ATX
Geändert am: 19.07.2023 22:01:33
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Wall Street verabschiedet sich in Grün -- ATX letztlich im Plus -- DAX beendet Handel stabil -- Asiatische Börsen schließen uneinheitlich
AUSTRIA
Der ATX konnte zur Wochenmitte zulegen.
Der ATX zeigte sich bereits am Morgen freundlich, bewegte sich auch anschließend in der Gewinnzone und beendete den Handelstag schließlich 0,60 Prozent fester bei 3.186,52 Punkten.
Im Blickfeld standen Quartalszahlen der BAWAG. Mit Blick auf weitere Einzelwerte haben die Experten der Berenberg in einer Studie das Kursziel für die Aktien der heimischen OMV reduziert, die "Buy"-Empfehlung allerdings beibehalten.
Konjunkturseitig richtete sich das Interesse auf Teuerungsdaten. So ging die Inflation sowohl EU-weit als auch in der Eurozone weiter zurück: Die jährliche Inflationsrate im Euroraum sank laut am Mittwoch von Eurostat veröffentlichten Daten im Juni 2023 auf 5,5 Prozent, gegenüber 6,1 Prozent im Mai. In Großbritannien hat sich der Preisauftrieb im Juni ebenfalls deutlich abgeschwächt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 7,9 Prozent. Im Vormonat hatte die Rate noch 8,7 Prozent betragen.
Derweil hat sich der Preisauftrieb in Österreich im Juni etwas beruhigt. Im Jahresabstand sank die Inflation auf 8 Prozent, nachdem sie im Mai revidiert noch 8,9 Prozent erreicht hatte, wie die Statistik Austria am Mittwoch bekanntgab. Gegenüber dem Vormonat Mai 2023 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent.
DEUTSCHLAND
Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Mittwoch zurück.
Der DAX eröffnete die Sitzung auf grünem Terrain, fiel jedoch im weiteren Tagesverlauf an die Nulllinie zurück. Zum Ende des Handelstages notierte der deutsche Leitindex 0,10 Prozent schwächer bei 16.108,93 Punkten.
Tags zuvor hatte der DAX nach zähem Start letztlich leichte Gewinne erzielt. Orientierungsmarke nach oben war das Vorwochenhoch bei 16.185 Punkten. Nach unten sollten die Marke von 16.000 Punkten und die knapp darunter verlaufende 50-Tage-Linie mögliche Rückschläge abpuffern. An der Wall Street war der Dow Jones Industrial am Dienstag schon während des europäischen Handels auf das höchste Niveau seit April 2022 geklettert und baute die Gewinne anschließend noch aus. Robuste Quartalsergebnisse von US-Großbanken überlagerten schwache Konjunkturdaten aus der Industrie und dem Einzelhandel.
WALL STREET
An der Wall Street standen die Zeichen am Mittwoch auf Erholung.
Der Dow Jones Index zeigte sich zum Ertönen der Startglocke bereits etwas fester. Im Anschluss machte er sich weiter in die Gewinnzone auf. Dabei ließ er auch die Marke von 35.000 Einheiten hinter sich. Aus dem Handel verabschiedete er sich letztlich 0,31 Prozent stärker bei 35.060,81 Zählern. Der technologielastige NASDAQ Composite startete ebenso höher und konnte sein grünes Vorzeichen dann behalten. Sein Schlussstand: 14.358,02 Stellen (+0,03 Prozent).
Teilnehmer hofften, dass gute Unternehmensergebnisse zur Fortsetzung der Rally beitragen können. Die Ergebnisse aus dem Bankensektor, die den Auftakt zur Berichtssaison für das zweite Quartal machten, kamen bei den Anlegern im Allgemeinen gut an. Bei den Einzelwerten standen Goldman Sachs im Fokus mit dem Quartalsbericht des Investmenthauses. Die Einnahme der Bank im Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren blieben hinter den Erwartungen zurück.
Aktien profitierten zuletzt von der Erwartung, dass es mit den Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed bald vorbei sein könnte. Am US-Bondmarkt haben die Renditen jüngst kräftig nachgegeben. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere fiel am Mittwoch zeitweise auf den niedrigsten Stand seit Ende Juni.
ASIEN
An den Aktienmärkten in Asien ging es am Mittwoch uneinheitlich zu.
Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsende 1,24 Prozent auf 32.896,03 Punkte zu.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland beendete die Sitzung marginale 0,03 Prozent höher bei 3.198,84 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong verlor letztlich 0,33 Prozent auf 18.952,31 Zähler.
Während sich Tokio der positiven Vorgabe der Wall Street anschloss, dominierte in Shanghai und Hongkong noch die Enttäuschung über das unter Erwartung ausgefallene BIP-Wachstum im zweiten Quartal vom Wochenbeginn.
In China verwiesen Marktakteure unterdessen auch auf die fragilen US-chinesischen Handelsbeziehungen als Bremser. Einem Bloomberg-Bericht zufolge könnte die Biden-Administration Investitionen in China einschränken, was die Besorgnis über Spannungen zwischen den beiden Ländern wieder aufleben lasse. Unter anderem Aktien von Chipherstellern und Telekommunikationsunternehmen verzeichneten in dieser Gemengelage Verluste.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 719,15 | -3,56% | |
Dow Jones | 42 659,69 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 18 286,71 | -0,35% | |
NASDAQ 100 | 20 361,88 | -0,31% | |
NIKKEI 225 | 37 331,18 | -1,20% | |
Hang Seng | 22 941,77 | -0,28% | |
ATX | 4 059,15 | -2,35% | |
Shanghai Composite | 3 316,93 | -0,12% |