Dow Jones
Geändert am: 24.10.2023 22:01:33
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ATX und DAX schließen im Plus -- Wall Street letztlich höher -- Asiens Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
Am heimischen Aktienmarkt ging es aufwärts.
Der ATX notierte bereits kurz nach Börsenstart im Plus und stieg auch im Handelsverlauf weiter an. Er verabschiedete sich 0,21 Prozent höher bei 3.031,14 Punkten in den Feierabend.
Die Wiener Börse hat am Dienstag im Verlauf Zuwächse verzeichnet. Am Vormittag hatten enttäuschende Stimmungsdaten aus der Eurozone allerdings ein Warnsignal ausgesendet. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Service-Sektor zusammen - sank im Oktober um 0,7 auf 46,5 Zähler, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner Umfrage unter Tausenden Firmen mitteilte.
"Die Anzeichen für eine Rezession im Euroraum verdichten sich", kommentierte Christoph Weil, Analyst bei der Commerzbank. Dadurch werde allerdings eine weitere Leitzinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) unwahrscheinlicher. Auch die UniCredit sieht weitere EZB-Zinserhöhungen als wohl vorbei. Vor allem sei der "sich abschwächende Arbeitsmarkt" eine besonders wichtige Indikation dafür, dass sich die "Desinflation auf der richtigen Bahn bewege."
Mit Blick auf die heimischen Unternehmen blieb die Nachrichtenlage am Dienstag dünn. Ein Personalwechsel wurde beim Immobilienkonzern UBM gemeldet. Gerald Beck, seit sechs Jahren Geschäftsführer der Österreich-Tochter der UBM, wird im Mai 2024 das Unternehmen verlassen.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt legte am Dienstag leicht zu.
Der DAX startete marginal höher und notierte dann deutlicher im Plus. Er ging 0,54 Prozent stärker bei 14.879,94 Punkten aus dem Handel.
Nach seiner tags zuvor gestarteten Erholung im späten Handel hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag weiter stabilisiert. Anleger versuchen weiter Vertrauen zu fassen. Durchwachsen ausgefallene Stimmungsdaten aus Deutschland aus dem Servicesektor und der Industrie beeinflussten die Aktienkurse unter dem Strich nur wenig und belasteten eher den Euro. Nachrichten von Unternehmen hingegen kamen am Markt gut an. Im Fokus blieb die Lage in Nahost, eine Eskalation des Gaza-Kriegs konnte weiter nicht ausgeschlossen werden. Zudem behielten die Anleger die Renditen am US-Anleihemarkt genau im Blick. Am Montag war die Rendite für richtungweisende zehnjährige US-Staatspapiere zeitweise auf mehr als fünf Prozent gestiegen, was die Aktienmärkte deutlich belastet hatte. Erst eine Entspannung bei der Rendite am Nachmittag hatte auch dem DAX, der zwischenzeitlich bis auf 14.630 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit März gesunken war, wieder Rückenwind beschert.
WALL STREET
Die US-Börsen stabilisierten sich am Dienstag.
Der Dow Jones Index zeigte sich zum Ertönen der Startglocke fester und verzeichnete auch im weiteren Handel Gewinne. Letztendlich ging er 0,62 Prozent höher bei 33.140,79 Einheiten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite startete ebenfalls mit einem Plus und anschließend ging es aufwärts. Zum Handelsende notierte er 0,93 Prozent fester bei 13.139,87 Punkten.
Erfreuliche Geschäftszahlen von Unternehmen fanden am Markt Anklang. Börsianer wiesen zudem darauf hin, dass der jüngste Ausverkauf an den Börsen übertrieben gewesen sein könnte. Zuletzt hatte für Nervosität gesorgt, dass am Anleihenmarkt die Rendite richtungweisender zehnjähriger Bonds erstmals seit 2007 wieder über fünf Prozent gestiegen war. Höhere Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu neu ausgegebenen Anleihen in einem ungünstigeren Licht erscheinen. Zuletzt aber war die Rendite an der runden Marke abgeprallt und wieder etwas gesunken.
ASIEN
Die Börsen in Fernost konnten sich am Dienstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,20 Prozent höher bei 31.062,35 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,78 Prozent auf 2.962,24 Einheiten. In Hongkong muss der Hang Seng in Hongkong letztlich Verluste in Höhe von 1,05 Prozent auf 16.991,53 Zähler hinnehmen.
Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten sich die asiatischen Börsen am Dienstag. Die Verunsicherung bleibt weiterhin hoch. So hatte am Vortag erstmals seit 2007 die Rendite zehnjähriger US-Anleihen die Marke von 5,00 Prozent übersprungen. Allerdings konnte dieses Niveau nicht behauptet werden. Zeitweise liegt diese mittlerweile bei 4,85 Prozent.
Dazu kommt der Nahost-Konflikt, wo weiter eine Eskalation droht. Jedoch findet die von Israel seit Tagen angedrohte Bodenoffensive in den Gazastreifen weiterhin nicht statt. Dagegen richten sich die Blicke der Investoren nun verstärkt auf die anlaufende Berichtssaison.
In China stützte, dass der chinesische Staatsfonds Central Huijin Investment ETF gekauft und angekündigt hat, seine Bestände in Zukunft weiter zu erhöhen.
Doch Chinas Immobilienkrise könnte das Wirtschaftswachstum unter 3 Prozent drücken, heißt es von S&P Global Ratings. "Auf dem Papier macht der Immobiliensektor direkt rund 13 Prozent des chinesischen BIP aus. Der Gesamtfußabdruck ist jedoch etwa doppelt so groß", sagte Louis Kuijs, Chefökonom der APAC-Region. Das Basisszenario von S&P geht davon aus, dass die Immobilienverkäufe im Jahr 2023 um etwa 10 bis 15 Prozent zurückgehen und die Verkäufe im Jahr 2024 um weitere 5 Prozent fallen. Es werden keine größeren Konjunkturimpulse erwartet. "Die Immobilienprobleme bremsen den wirtschaftlichen Aufschwung Chinas", hieß es weiter.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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24.10.23 | S&P Global/BME Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe |
24.10.23 | S&P Global Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe |
24.10.23 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
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Dow Jones | 40 813,57 | -1,30% | |
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