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Geändert am: 23.04.2020 22:17:50

ATX und DAX schließen deutlich fester -- US-Börsen zum Handelsschluss kaum verändert -- Märkte in Fernost letztlich mehrheitlich freundlich

AUSTRIA

Am Donnerstag fassten Marktteilnehmer in Wien neuen Mut.

Der Leitindex ATX wies bereits kurz nach Börsenstart einen kräftigen Gewinn aus und schloss auch am Abend mit einem kräftigen Plus von 3,41 Prozent bei 2.108,81 Zählern.

Der Erholungsschub vom Vortag wurde fortgesetzt. Dabei wurde die jüngste Stabilisierung der Ölpreise unterstützend aufgenommen, nach der Rekordtalfahrt zum Wochenauftakt. Die stark enttäuschenden Konjunkturdaten aus den zwei führenden europäischen Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich wurden hingegen etwas in den Hintergrund gedrängt.

Auf Unternehmensseite standen Immobilienaktien im Fokus. So hatte IMMOFINANZ bekannt gegeben, dass der österreichische Investor und S IMMO-Kernaktionär Ronny Pecik die Führung der IMMOFINANZ ab dem 4. Mai für drei Jahre übernimmt.

DEUTSCHLAND

Die Anleger in Deutschland griffen am Donnerstag zu.

Der DAX hatte den Handel zunächst höher eröffnet, fiel dann vorübergehend ins Minus und beendete den Tag schließlich dank freundlicher US-Börsen wieder mit einem klaren Gewinn von 0,95 Prozent bei 10.513,79 Einheiten. Fundamental Neues gab es aber nicht.

Im Blick stand der am Donnerstagnachmittag beginnende EU-Gipfel. Sollte auf dem EU-Gipfel lediglich das Ergebnis der Eurogruppe (ESM, EIB und EU-Kurzarbeitergeld) beschlossen werden, gehen Analysten von einem zunehmenden Druck am italienischen Anleihemarkt aus. Sofern sich die EU zu einem hinreichend grossen Wiederaufbauprogramm durchringe, dürfte sich der Renditeabstand zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen hingegen zunächst stabilisieren. Für letzteres macht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel stark. Finanziert werden soll dies durch einen grösseren EU-Haushalt.

Unternehmensseitig blickten die Anleger auf Daimler: Der Auto- und Lastwagenbauer muss zwar wegen der Coronavirus-Pandemie einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Viele Anleger dürften aber bereits damit gerechnet haben, sagte ein Händler.

WALL STREET

Am Donnerstag konnte die Wall Street anfängliche Kursgewinne nicht verteidigen.

Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial ging bei 23.515,26 Zählern um nur 0,17 Prozent höher aus dem Handel, nachdem er mit einem Gewinn von 0,29 Prozent bei 23.543,09 Einheiten eröffnet hatte und im Anschluss zunächst stark gestiegen war. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ Composite beendete den Handel nahezu unverändert bei 8.494,75 Stellen. Er war zum Start um 0,39 Prozent auf 8.528,84 Zähler gestiegen und konnte im Anschluss ebenfalls zeitweise teils kräftig zulegen..

Zerschlagene Hoffnungen auf ein mögliches erstes Mittel gegen die gefährliche Lungenkrankheit Covid-19 haben am Donnerstag die Stimmung der Anleger an den US-Börsen getrübt. Zudem gaben auch die Ölpreise einen Teil ihrer Gewinne zuletzt wieder ab.

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hat der bisherige Hoffnungsträger im Kampf gegen den neuen Corona-Virus Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences versagt. Bei der Behandlung von Patienten in China habe es keine spürbaren Verbesserungen bei der Gabe des Mittels gegeben. Das Unternehmen wie auch die Weltgesundheitsorganisation WHO versuchten die aufgeregten Gemüter zwar zu beruhigen, unter anderem mit dem Verweis auf die Unvollständigkeit der unabsichtlich an die Öffentlichkeit gelangten Studie. Der Aktienkurs des Biotech-Konzern geriet dennoch deutlich unter Druck.

Auch die zwar nicht überraschenden, aber dennoch beunruhigenden sehr schwachen Wirtschaftsdaten rückten wieder in das Bewusstsein der Anleger. So hatten in der vergangenen Woche weitere 4,4 Millionen Menschen in den USA einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Am Häusermarkt war im März die Zahl der Neubauverkäufe so stark eingebrochen wie zuletzt 2013. Wie außerdem das Institut IHS Markit mitteilte, sackte im April inmitten der Viruskrise die Stimmung von US-Unternehmen auf ein Rekordtief.

ASIEN

Die asiatischen Indizes tendierten am Donnerstag überwiegend fester.

In Japan gewann der Nikkei letztlich 1,52 Prozent auf 19.429,44 Punkte hinzu.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite dagegen zum Handelsschluss 0,19 Prozent tiefer bei 2.838,50 Einheiten. In Hongkong konnte der Hang Seng derweil 0,35 Prozent auf 23.977,32 Stellen zulegen.

Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Donnerstag mehrheitlich mit Aufschlägen gezeigt. Im Fokus der Märkte standen weiter die Entwicklung am Ölmarkt und die Corona-Pandemie. Nach turbulenten Tagen mit einem historischen Absturz haben sich die Ölpreise auf niedrigem Niveau stabilisiert. Angesichts der rezessiven Auswirkungen der Pandemie auf die globale Weltwirtschaft blieben die Anleger jedoch vorsichtig und das Handelsumfeld volatil.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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