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Geändert am: 18.07.2022 22:16:57

Ereignisreiche Woche mit überwiegend starkem Auftakt: Dow verliert zum Handelsschluss -- ATX und DAX schließen mit Gewinnen -- Asiens Börsen schlussendlich freundlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt konnte am Montag kräftig zulegen.

So eröffnete der ATX bereits höher und konnte die Gewinne anschließend weiter ausbauen. Schlussendlich belief sich das Plus auf 1,27 Prozent bei 2.898,81 Punkten.

Damit verbuchte der heimische Aktienmarkt erneut einen positiven Handelstag, nachdem es bereits am Freitag kräftig gen Norden gegangen war.

Ganz im Fokus steht diese Woche die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Kampf gegen die rasante Inflation dürfte die EZB ihre Zinsen erstmals seit etwa 11 Jahren erhöhen. "Anders als in den USA sind die Erwartungen, bis wohin der Leitzins steigen wird, eher moderat", hieß es seitens der Helaba.

Mit Hinblick auf die Marktschwankungen der vergangenen Wochen schrieben die Analysten der Helaba, dass die Volatilität hoch bleiben werde, denn es gebe zahlreiche Unsicherheitsfaktoren. So bleibe beispielsweise offen, ob nach Abschluss der Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1 diese Woche der Gashahn von Russland wieder aufgedreht wird. Aber auch die Regierungskrise in Italien ist ein Thema.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt knüpfte zu Beginn der neuen Woche an seine Erholung vom Freitag an und beendete den Handelstag in Grün.

So startete der DAX mit einem Plus und vergrößerte dieses im weiteren Handelsverlauf noch deutlich. Zeitweise übersprang das deutsche Börsenbarometer die 13'000-Punkte-Marke, jedoch fiel der DAX nachmittags wieder unter diesen vielbeachteten Widerstand. Am Ende des Tages stand ein Gewinn von 0,74 Prozent auf 12.959,81 Punkten an der Frankfurter Börsentafel.

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Erholung zum Wochenauftakt fortgesetzt. Bei der Bank of New York Mellon hieß es, noch gebe es Hoffnung, dass eine Rezession vermieden werden könne. "Die Geschichte lehrt uns, den Optimismus nicht zu verlieren", so Shamik Dhar, Chefvolkswirt der US-Bank. Andererseits blieb der Markt nervös und anfällig für Gewinnmitnahmen, vor allem auch wegen der unklaren Aussichten zu den russischen Gaslieferungen. Ein Ausflug des DAX über die 13.000er Marke wurde so auch schnell zu Gewinnmitnahmen genutzt.

Neben der Gaskrise geriet nun auch die Europäische Zentralbank zunehmend in den Blick. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag wird sie voraussichtlich das erste Mal seit mehreren Jahren die Leitzinsen erhöhen.

WALL STREET

Die US-Börsen konnten ihre anfänglichen Gewinne am ersten Handelstag der Woche nicht verteidigen.

Nach einem freundlichen Start drehte der Dow Jones ins Minus und schloss 0,69 Prozent tiefer bei 31.071,75 Zählern. Auch der technologielastige NASDAQ Composite ging mit einem Verlust von 0,81 Prozent bei 11.360,05 Punkten in den Feierabend, obwohl er zunächst noch mit einem Zuwachs in den Montagshandel gestartet war.

Vor dem Wochenende hatte der Dow dank robuster Konjunkturdaten eine fünftägige Verlustserie beendet und sein Vorwochenminus fast noch wettgemacht. Die Risikobereitschaft sei kurzzeitig besser geworden, ohne dass dies mit greifbaren Nachrichten in Zusammenhang stehe, hieß es von Expertenseite. Die wirtschaftlichen Risiken blieben groß und die hohe Inflation müsse weiterhin von der Notenbank bekämpft werden.

Mit Goldman Sachs und der Bank of America legten zwei weitere große US-Banken ihre Quartalszahlen vor, die bei den Goldman-Anlegern nachhaltig gut ankamen.

ASIEN

Die Börsen in Fernost starteten freundlich in die neue Handelswoche.

In Tokio fand feiertagsbedingt kein Handel statt. Zuletzt schloss der Leitindex Nikkei am Freitag 0,54 Prozent höher bei 26.788,47 Punkten.

In China ging es aufwärts. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,55 Prozent auf 3.278,10 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong zog um 2,70 Prozent auf 20.846,18 Zähler an.

Zu Wochenbeginn haben positive Vorgaben von der Wall Street an den asiatischen Börsen für steigende Kurse gesorgt. Dort war es nach fünf Handelstagen mit Abgaben wieder aufwärts gegangen. Auslöser waren schwindende Sorgen, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung den Leitzins gleich um 100 Basispunkte nach oben nehmen könnte. Ein weiterer Zinsschritt um 75 Basispunkte gilt beim Treffen am 27. Juli dagegen als mehrheitlich ausgemachte Sache, um die weiter hohe Inflation einzudämmen. Dazu kamen gute US-Konjunkturdaten, welche die Hoffnung schürten, dass die USA im Zuge der Zinserhöhungen nicht in eine Rezession abrutschen werden.

Der Präsident der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, forderte zuletzt eine stärkere Zinserhöhung. Er sprach sich für eine Erhöhung der Zinsen auf 3,75 bis 4 Prozent in diesem Jahr aus. Bisher hatte er für einen Anstieg auf 3,5 Prozent geworben. Die Fed müsse dieses Jahr aggressiver vorgehen, um die "hartnäckig hohe Inflation" einzudämmen. Auf die Höhe des Zinsschritts bei der kommenden Sitzung wollte sich Bullard nicht festlegen.

In China sprachen Marktbeobachter auch von einer Erholung von den kräftigen Abgaben am Freitag, als das unter Erwarten gelegene chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal für einen kräftigen Rücksetzer gesorgt hatte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 915,39 1,24%
Dow Jones 42 519,64 0,51%
NASDAQ Comp. 19 398,96 0,81%
NASDAQ 100 21 662,58 0,79%
NIKKEI 225 37 747,45 0,80%
Hang Seng 23 512,49 1,53%
ATX 4 402,95 -0,47%
Shanghai Composite 3 361,98 0,43%