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Geändert am: 18.02.2020 22:13:40

Wall Street leichter -- ATX schließt deutlich im Minus -- DAX verliert zum Handelsende -- Asiens Börsen letztlich mit Abgaben

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt gab am Dienstag ab.

Der Leitindex ATX verzeichnete am Dienstag bereits im frühen Handel Kursverluste und weitete diese im Verlauf aus. Schlussendlich verlor er 0,98 Prozent auf 3.178,62 Punkte.

Europaweit ging es an den Börsen abwärts. Für Unsicherheit sorgte vor allem die am Vorabend veröffentlichte Umsatzwarnung von Apple, die neuerlich Sorgen um die Auswirkungen des Coronavirus schürte. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, wegen der Epidemie in China die erst wenige Wochen alte Umsatzprognose für das laufende Quartal zu verfehlen. Dass Apple jetzt schon sicher sei, die bisher verlorenen Umsätze in diesem Quartal nicht mehr aufholen zu können, belege den Ernst die Lage, kommentierte ein Analyst.

Auf Unternehmensseite standen in Wien Geschäftszahlen von Kapsch TrafficCom am Programm. Der Anbieter von Mautsystemen meldete für die ersten drei Quartale 2019/20 einen Gewinneinbruch, den das Unternehmen auf Belastungen wegen der deutschen Mautverträge und dem Mautprojekt in Tschechien zurückführt.

DEUTSCHLAND

Der DAX musste am Dienstag Verluste einstecken.

Der DAX eröffnete bereits tiefer und verließ den Handel auch mit einem Abschlag von 0,75 Prozent bei 13.681,19 Einheiten.

Eine Umsatzwarnung von Apple holte die zuletzt euphorischen DAX-Anleger am Dienstag wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Rekordjagd, die den deutschen Leitindex am Vortag bis auf 13.795 Punkte getrieben hatte, ist vorerst gestoppt. Es sei ein Weckruf von Apple für scheinbar unbekümmerte Anleger und eine Mahnung, die Konsequenzen der Epidemie für die Wirtschaft nicht zu unterschätzen, kommentierte dies Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader.

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Das Coronavirus hinterließ nun auch seine Spuren in den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten. Sie trübten sich überraschend deutlich ein, wie der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigte. Auf den DAX übte der ZEW-Index am Dienstag allerdings keinen zusätzlichen Druck mehr aus.

WALL STREET

Der Dow Jones tendierte nach dem langen Wochenende am Dienstag leichter.

Der Dow Jones startete bereits schwächer in den Handelstag und gab anschließend weiter ab. Zum Handelsende verlor er 0,56 Prozent auf 29.232,12 Punkte. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite bewegte sich ebenfalls auf rotem Terrain, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch eingrenzen und schloss 0,02 Prozent tiefer bei 9.732,74 Zählern.

Ausgerechnet der Börsenliebling Apple erinnerte Anleger an die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirusepidemie in China. Der Technologiegigant kann die aktuelle Umsatzprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsquartal nicht halten.

"Das ist ein Realitätscheck, dass es wirklich passiert. Es ist zwar keine grosse Überraschung, dass die Weltwirtschaft bis hin zur kalifornischen Technologie betroffen ist, aber Börsianer fühlen sich nun bestätigt", kommentierte Makrostratege Kit Juckes von der Societe Generale die Schlagzeilen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen insgesamt bleiben aber weiterhin ungewiss. Das gilt auch für eine weitere Hiobsbotschaft. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump liebäugelt mit der Beschränkung der Chip-Zulieferungen nach China wegen des Huawei-Streits.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien verbuchten am Dienstag mehrheitlich Verluste.

In Tokio verlor der Nikkei letztlich 1,40 Prozent auf 23.193,80 Indexeinheiten.

Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite derweil 0,05 Prozent höher bei 2.984,97 Zählern. Daneben verbuchte der Hang Seng ein Minus von 1,54 Prozent auf 27.530,20 Punkte.

Quer durch die Börsenplätze in Asien wurden am Dienstag Verluste verzeichnet. Eine Umsatzwarnung von Apple hat die Teilnehmer wieder an die wirtschaftlichen Gefahren durch die Coronaepidemie erinnert. Das bislang genannte Umsatzvolumen von 63 bis 67 Milliarden Dollar in dem bis Ende März laufenden Geschäftsquartal könne nicht erreicht werden, teilte der US-Elektronikgigant am Montag mit. Aufgrund der Einschränkungen der Produktion in China gebe es weiterhin weltweite Lieferengpässe beim iPhone. Zudem steht Apple nicht allein, aus verschiedenen Branchen mehren sich die Alarmzeichen. So haben auch BHP Billiton und HSBC mit der Zahlenvorlage vor den Folgen der Epidemie gewarnt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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