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Geändert am: 17.04.2023 22:07:10

Impulsarmer Wochenauftakt: US-Börsen schließen etwas höher -- ATX und DAX beenden ruhigen Handelstag wenig verändert -- Asiens Börsen schließen freundlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt trat am Montag auf der Stelle.

Der ATX notierte kurz nach Handelsbeginn wenig bewegt und verblieb auch im Anschluss in einer engen Range um die Nulllinie. Zumeist überwog dabei eine leicht freundliche Tendenz. Letztlich ging der heimische Leitindex nahezu unverändert bei 3.258,00 Stellen aus dem Geschäft.

Im Fokus stand zu Wochenbeginn laut Marktbeobachtern neben der aktuellen US-Berichtssaison weiterhin die Geldpolitik. Die jüngst veröffentlichten US-Daten haben zum Teil zwar enttäuscht, die Zinserwartungen sind aber gestiegen. Dies mag daran liegen, dass der Fed-Vertreter Waller eine weitere Straffung der Geldpolitik gefordert hat, kommentierten die Helaba-Experten.

Die bis dato veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten keine nennenswerten Impulse. In Italien hat sich die Teuerung im März auf hohem Niveau spürbar abgeschwächt. Die Exporte der deutschen Industrie dürften in diesem Jahr hinter der Entwicklung des Welthandels zurückbleiben, wurde ferner bekannt. In den USA überraschte am Nachmittag der New Yorker Stimmungsindikator aus der Industrie positiv.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt bröckelten am Montag die frühen Gewinne wieder ab.

Der DAX ging am Montag fester in die Sitzung und markierte daraufhin bei 15.903,25 Punkten sogar ein neues Jahreshoch. Anschließend fiel der Index aber wieder an die Nulllinie zurück. Nahe dieser Marke schloss er auch: Letztlich ging der DAX minimale 0,11 Prozent tiefer bei 15.789,53 Einheiten in den Feierabend.

Die insgesamt gute Laune hielt an, Grund ist weiter die Hoffnung auf weniger Zinserhöhungen in den USA. Jetzt kommen noch die Unternehmenszahlen in den Blick. In den USA läuft die Berichtssaison bereits, in Deutschland startet sie diese Woche. Christian Henke bezeichnete die ersten US-Quartalszahlen als "recht verheißungsvoll". Vor allem die großen US-Banken hätten überzeugt. "Angesichts der recht niedrigen Messlatte könnten die Quartalszahlen in den kommenden Wochen angenehm überraschen und für weiter anziehende Notierungen sorgen."

Laut Marktanalyst Christoph Geyer ist die Lage für den DAX insgesamt gesehen nach dem letzten Zwischenhoch weiter eher positiv. Allerdings habe der Schwung nachgelassen und es gebe Anzeichen von Unsicherheit unter den Anlegern, sagte auch er. "Trotzdem ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Das Rekordhoch ist zwar noch ein gutes Stück entfernt, befindet sich aber inzwischen in Reichweite."

"Der Fokus ist auf die Ergebnisse der Bankbilanzen gerichtet", stellte Ralf Umlauf von der Helaba fest. Zwar scheine die Bankenkrise vorerst vom Tisch zu sein, Misstrauen und Unsicherheit unter den Finanzmarktteilnehmern seien aber weiterhin groß. Insofern sei in den nächsten Tagen eine erhöhte Volatilität nicht ausgeschlossen. "Erste Quartalsergebnisse zeigen aber, dass große US-Banken die Krise im März gut überstanden haben."

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Montag ruhig zu.

Der Dow Jones schloss nach ruhigem Verlauf 0,30 Prozent höher bei 33.987,37 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite sank beim Sitzungsauftakt um 0,13 Prozent auf 12.108,23 Stellen. Im weiteren Verlauf hielten sich die Bewegungen in Grenzen, wenngleich die Tech-Werte insgesamt eine leicht positive Tendenz aufwiesen und 0,28 Prozent höher bei 12.157,72 Punkten schlossen.

Die US-Börsen stagnierten am Montag nach den leichten Verlusten zum Wochenschluss. Zu Wochenbeginn standen Konjunkturdaten im Fokus. So hellte sich die Industriestimmung im Bundesstaat New York unerwartet deutlich auf. Für mehr frische Impulse dürfte die in dieser Woche an Fahrt aufnehmende Berichtssaison sorgen. Beispielsweise öffnet Netflix seine Bücher am Dienstag nach US-Börsenschluss.

Derweil will Merck&Co. die Biotechfirma Prometheus Biosciences kaufen. Damit möchte der Pharmakonzern sein Geschäft mit Immunkrankheiten stärken, während sich sein bestes Krebsmedikament einem Patentstreit ausgesetzt sieht. Merck zahlt für jede ausstehende Prometheus-Aktie 200 US-Dollar.

ASIEN

Die wichtigsten Indizes in Asien bewegten sich zum Wochenstart in der Gewinnzone.

In Tokio schloss der japanische Leitindex letztendlich Nikkei mit einem marginalen Gewinn von 0,07 Prozent bei 28.514,78 Punkten.

In China stieg der Shanghai Composite letztlich um 1,42 Prozent auf 3.385,61 Zähler. Daneben legte in Hongkong der Hang Seng schlussendlich um 1,68 Prozent auf 20.782,45 Stellen zu.

Vielerorts hielten sich die Anleger zurück, nachdem ein Vertreter der US-Notenbank sich am Freitag für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen hatte. Die Geldpolitik müsse längere Zeit restriktiv bleiben und auch länger als an den Märkten derzeit erwartet werde, sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller. Zudem stehen in den kommenden Tagen einige wichtige chinesische Konjunkturdaten an, darunter am Dienstag das Bruttoinlandsprodukt. Anleger hoffen, dass sich die Wirtschaft Chinas nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen weiter erholt hat.

Am Montag erhielt der chinesische Aktienmarkt jedoch erst einmal Unterstützung von der heimischen Notenbank. Die People's Bank of China (PBoC) hat den Banken des Landes 170 Milliarden Yuan zum unveränderten mittelfristigen Zinssatz (MLF) von 2,75 Prozent zugeführt. Der unveränderte MLF wurde als positives Vorzeichen für die Entscheidung über den Leitzins später in diesem Monat gewertet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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