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Geändert am: 11.06.2020 22:09:14

Dow beendet Handel verlustreich -- ATX schließt tiefrot -- DAX rutscht unter 12.000-Punkte-Marke -- Börsen in Fernost beenden Handel mit Verlusten

AUSTRIA

Anleger in Wien ergriffen am Donnerstag die Flucht.

Der ATX wies kurz nach Börseneröffnung einen kräftigen Verlust aus, den er anschließend noch weiter ausbaute. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer dann 4,87 Prozent tiefer bei 2.270,52 Punkten.

Der Wiener Aktienmarkt notierte am Donnerstag erneut klar schwächer. Laut Marktbeobachtern scheint die Euphorie in der Lockerungsphase aus der Corona-Krise schon verflogen. Auch an der Wall Street reagierten die Kurse genau wie am Vorabend negativ auf die Aussagen des US-Notenbank-Chefs. Die Pandemie und ihre Folgen dürften die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Inflation auch künftig stark belasten. Es bestünden erhebliche konjunkturelle Risiken, erklärte die Fed.

Marktbewegende Konjunkturdaten aus Europa gab es am Donnerstag nicht. Die am Nachmittag gemeldeten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt untermauerten aber das trübe Bild der US-Wirtschaft.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt war am Donnerstag von Abschlägen geprägt.

Der DAX startete mit einem satten Minus in den Tag, welches er anschließend noch ausbaute. Er beendete den Handelstag 4,47 Prozent im Minus bei 11.970,29 Einheiten.

Der DAX weitete den Rückschlag der vergangenen beiden Tage am Donnerstag zunächst deutlich aus. Der DAX korrigierte gerade eine fulminante Erholungsrally: Bis zum Montag war er in elf Tagen ohne größeren Stopp um bis zu fast 19 Prozent auf 12.913 Punkte nach oben gerannt. Damit hatte er sich seinem Rekordhoch aus dem Februar bei 13.795 Punkten auf weniger als 7 Prozent angenähert. Inzwischen scheint die Euphorie in der Lockerungsphase aus der Corona-Krise aber verflogen.

WALL STREET

An der Wall Street herrschte am Donnerstag Ernüchterung.

Der US-Leitindex Dow Jones startete schwächer und fiel danach kräftig ins Minus. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte das Börsenbarometer 6,88 Prozent im Minus bei 25.133,97 Punkten. Der NASDAQ Composite eröffnete die Sitzung bereits tiefrot. Anschließend blieb er klar auf rotem Terrain und beendete den Handel letztlich 5,27 Prozent im Minus bei 9.492,73 Einheiten.

Auslöser für die eingetrübte Stimmung waren die Äußerungen der US-Notenbank vom Vortag, die die bislang an den Märkten gespielte "V-förmige" Erholung der Wirtschaft in weite Ferne rücken ließen.

Die Corona-Pandemie werde wegen des veränderten Verhaltens bei Verbrauchern und Unternehmen langfristigen Schaden für die Wirtschaft verursachen, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Damit war die Begründung für den aktuellen Aufschwung an den Aktienmärkten wacklig geworden, auch wenn die überschießende Liquidität wohl auch künftig ihren Weg dorthin finden wird. Hinzu kam die Sorge vor einer "zweiten Welle" bei Corona-Infektionen, deren Zahl in etlichen US-Bundesstaaten aktuell steigt, darunter in Florida, Texas und Kalifornien.

ASIEN

Am Donnerstag ging es an den asiatischen Börsen abwärts.

In Tokio gab der Nikkei schlussendlich 2,82 Prozent auf 22.472,91 Einheiten nach.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite zeitgleich um 0,78 Prozent auf 2.920,90 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng daneben 2,27 Prozent auf 24.480,15 Punkte.

Ein vorsichtiger Ausblick der US-Notenbank sorgte am Donnerstag für Abgaben an den Aktienmärkten in Asien. Die Fed hatte das extrem niedrige Leitzinsniveau bestätigt, zugleich aber verdeutlicht, dass Leitzinserhöhungen 2020 und auch 2021 nicht zu erwarten seien. Die Wertpapierkäufe und damit die Flutung der Märkte mit Geld bleiben mindestens auf dem derzeitigen Niveau. Die US-Geldpolitiker bestätigten, dass die Pandemie schwer auf Wachstum, Inflation und Arbeitsmarkt laste.

Negativ wurden jedoch vor allem die Wirtschafts- und Zinsprognosen der Fed gesehen. Die Ratsmitglieder projizierten einen tiefen Einbruch - gefolgt von einer trägen Erholung. Auch bei der Arbeitslosenquote erwarten die Währungshüter nur eine langsame Erholung. Dies steht der Erwartung der Marktteilnehmer einer schnellen Konjunktur-Erholung, die zuletzt die Aktienmärkte gestützt hatte, entgegen. Dazu kamen die weiter herrschenden Sorgen vor einer zweiten Infektionswelle, so ein Beobachter.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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