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Geändert am: 15.03.2023 21:06:53

Unsicherheit über den Bankensektor: Dow gibt schlussendlich ab -- ATX beendet Handel mit kräftigen Abschlägen -- DAX letztendlich unter 15.000-Punkte-Marke -- Asiens Börsen schließen stärker

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt dominierten am Mittwoch die Bären.

Zwar eröffnete der ATX wenig bewegt, anschließend rutschte er aber tiefer auf rotes Terrain. Letztendlich verlor er satte 6,30 Prozent auf 3.148,43 Punkte.

Die Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer regionaler US-Banken hielt die Anleger zur Wochenmitte international weiter in Atem. Insbesondere zeigte sich dies in Zürich bei der angeschlagenen Investmentbank Credit Suisse, die obendrein nicht auf weitere Hilfe des größten Aktionärs Saudi National Bank bauen kann.

Anleger machen sich im internationalen Finanzsektor seit Tagen schon große Sorgen, ausgehend vor allem vom Zusammenbruch der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB). Eine Analystin von der US-Bank Citigroup etwa warnte am Berichtstag vor weiteren kurzfristigen Kursrisiken, zumal Investoren im Sektor noch stark engagiert seien.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen die Vienna Insurance Group (VIG) und die Post ins Blickfeld.

DEUTSCHLAND

Für den deutschen Aktienmarkt ging es zur Wochenmitte steil abwärts.

So startete der DAX bereits schwächer und fiel im weiteren Handelsverlauf noch tiefer ins Minus. Dabei rutschte er auch wieder unter die Marke von 15.000 Punkten. Am Ende des Handelstages stand noch ein Minus von 3,27 Prozent auf 14,735,26 Punkte an der Kurstafel.

Vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hielten sich die Investoren vorerst zurück angesichts der Turbulenzen der vergangenen Börsentage. Diese waren durch den Kollaps mehrerer regionaler US-Banken und die Sorge um eine Ausweitung auf den breiteren Sektor verursacht worden. Im Moment überwiege auf dem Parkett die Hoffnung, "dass es sich um begrenzte und verkraftbare Einzelfälle handelt", schrieb Börsenkenner Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets stellte sich nunmehr die Frage, wie die EZB ihre zukünftige Geldpolitik einem Finanzmarkt kommuniziert, "der durch die ersten großen Bankenzusammenbrüche in den USA seit Lehman Brothers ziemlich unter Stress steht. Hier werden die Investoren ganz genau hinhören". Von ihrem Vorhaben, den Leitzins in der Eurozone um weitere 50 Basispunkte zu erhöhen, werde sich die Notenbanken indes wohl nicht abbringen lassen, prognostiziert der Experte. Auch QC-Experte Altmann rechnet fest mit einem weiteren Dreh an der Zinsschraube.

Auf Unternehmensseite hatten die Anleger noch weitere Bilanzen zu verarbeiten - allerdings handelte es sich meist um endgültige Zahlen.

WALL STREET

An den US-Börsen zeigten sich unterschiedliche Tendenzen.

Der Dow Jones verlor zu Handelsbeginn bereits deutlich und bewegte sich auch im Anschluss in der Verlustzone. Er verließ das Handelsgeschehen mit einem Verlust von 0,87 Prozent bei 31.876,22 Punkten. Der NASDAQ Composite gab zur Eröffnung noch kräftig nach und verblieb auch weiterhin auf rotem Terrain. Zum Börsenschluss schaffte er es jedoch zur Nulllinie aufzuschließen und gewann schlussendlich 0,05 Prozent auf 11.434,05 Zähler.

Hiobsbotschaften für den Bankensektor kamen diesmal aus Europa. Noch ist die US-Bankenpleite kaum verdaut, hat laut einem Bloomberg-Interview der größte Anteilseigner der Credit Suisse (CS), die Saudi National Bank, ausgeschlossen, zusätzliches Geld in die Schweizer Bank zu pumpen.

ASIEN

Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Mittwoch in Grün.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem geringfügigen Gewinn von 0,03 Prozent bei 27.229,48 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite hingegen um 0,55 Prozent auf 3.263,31 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng um 1,52 Prozent auf 19.539,87 Stellen zu.

Die Aktienmärkte Asien haben am Mittwoch einen Teil ihrer jüngsten Verluste wettgemacht, nachdem sich die US-Börsen am Vortag kräftig erholt hatten. An der Wall Street stützten nachlassende Zinsängste die Kurse. Die am Dienstag veröffentlichten Verbraucherpreise hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb im Februar erwartungsgemäß verlangsamt hatte. Anleger spekulierten darauf, dass die Inflationsdaten gemeinsam mit der Sorge um die Stabilität des Finanzsystems die US-Notenbank dazu veranlassen könnten, bei ihren Zinserhöhungen langsamer vorzugehen.

Positiv wurden in der Region überdies chinesische Wirtschaftsdaten aufgenommen. Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion in China sind in den Monaten Januar und Februar deutlicher gestiegen und zeugen damit von einer Wiederbelebung der heimischen Wirtschaft nach der Aufhebung der Pandemiebeschränkungen. Volkswirte hatten aber in beiden Fällen mit einem deutlicheren Anstieg gerechnet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 744,48 -2,78%
Dow Jones 43 515,95 -1,39%
NASDAQ Comp. 20 707,84 -1,96%
NASDAQ 100 22 811,08 -1,75%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 773,33 -1,60%
ATX 4 443,20 -1,73%
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