Das ifo-Geschäftsklima liege noch immer auf einem Niveau, bei dem es in der Vergangenheit regelmäßig Rezessionen gegeben habe, erklärte Jörg Krämer, Chefvolkswirt Commerzbank. "Eine milde Rezession bleibt das wahrscheinlichere Szenario." Sein Kollege Thomas Gitzel von der VP Bank warnte, zwei Dinge nicht aus den Augen zu verlieren: Dass die Folgen der Zinsanhebungen erst noch sichtbar werden und die seit längerem schwach ausfallenden Auftragseingänge in Deutschland. "Gerade deshalb ist eine Rezession noch immer denkbar - nur eben zu einem späteren Zeitpunkt", so Gitzel.
WALL STREET
Die US-Anleger agierten auch am Mittwoch wieder zurückhaltend.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung tiefer und und verharrte zunächst auch anschließend in der Verlustzone. Die letzten Handelsstunden besserte sich die Stimmung aber, der US-Traditionsindex ging letztlich 0,03 Prozent fester bei 33.743,84 Zählern aus dem Handel. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls tiefer. Im weiteren Handelsverlauf zeigten sich die Anleger aber wieder etwas zuversichtlicher, der Tech-Index holt einen guten Teil der zwischenzeitlichen Einbußen auf. Zum Handelsschluss betrugen die Verluste somit nur noch 0,18 Prozent (Schlussstand: 11.313,36 Punkte).
Die US-Börsen gaben am Mittwoch nach. Allerdings verringerten sie ihre Verluste nach dem Handelsauftakt nach und nach. Zum Handelsauftakt noch hatte vor allem der Ausblick des Software-Konzerns Microsoft den Anlegern die Laune verdorben. Auch der Flugzeugbauer Boeing konnte nicht überzeugen.
Microsoft und Texas Instruments hatten bereits am Vorabend nach US-Börsenschluss über ihre Geschäftsentwicklung im vergangenen Quartal Rechenschaft abgelegt. Microsoft verbuchte vor dem Hintergrund einer hohen Inflation und Rezessionssorgen das schwächste Umsatzwachstum seit mehr als sechs Jahren. Auch die Gewinne gingen deutlich zurück, was insgesamt aber im Rahmen der Erwartungen lag. Enttäuschend fiel allerdings der Ausblick auf das laufende Quartal aus. Insbesondere die angekündigte Verlangsamung des Wachstums in der zuletzt starken Cloud-Sparte Azure vergrätzte die Anleger zeitweise. Allerdings verringerten sie ihre deutlichen Verluste im Handelsverlauf. Die nachbörslichen Zahlen von Tesla wurden von den Anlegern in einer ersten Reaktion leicht positiv aufgenommen.
ASIEN
In Japan wurden zur Wochenmitte Gewinne verzeichnet, die China-Börsen blieben weiter in der Feiertagspause.
In Japan stieg der Nikkei letztlich 0,35 Prozent auf 27.395,01 Punkte.
In China findet unterdessen feiertagsbedingt weiter kein Handel statt. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite am Freitag bis zum Handelsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong legte um 1,82 Prozent auf 22.044,65 Indexpunkte zu.
Weiter nach oben ging es am Mittwoch an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index legte weiter zu, nachdem bereits an den beiden Vortagen noch deutlichere Gewinne verzeichnet wurden. An den anderen Plätzen wie unter anderem Shanghai und Hongkong fanden Feierlichkeiten zum Mondneujahrsfest statt, der Börsenhandel ruhte dort weiterhin. In Festlandchina wird die ganze Woche nicht gehandelt, in Hongkong geht das Geschäft am Donnerstag weiter.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 426,27 | 0,13% | |
TecDAX | 3 547,58 | -0,04% | |
Dow Jones | 44 038,98 | -0,25% | |
NASDAQ Comp. | 19 998,97 | -0,18% | |
NASDAQ 100 | 21 698,33 | -0,30% | |
NIKKEI 225 | 39 849,14 | 1,21% | |
Hang Seng | 20 397,05 | 1,20% | |
ATX | 3 637,52 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 432,49 | 0,29% |