Dow Jones 30 Industrial
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Geändert am: 22.02.2023 22:08:16
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Fed-Protokoll im Blick: US-Börsen letztlich uneins -- ATX schließt tiefer -- DAX holt Verluste bis zum Handelsende auf -- Asiens Börsen beenden Handelstag in Rot
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt schloss am Mittwoch deutlich in der Verlustzone.
Der ATX eröffnete den Handel bereits merklich tiefer und bewegte sich auch im Anschluss im roten Bereich. Beim Ertönen der Schlussglocke beliefen sich die Abschläge auf 0,82 Prozent bei einem Stand von 3.459,26 Punkten.
Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte im Verlauf nach tiefroten Vorgaben von der Wall Street eine negative Anlegerstimmung vor.
International lasten unverändert die Sorgen vor anziehenden Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks auf den Aktienkursen. Die EZB wird trotz einer verhaltenen Konjunkturdynamik weiter an der Zinsschraube drehen, schrieben etwa die Helaba-Analysten. Am Abend, um 20:00 Uhr MEZ, steht das FOMC-Sitzungsprotokoll zur Veröffentlichung an und wird von den Marktteilnehmern auf Hinweise über den zukünftigen Zinspfad der US-Notenbank überprüft, hieß es weiter von den Experten.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Wienerberger und KapschTrafficCom in den Fokus.
Der Baustoffkonzern Wienerberger hat Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr dank Kosten- und Energiemanagement spürbar gesteigert. Die Verkaufserlöse legten um 25 Prozent auf rund 5 Mrd. Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vergleich zum Coronajahr 2021 um 48 Prozent auf über 1 Mrd. Euro.
Der Wiener Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat in den ersten drei Quartalen seines Geschäftsjahres 2022/23 mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der den Anteilseignern zurechenbare Gewinn stieg auf 2 Mio. nach -2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 414 Mio. Euro.
DEUTSCHLAND
Dem deutschen Aktienmarkt gelang dank einer starken letzten Handelsstunde noch ein versöhnlicher Abschluss.
Der DAX verlor zum Handelsbeginn und hielt sich bis Nachmittag überwiegend im Minus auf. Später verringerten sich aber die Abschläge, letztlich gewann er sogar marginale 0,01 Prozent auf 15.399,89 Punkte.
Der DAX hat am Mittwoch seine zwischenzeitlich deutlicheren Verluste eingedämmt. Marktbeobachter Andreas Lipkow verwies auf die richtungsweisenden US-Börsen als Kursstütze, die moderat freundlich tendieren. Davor hatte der deutsche Leitindex stärker unter den Sorgen vor weiter steigenden Zinsen gelitten. "Die 2-jährige Rendite kratzt an der 3-Prozentmarke", so Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Mit 2,958 Prozent ist sie auf den höchsten Stand seit Oktober 2008 gestiegen. Bei den Zinsen dürften es dem einen oder anderen jetzt deutlich leichter fallen, seine bisherigen Jahresgewinne am Aktienmarkt zu realisieren und in Anleihen zu wechseln, so der Vermögensverwalter. "Die Nervosität unter den Börsianern nimmt deutlich zu", sagt er.In Frankfurt standen am Morgen neben Unternehmensnachrichten die Daten zum deutschen ifo-Geschäftsklima auf der Agenda: Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 91,1 (Januar revidiert: 90,1) Punkte. Das ist die fünfte Steigerung in Folge. Erst nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed bekannt gegeben.
WALL STREET
Die US-Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte uneins.
Der Dow Jones startete etwas fester, im Verlauf rutschte er jedoch ins Minus. Bis zum Handelsende gab er um 0,25 Prozent auf 33.046,33 Punkte nach. Der NASDAQ Composite notierte zum Sitzungsbeginn ebenfalls im Plus. Im Verlauf wechselte er mehrfach das Vorzeichen und zeigte sich letztlich 0,13 Prozent höher bei 11.507,07 Zählern.
Im Fokus der Anleger stand das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed, das am Abend veröffentlicht wurde. Auf der letzten Zinssitzung der US-Notenbank erfuhr der Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte große Zustimmung. "Fast alle" Mitglieder hätten sich für den kleinen Zinsschritt ausgesprochen, hieß es im Fed-Protokoll. Nur wenige Währungshüter hätten eine Anhebung um 0,50 Prozentpunkte befürwortet oder sich diese vorstellen können. Über eine Zinspause sei derweil nicht gesprochen worden.
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich am Mittwoch in Rot.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,34 Prozent auf 27.104,32 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite schlussendlich 0,47 Prozent auf 3.291,15 Zähler ab. In Hongkong notierte der Hang Seng zu Handelsschluss 0,51 Prozent leichter bei 20.423,84 Stellen.
Dabei fielen die Einbußen aber nicht ganz so stark aus wie in den USA. Dort hatten nach der Feiertagspause die jüngst reihenweise falkenhaften Kommentare von US-Notenbankern für Verkaufsstimmung gesorgt, verstärkt durch vorsichtige Ausblicke von Unternehmen aus dem Einzelhandelssektor. Dazu gab es wieder Konjunkturdaten, die vergleichsweise robust ausfielen.
Die Sorge der Börsianer ist, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben und länger auf einem erhöhten Niveau lassen könnte als bislang vermutet, ermutigt durch die widerstandsfähigen Konjunkturdaten. Während bislang ein Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent als Zinsgipfel betrachtet wurde, gehen die Befürchtungen bei einigen Akteuren inzwischen darüber hinaus. Die Renditen der US-Anleihen zogen weiter an, im Zweijahresbereich auf 4,70 Prozent und damit knapp unter die jüngste Spitze im November.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Unternehmensdaten
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22.02.23 | 3P Learning Ltd / Quartalszahlen |
22.02.23 | 5N Plus Inc / Quartalszahlen |
22.02.23 | A. P. Eagers Ltd. / Quartalszahlen |
22.02.23 | Aarons Holdings Company Inc Registered Shs Ex-distribution When issued / Quartalszahlen |
22.02.23 | Acrow Formwork and Construction Services Ltd Registered Shs / Quartalszahlen |
22.02.23 | ACV Auctions Inc Registered Shs -A- / Quartalszahlen |
22.02.23 | Aeeris Ltd / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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22.02.23 | Westpac Leitindex (Monat) |
22.02.23 | Dienstleistungspreise (CSPI) (Jahr) |
22.02.23 | Bauleistung |
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22.02.23 | Lohn-Preis-Index (Quartal) |
22.02.23 | MPC Statement |
22.02.23 | Zinssatzentscheidung |
22.02.23 | RBNZ Zins Statement |
22.02.23 | Pressekonfernz der neuseeländischen Zentralbank (RBNZ) |
22.02.23 | Kreditkartenausgaben (YoY) |
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22.02.23 | Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Monat) |
22.02.23 | Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr) |
22.02.23 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
22.02.23 | Quartals Bruttoinlandsprodukt (BIP) |
22.02.23 | Kapazitätsausnutzung |
22.02.23 | Zuversicht im Herstellungsektor |
22.02.23 | Geschäftsklima des Verarbeitenden Gewerbes |
22.02.23 | Nicht-geldpolitische Sitzung der EZB |
22.02.23 | ifo - Geschäftsklimaindex |
22.02.23 | ifo - aktuelle Beurteilung |
22.02.23 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
22.02.23 | Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Monat ) |
22.02.23 | Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Jahr ) |
22.02.23 | Verbraucherpreisindex (Monat) |
22.02.23 | ifo - Geschäftsaussichten |
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22.02.23 | FOMC Mitglied John C. Williams spricht |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 24 065,47 | -0,81% | |
TecDAX | 3 851,47 | -1,44% | |
Dow Jones | 44 445,39 | -0,04% | |
NASDAQ Comp. | 21 291,51 | 0,77% | |
NASDAQ 100 | 23 401,38 | 0,24% | |
NIKKEI 225 | 41 069,82 | 1,02% | |
Hang Seng | 25 176,93 | -1,36% | |
ATX | 4 521,39 | -1,34% | |
Shanghai Composite | 3 615,72 | 0,17% |