TecDAX

3 604,67
-47,00
-1,29%
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 14.03.2024 21:44:12

US-Erzeugerpreise im Fokus: ATX schließt tiefer -- US-Börsen geben letztlich nach -- DAX beendet Handel nach Rekord etwas leichter -- Asiens Börsen schließen schwächer - Japan gegen den Trend fest

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich am Donnerstag schwächer.

Am Donnerstag gewann der ATX zwar etwas hinzu, gab im Verlauf aber nach. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen, bei 3.394,38 (minus 0,21 Prozent) schloss der heimische Leitindex.

Die veröffentlichten US-Konjunkturnachrichten fielen negativer als erwartet aus.

An den europäischen Leitbörsen gab es aber nur kurzfristig eine negative Reaktion nach unten zu sehen und die Indizes erholten sich rasch wieder. Die Einzelhandelsumsätze in den USA fielen im Februar geringer als erwartet aus und die Erzeugerpreise stiegen hingegen unerwartet deutlich.

Spekulationen auf bald sinkende Leitzinsen im Euroraum unterstützen wohl etwas die Aktienkurse an den großen Handelsplätzen in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre straffe Geldpolitik nach Meinung von Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras bis zum Sommer zweimal lockern. Im Gesamtjahr erscheinen ihm vier Schritte "vernünftig".

Am heimischen Aktienmarkt rücken mit Nachrichten der Verbund und Pierer Mobility ins Blickfeld der Akteure. Der Energieversorger Verbund legte beim Jahresergebnis 2023 um über 30 Prozent zu.
Der Zweirad-Hersteller Pierer Mobility (früher KTM) hat 2023 deutlich weniger verdient und wird deshalb die Dividende von 2 Euro auf 0,50 Euro je Aktie kürzen. Das hat das Unternehmen am Mittwochabend mitgeteilt. Wegen der Restrukturierung im Fahrradbereich war der operative Gewinn um ein Drittel auf 160 Mio. Euro eingebrochen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex schloss trotz eines neuen Rekordes noch knapp unterhalb der Nulllinie.

Der DAX ist mit einem Plus in den Handel eingestiegen und markierte bei 18.039,05 Zählern ein neues Rekordhoch. Im weiteren Verlauf fiel das deutsche Börsenbarometer aber zurück und schloss noch 0,11 Prozent leichter bei 17.942,04 Zählern.

Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten ist auch am Donnerstag gut. Auf Rekordjagd zeigt sich einmal mehr der deutsche Aktienmarkt, der DAX schraubte seine Rekordmarke auf 18.039 Punkte nach oben. Nachdem Anschlusskäufe fehlten und die Wall Street leichter startete, setzten Gewinnmitnahmen ein.

Die Anleihenmärkte kommen mit den US-Daten am Nachmittag unter Druck. Dort sind die Erzeugerpreise mit einem Plus von 0,6 Prozent im Februar doppelt so schnell gestiegen wie erwartet, das Plus in der Kernrate von 0,3 Prozent weicht aber nur geringfügig von der Prognose von 0,2 Prozent ab. "Auch wenn die Zinssenkungsfantasie vielleicht noch etwas nach hinten geschoben wird, sie bleibt im Markt", so ein Händler.

WALL STREET

Die US-Börsen fielen am Donnerstag in die Verlustzone.

Der Dow Jones Index zeigte sich zum Handelsstart fester, anschließend fiel er jedoch ins Minus und beendete den Handel 0,35 Prozent tiefer bei 38.905,66 Punkten. Der NASDAQ Composite wies zum Beginn des Handels ebenfalls moderate Gewinne aus, fiel dann allerdings ebenfalls in die Verlustzone und ging 0,30 Prozent schwächer bei 16.128,53 Zählern in den Feierabend.

Auf Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dünn. Umso mehr galt das Interesse Konjunkturdaten. Die Erzeugerpreise stiegen im Februar stärker als erwartet, was aber die Stimmung nicht allzu sehr belastete, nachdem schon die Verbraucherpreise am Dienstag negativ überrascht hatten. Die Inflationsdaten sprechen eher gegen baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Die nächste Zinssitzung der Federal Reserve wird in der kommenden Woche stattfinden.

Leicht enttäuscht haben auch die Einzelhandelsumsätze, die im Februar weniger stark stiegen als angenommen. Im Januar war allerdings noch ein Rückgang verzeichnet worden. Sie geben Auskunft über den privaten Konsum, der für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steht. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging derweil in der Vorwoche überraschend zurück, was für eine ungebrochen gute Beschäftigungslage spricht - und ebenfalls gegen Zinssenkungen.

ASIEN

Die größten Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag mehrheitlich schwächer.

In Tokio legte der Nikkei 225 0,29 Prozent zu und schloss bei 38.807,38 Indexpunkten.

Leichte Verluste waren unterdessen auf dem chinesischen Festland zu sehen: Der Shanghai Composite gab 0,23 Prozent auf 3.036,99 Indexpunkte nach. Kräftiger abwärts ging es in Hongkong: Dort verlor der Hang Seng 0,85 Prozent auf 16.937,57 Zähler.

An den asiatischen Börsen wurde am Donnerstag der lust- und richtungslose Handel der Wall Street vom Vorabend im späten Geschäft nachempfunden. Wie schon in den USA warten Anleger auf die im Tagesverlauf anstehenden US-Erzeugerpreise, um den Zeitpunkt der ersten US-Zinssenkung besser einschätzen zu können. Unter umgekehrten Vorzeichen wird die Zinsdebatte auch in Japan geführt. Hier steht allerdings die erste Zinserhöhung seit 2007 im Raum.

Gesucht waren in der Region Aktien mit Bezug zu Kupfer, nachdem der Preis des Metalls ein Elfmonatshoch markiert hat. Die Stimmung sei aber durchaus positiv, Anleger freundeten sich immer mehr damit an, dass die Konjunktur trotz der vielerorts massiven Zinsanhebungen der Vergangenen eine weiche Landung hinlege, sagt Devisenstratege für Asien, Alvin T. Tan, von RBC Capital Markets.

Japan wurde durch einen nachgebenden Yen gestützt. Die Verunsicherung über den geldpolitischen Kurs der Bank of Japan sei am Devisen- und Aktienmarkt spürbar, heißt es.

Das Sentiment in China wurde indes weiterhin als schwach eingestuft. Die Initiative der Regierung, Verbraucher und Unternehmen zu ermutigen, alte Geräte durch neue zu ersetzen, sei nicht das, was sich der Markt erhofft habe, heißt es.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
14.03.24 A.P. Moeller - Maersk A-S (A) / Hauptversammlung
14.03.24 A.P. Moeller - Maersk A-S (B) / Hauptversammlung
14.03.24 A.P. Moeller - Maersk A-S Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-500 Sh / Hauptversammlung
14.03.24 Abingdon Investments Limited Registered Shs / Quartalszahlen
14.03.24 ABO Energy / Quartalszahlen
14.03.24 Abu Dhabi National Energy Company (Taqa) Bearer Shs / Hauptversammlung
14.03.24 ABVC BioPharma Inc Registered Shs / Quartalszahlen
14.03.24 AC Immune SA / Quartalszahlen

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
14.03.24 Ausländische Investitionen in japanische Aktien
14.03.24 Investitionen in ausländische Anleihen
14.03.24 RICS Immobilienpreisbilanz
14.03.24 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
14.03.24 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
14.03.24 Verbraucherpreisindex (MoM)
14.03.24 Verbraucherpreisindex (YoY)
14.03.24 Inflation des Preisindex für Großhandel
14.03.24 Verbraucherpreisindex ( Monat )
14.03.24 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
14.03.24 Erzeuger- und Importpreise (Monat)
14.03.24 Erzeuger- und Importpreise (Jahr)
14.03.24 HVPI ( Jahr )
14.03.24 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
14.03.24 Verbraucherpreisindex ( Monat )
14.03.24 HVPI ( Monat )
14.03.24 EZB-Mitglied Elderson spricht
14.03.24 M1 Geldmenge (YoY)
14.03.24 Verbraucherpreisindex (Jahr)
14.03.24 HICP (Monat)
14.03.24 HVPI (Jahr)
14.03.24 Verbraucherpreisindex (Monat)
14.03.24 Produktionsindex Herstellung ( Jahr )
14.03.24 EZB Schnabel Rede
14.03.24 Einzelhandelsumsatz
14.03.24 Erzeugerpreisindex ex. Energie & Nahrungsmittel (Jahr)
14.03.24 Einzelhandelsumsätze ex. Autos (Monat)
14.03.24 Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung
14.03.24 Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
14.03.24 Produktionsverkäufe (Monat)
14.03.24 Erzeugerpreisindex ex. Nahrungsmittel & Energie (Monat)
14.03.24 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 4-Wochendurchschnitt
14.03.24 Erzeugerpreisindex (Jahr)
14.03.24 Erzeugerpreisindex (Monat)
14.03.24 Einzelhandelsumsätze (Monat)
14.03.24 Controlling des Einzelhandels
14.03.24 Zentralbankreserven USD
14.03.24 Leistungsbilanz n.s.a.
14.03.24 Businessinventare
14.03.24 EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes
14.03.24 Auktion 4-wöchiger Treasury Bills
14.03.24 EZB De Guindos Rede
14.03.24 Wachstum Importpreis ( Jahr )
14.03.24 Wachstum des Exportpreises
14.03.24 Business NZ PMI Einkaufsmanagerindex

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 228,70 -1,04%
TecDAX 3 604,49 -1,29%
Dow Jones 41 583,90 -1,69%
NASDAQ Comp. 17 322,99 -2,70%
NASDAQ 100 19 281,40 -2,61%
NIKKEI 225 35 617,56 -4,05%
Hang Seng 23 426,60 -0,65%
ATX 4 103,86 -1,73%
Shanghai Composite 3 351,31 -0,67%