Hang Seng
Geändert am: 19.07.2019 23:06:29
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ATX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen leicht im Minus -- DAX schließt fester -- Asiatische Börsen legen bis Handelsende zu
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich vor dem Wochenende tiefer.
Der ATX hatte erst zugelegt, dreht im weiteren Verlauf allerdings in die Verlustzone und ging schließlich 0,17 Prozent leichter bei 2.948,87 Zählern aus dem Freitagshandel.
Die Wiener Börse hatte zu Mittag ihren Erholungsversuch abgebrochen und war ins Minus gedreht, denn es belasteten Kursverluste der schwergewichtigen Bankbranche. Damit gab es am Freitag bereits den dritten Verlusttag in Folge.
Konjunkturdaten aus Europa bewegten kaum. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Mai gestiegen.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich mit freundlicher Tendenz.
Der DAX war bereit fester gestartet, baute im Handelsverlauf jedoch einen Teil dieses Gewinns wieder ab und schloss am Abend nur noch 0,26 Prozent höher bei 12.260,07 Punkten.
Zinsfantasien und ein paar frohe Botschaften von den Unternehmen hatten am Vormittag noch für gute Laune unter den Anlegern gesorgt. "Das bisherige Jahreshoch bei 12.656 Punkten bleibt vorerst das Maß der Dinge", schrieb Marktexperte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner und Reuschel. Das Hoch liegt allerdings schon wieder zwei Wochen zurück. Die jüngsten Stabilisierungsversuche führen Beobachter nun unter anderem auf die weltweite Hoffnung auf billiges Geld von den Notenbanken zurück. Am kommenden Donnerstag hoffen die Anleger auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank - in der Breite wird dies aber noch nicht erwartet.
Derweil gewann die Bilanzsaison weiterhin an Fahrt: So öffneten beispielsweise bereits Sartorius und Software AG bereits ihre Bücher.
Außerdem stand Bluechip BMW mit einem neuen Vorstandschef im Fokus der Anleger.
WALL STREET
Am Freitag rutschte die Wall Street nach anfänglichen Gewinnen zum Handelsschluss ins Minus.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Minus von 0,25 Prozent auf 27.154,20 Punkte ins Wochenende. Der NASDAQ Composite rutschte deutlich stärker ab und verlor 0,74 Prozent auf 8.146,49 Einheiten.
Der kurze Traum einer großen Zinssenkung fand ein abruptes Ende. Kursierten am Donnerstag noch Spekulationen über einen Schritt nach unten um 50 statt nur 25 Basispunkte, wurden die Teilnehmer am Freitag ernüchtert. Ein Sprecher der Fed von New York wies die Interpretation zurück, sein Chef habe sich in einer Rede für einen solchen "großen" Zinsschritt Ende Juli starkgemacht.
Neue Entwicklungen im Irankonflikt trieben die Ölpreise wieder nach oben. Die iranischen Revolutionsgarden haben einen britischen Tanker in der Straße von Hormus festgesetzt. Der Tanker habe gegen "internationale maritime Regeln" verstoßen, hieß es auf der offiziellen Website der Revolutionsgarden. Am Donnerstag hatten die USA den Abschuss einer iranischen Drohne über der Straße von Hormus gemeldet. Teheran bestritt dies allerdings. Iran habe keine Drohne verloren, sagte Vize-Außenminister Abbas Araghschi. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI gewann im späten Geschäft 1,5 Prozent auf 56,13 Dollar. Brent stieg um 2,0 Prozent auf 63,19 Dollar.
ASIEN
An den Börsen in Fernost übernahmen am Freitag die Bullen das Ruder.
In Japan legte der Leitindex Nikkei bis zum Handelsende deutliche 2,00 Prozent auf 21.466,99 Punkte zu. Die geringe Preissteigerung in der Kernrate - im Juni wie erwartet um 0,6 Prozent - könnte die Bank of Japan zu weiteren Lockerungen veranlassen, so ein Börsianer.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite Zuschläge in Höhe von 0,79 Prozent bei 2.924,20 Einheiten. Parallel gewann der Hang Seng 1,07 Prozent auf 28.765,99 Zähler.
Spekulationen auf eine möglicherweise größer als bisher erwartet ausfallende Zinssenkung der US-Notenbank zu ihrer Sitzung Ende Juli sorgten im asiatischen Handel für kräftig steigende Kurse. Grund hierfür sind Aussagen des Fed-Präsidenten von New York, John Williams, der sich für eine recht schnelle Zinssenkung der Notenbank aussprach, sollte es Anzeichen einer wirtschaftlichen Schwäche geben.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Wirtschaftsdaten
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19.07.19 | Nationaler VPI ex. Nahrungsmittel und Energie (Jahr) |
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19.07.19 | Investitionen in ausländische Anleihen |
19.07.19 | Ausländische Investitionen in japanische Aktien |
19.07.19 | Kreditkartenausgaben (YoY) |
19.07.19 | Aktivitätsindex aller Industrien (Monat) |
19.07.19 | Erzeugerpreisindex (Jahr) |
19.07.19 | Erzeugerpreisindex (Monat) |
19.07.19 | Leistungsbilanz n.s.a |
19.07.19 | Leistungsbilanz s.a |
19.07.19 | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) |
19.07.19 | Leistungsbilanz (Jahr) |
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19.07.19 | Bankkredit-Wachstum |
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19.07.19 | CFTC USD NC Netto-Positionen |
19.07.19 | CFTC Öl NC Netto-Positionen |
19.07.19 | CFTC AUD NC Netto-Positionen |
19.07.19 | Fed Mitglied E. Rosengren spricht |
19.07.19 | Bank von Japan Präsident Kuroda spricht |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 986,22 | -0,02% | |
Dow Jones | 43 487,83 | 0,78% | |
NASDAQ Comp. | 19 630,20 | 1,51% | |
NIKKEI 225 | 39 027,98 | 0,32% | |
Hang Seng | 19 925,81 | 1,75% | |
ATX | 3 781,64 | -0,52% | |
Shanghai Composite | 3 244,38 | 0,08% |