ATX
Geändert am: 24.01.2024 22:37:23
|
Berichtssaison kommt in Schwung: US-Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel-- ATX schließt weit im Plus -- DAX steigt letztlich kräftig -- Asiatische Börsen zum Handelsende uneins
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt konnte am Mittwoch erneut zulegen.
Der ATX stieg kurz nach Handelsstart und baute sein Plus im Anschluss noch weiter aus. Letztendlich notierte er 1,38 Prozent fester bei 3.431,27 Einheiten.
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch fester präsentiert und damit die Zuwächse vom Frühhandel ausgeweitet. Auch an den europäischen Leitbörsen dominierte eine erfreuliche Anlegerstimmung. International wurden einige starke Unternehmensquartalsberichte wie etwa vom US-Streamingdienst Netflix oder der deutschen Softwareschmiede SAP positiv aufgenommen.
Am heimischen Aktienmarkt rückten Andritz und Lenzing mit Nachrichten in den Fokus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Mittwoch höher.
Der DAX stieg zur Eröffnung deutlich und blieb auch anschließend sehr fest. Zum Ende der Sitzung stand ein Plus von 1,58 Prozent bei 16.889,92 Punkten an der DAX-Tafel in Frankfurt.
Unter dem Einfluss von Quartalsbilanzen großer Technologiekonzerne hat der DAX zur Wochenmitte wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Er schaffte es dabei bereits zum Start über die Marke von 16.750 Punkten, die in den vergangenen beiden Wochen als Widerstand fungierte. Laut Marktexperte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets ist diese eine wichtige Hürde, über der es aus technischer Sicht weiter nach oben gehen könnte. Trotz neuer Rekordhochs an der Wall Street habe die Kraft für eine nachhaltige Überwindung dieser Linie bislang gefehlt.
Treiber der guten Stimmung war die Berichtssaison mit positiven Nachrichten vor allem aus dem Technologiesektor. Diese kamen zum einen aus den USA, wo am Vorabend nach dem Börsenschluss der Streamingkonzern Netflix mit seinen Quartalszahlen überzeugen konnte. In Deutschland kam eine positive Note unter anderem von SAP mit starken Resultaten und einer weiteren Bestmarke.
WALL STREET
Die US-Börsen schlossen zur Wochenmitte mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der Dow Jones Index gab 0,26 Prozent auf 37.806,85 Punkte nach. Der NASDAQ Composite markierte am Mittwoch bei 15.629,07 Zählern ein neues Rekordhoch, am Ende ging es noch 0,36 Prozent auf 15.481,92 Zähler nach oben.
Weiter aufwärts ging es zur Wochenmitte bei den Techtiteln. Unterstützung kam vom Anleihemarkt, wo es für die Renditen leicht nach unten ging.
Im Fokus stand aber vor allem die Berichtssaison. Hier stehen nach der Schlussglocke mit Tesla und IBM die beiden nächsten Highlights auf der Agenda. Außerdem haben unter anderem Netflix sowie Texas Instruments ihre Bücher geöffnet.
"Das robuste US-Wirtschaftswachstum, die starken Unternehmensgewinne und die Aussichten auf niedrigere Zinsen in den USA stützten weiterhin den Aktienmarkt, obwohl die Allzeithochs und die nahezu überkauften Marktbedingungen im S&P 500 zumindest kurzfristig eine kleine Korrektur erfordern", heißt es von Swissqoute.
Konjunkturseitig untermauerten die Einkaufsmangerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Servicebereich von S&P Global, dass sich die US-Wirtschaft widerstandsfähig zeigt trotz der erfolgten Zinserhöhungen. Beide Indizes waren besser als erwartet ausgefallen und gegenüber dem Vormonat gestiegen und beide - nun auch der Index für das verarbeitende Gewerbe - lagen im Expansion anzeigenden Bereich.
ASIEN
Die asiatischen Börsen fanden auch am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.
In Tokio gab der Nikkei 225 bis zum Handelsende um 0,80 Prozent auf 36.226,48 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen um 1,80 Prozent fester bei 2.820,77 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong ging mit einem Plus in Höhe von 3,56 Prozent bei 15.899,87 Zählern aus dem Handel.
Die zuletzt sehr schwachen China-Börsen hatten bereits am Dienstag von Spekulationen hinsichtlich staatlicher Unterstützung profitiert. Beobachter halten es jedoch für wenig wahrscheinlich, dass ein Aktienstabilisierungsfonds eingerichtet wird, denn die chinesische Regierung konzentriere sich eher auf die Unterstützung der Realwirtschaft. Auf dem japanischen Aktienmarkt lasteten Zinserhöhungsängste. Die Bank of Japan (BoJ) hatte zwar am Dienstag an ihrer ultralockeren Geldpolitik zunächst festgehalten, während der anschließenden Pressekonferenz stimmte BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda die Märkte jedoch vorsichtig auf ein mögliches Ende der Negativzinsen ein.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
n/a |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |