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Geändert am: 19.03.2024 21:01:49

Woche der Notenbanken: Gewinne an den US-Börsen -- ATX letztlich im Plus -- DAX geht fester aus dem Handel -- Asiens Börsen schließen uneinheitlich

AUSTRIA

Anleger an der Wiener Börse wagten sich am Dienstag aus der Reserve.

Der ATX zeigte sich im frühen Verlauf kaum verändert. Die träge Laune am Vormittag wurde dann jedoch von einer positiven Grundstimmung abgelöst. Der ATX beendete den Handel 0,72 Prozent höher bei 3.453,88 Punkten.

Die Blicke richten sich zunehmend auf die Zinssitzung der Federal Reserve am Mittwoch. Zur Wochenmitte wird eine Senkung von einem Großteil der Expertinnen und Experten ausgeschlossen, allerdings erhoffen sich Anlegerinnen und Anleger Hinweise auf das weitere Vorgehen der Notenbank.

"Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 12. Juni bei 50,7 Prozent", schrieb Christian Henke von IG Markets in einem heutigen Kommentar. "Eine Woche zuvor gingen über 62 Prozent der befragten Anleger von einem Zinsschritt im Juni aus. Weitere Hinweise könnte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch liefern."

Bereits heute hat die japanische Notenbank ihre Zinsentscheidung gefällt. Sie hob ihre Zinsen das erste Mal seit 17 Jahren an und verabschiedete sich somit von ihrer Negativzinspolitik.

Datenseitig stand zuletzt der deutsche ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen im Zentrum. Angesichts der absehbaren EZB-Zinswende beurteilen Börsenprofis die Konjunkturaussichten in Deutschland deutlich besser als zuletzt. Das Barometer für die Einschätzung in den kommenden sechs Monaten stieg im März um 11,8 Punkte auf plus 31,7 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einer Verbesserung auf 20,5 Punkte gerechnet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich im Dienstagshandel freundlich.

Der DAX startete knapp im Minus, im Verlauf schaffte er jedoch den Sprung in die Gewinnzone und verabschiedete sich schließlich 0,31 Prozent stärker bei 17.987,49 Zählern in den Feierabend.

Die Hängepartie des deutschen Leitindex DAX unter 18.000 Punkten setzte sich am Dienstag dennoch fort. Das Rekordhoch vom Donnerstag bei 18.039 Punkten blieb damit aber nah. Ob es aber vor den Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA, Großbritannien und der Schweiz im Verlauf der Woche zu einem weiteren DAX-Rekord kommt, bleibt abzuwarten.

In der Woche der Notenbanken gab es in Japan den ersten Zinsentscheid. Die japanische Zentralbank habe mit der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren ihren Rubikon überschritten, kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Tokioter Börse nahm die erwartungsgemäße Kehrtwende heraus aus der Negativzinspolitik aber mit Kursgewinnen gelassen hin.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit positiver Tendenz.

Der Dow Jones Index schloss 0,83 Prozent höher bei 39.110,79 Zählern. Der NASDAQ Composite ging 0,39 Prozent auf 16.166,79 Punkte nach oben.

Die Risikobereitschaft der Anleger lasse zumindest vorübergehend nach, da sie auf den nächsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch warteten, hiess es am Markt. Eine Zinssenkung steht dabei aber noch nicht zur Debatte. Im Fokus stehen die Projektionen der US-Notenbank mit einer ersten Lockerung, die sich Anleger derzeit noch mit einer knappen Mehrheit für Juni versprechen. Anleger wägten die geldpolitischen Perspektiven derzeit ab mit einem robusten Konjunktur- und Arbeitsmarktumfeld, hiess es. Zum Thema wurde auch, dass die japanische Notenbank nach 17 Jahren ihre Negativzinspolitik beendet.

ASIEN

In Fernost präsentierten sich die Märkte am Dienstag uneinheitlich.

In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 0,66 Prozent und schloss bei 40.003,60 Punkten oberhalb der wichtigen 40.000-Punkte-Marke.

Verluste wurden unterdessen vom chinesischen Festland gemeldet: Der Shanghai Composite büßte 0,72 Prozent auf 3.062,76 Zähler ein. Auch in Hongkong dominierten die Verkäufer und schickten den Hang Seng schlussendlich 1,24 Prozent auf 16.529,48 Punkte ins Minus.

Ein Ereignis von historischen Ausmaßen bewegte die Börsen in Südostasien am Dienstag im späten Geschäft kaum. Dafür geriet der Yen mit dem Ausstieg der japanischen Notenbank aus der ultralockeren Geldpolitik nochmals unter Druck, nachdem er bereits in den Tagen zuvor abgewertet hatte. Die Bank of Japan verabschiedete sich von negativen Zinsen und hebt erstmals seit 2007 die Leitzinsen an - um 10 Basispunkte auf null bis 0,1 Prozent. Auch die unorthodoxen Maßnahmen zur Kontrolle der Zinskurve wurden eingestellt. Der Kauf von Staatsanleihen soll aber zunächst weiterlaufen, andere Kaufprogramme enden dagegen.

Die Schritte der Zentralbank waren mehrheitlich erwartet worden, zudem bescheinigten Marktakteure der Notenbank weiterhin einen taubenhaften Grundton, zumal der Leitzinskorridor von null bis 0,1 Prozent weiterhin extrem niedrig ausfiel. Allerdings kam der Schub vom Devisenmarkt, wo der Yen gehörig unter Druck geriet und die exportlastige Börse in Japan somit befeuerte.

In China fielen die Kurse dagegen: Auch hier stand die Geldpolitik im Mittelpunkt, Anleger warten auf die Zinsentscheidung der People's Bank of China am Mittwoch. Hoffnungen auf eine Zinssenkung zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur dürften enttäuscht werden, heißt es im Handel. Daten am Vortag hatten Licht und Schatten präsentiert und Argumente für und gegen eine Zinssenkung geliefert.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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