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Geändert am: 12.05.2020 22:03:05
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Wall Street rutscht schlussendlich in die Verlustzone -- ATX schließt im Minus -- DAX dreht zum Handelsende noch ins Minus -- Asiens Börsen letztlich tiefer
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag mit roten Vorzeichen.
Der ATX tendierte im frühen Handel zunächst um seinen Vortagesschlusskurs, rutschte anschließend aber in die Verlustzone. Schlussendlich blieb ein Abschlag von 1,15 Prozent bei 2.200,77 Einheiten an der Kurstafel stehen.
Insgesamt blieb die Börsenstimmung verhalten. "Die Vorsicht ist zurück", kommentierte Marktstratege Michael McCarthy vom Broker CMC Markets mit Verweis auf die Unsicherheit um den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie.
In Wien teilte die S IMMO am Vorabend nach Handelsschluss mit, für das erste Quartal 2020 mit einem negativen Ergebnis zu rechnen.
In der Früh legte auch FACC Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Der Luftfahrtzulieferer verzeichnete demnach weniger Umsatz, steigerte jedoch sein operatives Ergebnis.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt gab seine Dienstagsgewinne wieder vollständig ab.
Der DAX gab zur Handelseröffnung nach auf kämpfte sich aber auf grünes Terrain. Kurz vor Börsenschluss rutschte er jedoch wieder knapp ins Minus: Das deutsche Börsenbarometer beendete den Handel 0,05 Prozent tiefer bei 10.819,50 Einheiten.
"Die Investoren müssen erst den richtigen Ausgleich finden zwischen Lockerungsmassnahmen auf der einen Seite und der zunehmenden Erkenntnis über das Ausmass der Schäden für die Wirtschaft auf der anderen," so McCarthy vom Broker CMC Markets. Entsprechend durchwachsen fielen die Vorgaben von den Börsen in den USA und Asien aus.
Ansonsten band die Berichtssaison der Unternehmen die Aufmerksamkeit der Börsianer. So profitierte der Energieversorger E.ON im ersten Quartal von der Übernahme des Konkurrenten innogy. Die Deutsche Post schnitt im ersten Quartal beim Umsatz besser ab als erwartet.
Der im Index der mittelgrossen Werte MDAX notierte Softwareanbieter TeamViewer machte in der Corona-Krise im ersten Quartal noch mehr Geschäfte als ohnehin bereits in Aussicht gestellt und erhöhte die Prognosen für das Gesamtjahr.
Der in der Krise steckende Stahl- und Industriekonzern thyssenkrupp hingegen war noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht.
Abseits der Berichtssaison sorgte ProSiebenSat.1 für Aufmerksamkeit. Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts baut seine Investments in der deutschen Medienbranche aus und sicherte sich Anteile an der TV-Sendergruppe.
WALL STREET
Die US-Börsen wiesen am Dienstag rote Vorzeichen aus.
Der Dow Jones wies zum Handelsstart noch ein kleines Plus aus, tendierte nach einigem Hin und Her größtenteils jedoch in der Verlustzone. Letztlich ging er 1,89 Prozent tiefer bei 23.764,78 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite konnte anfänglich noch zulegen, aber gab schon bald darauf nach. Auch er büßte letztlich 2,06 Prozent auf 9.002,55 Stellen ein.
Die weltweiten Lockerungen der Corona-Beschränkungen schüren zwar einerseits die Hoffnung der Anleger, eine wirtschaftliche Erholung könne nun schneller vonstatten gehen. Auf der anderen Seite bleibt jedoch die Angst vor einer weiteren Infektionswelle groß. Daneben sorgte auch der US-chinesischen Handelsstreit wieder für Unsicherheit: "Das gestiegene Risiko für die US-chinesischen Handelsbeziehungen und die Corona-Daten aus besonders stark betroffenen Ländern kommen für Anleger ungelegen", kommentierte James Athey, Investment-Experte bei Aberdeen Standard die Lage gegenüber dpa. Die stark gefallene Inflationsrate in den USA zeigte auf das Marktgeschehen hingegen kaum Auswirkungen. Diese war zuletzt so stark zurückgegangen wie in 2008. Die Aussagen vom anerkannten Immunologen Anthony Fauci hinsichtlich der Corona-Lockerungen sorgten im späten Handel dann für weitere Unsicherheit. Dieser warnte vor einer zu schnellen Rückkehr zur Normalität: "Das könnte wirklich ernste Konsequenzen haben".
ASIEN
Am Dienstag verbuchten Asiens Börsen Verluste.
In Japan notiert der Nikkei zum Handelsende marginale 0,12 Prozent tiefer bei 20.366,48 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,11 Prozent nach auf 2.891,56 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng letztlich 1,45 Prozent auf 24.245,68 Punkte.
Die gute Stimmung und die Kursgewinne vom Montag sind schnell wieder verflogen. An den Aktienmärkten in Asien dominierten am Dienstag Verkäufe, weil sich die Anleger Sorgen um den Ausbruch zweiter Infektionswellen mit dem Coronavirus machen. Tags zuvor hatten die weltweit eingeleiteten Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus noch für Zuversicht gesorgt.
Unter anderem hat die Weltgesundheitsbehörde (WHO) vor einer zweiten Welle gewarnt, sollte mit den Lockerungen nicht extrem vorsichtig umgegangen werden. Zuletzt hatten neue Infektionsfälle in Südkorea und China Besorgnis hervorgerufen.
Die Vorgaben aus den USA sind derweil wenig inspirierend. Dort schlossen die Indizes wenig verändert, zwar deutlich über den Tagestiefs, aber auch klar unter den Tageshochs.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX

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