NASDAQ 100
Geändert am: 11.03.2022 22:45:03
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ATX und DAX gehen mit kräftigen Zuwächsen ins Wochenende -- Wall Street fällt schlussendlich zurück -- Asiatische Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
An der Wiener Börse legten die Kurse im Freitagshandel kräftig zu.
Der ATX konnte seinen anfänglichen Gewinn anschließend noch deutlich vergrößern und verabschiedete sich letztlich 1,80 Prozent stärker bei 3.179,15 Punkten ins Wochenende.
Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin haben für kräftig steigende Kurse am Wiener Aktienmarkt und auch an den anderen europäischen Handelsplätzen gesorgt. Bei den Gesprächen mit der Ukraine gibt es demnach laut Putin bestimmte positive Veränderungen.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag sehr stark.
Der DAX baute seinen anfänglichen Aufschlag im weiteren Verlauf aus und beendete den Handel schlussendlich 1,38 Prozent höher bei 13.628,11 Zählern.
Der deutsche Leitindex ist am Freitag einmal mehr von vorsichtigen Hoffnungen auf Fortschritte bei der Beilegung des Ukraine-Kriegs beflügelt worden. Auslöser war ein Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax, demzufolge der russische Präsident Wladimir Putin gewisse positive Entwicklungen in den Gesprächen mit der Ukraine sieht. Allerdings pocht Russland auch mehr als zwei Wochen nach seinem Angriff auf die Ukraine auf seine Forderungen an die Ukraine und die Nato. Konkret gehe es um das Vorrücken von Nato-Infrastruktur an Russlands westlichen Grenzen und um die Handlungen der Ukraine im Donbass, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow Interfax zufolge.
Wegen des anhaltenden Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation bleibt die Lage an den Aktienmärkten zwar angespannt. Die Autoren des Börsenbriefs "Bernecker-Daily" zeigten sich aber vorsichtig optimistisch. "Nach zwei Ausverkaufstagen verläuft eine Marktstabilisierung (nun) etwas vorsichtiger, aber überzeugender", hieß es dort. Entscheidend sei allerdings eine Waffenruhe in der Ukraine - ansonsten "wird nicht wirklich investiert, weil Kriege in ihrem täglichen Verlauf nicht vorhersehbar sind".
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Freitag schwächer.
Der Dow Jones hielt sich lange relativ stabil und rutschte zum Handelsschluss um 0,69 Prozent auf 32.944,19 Punkte ab. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich deutlich schwächer und verlor zum Handelsschluss 2,18 Prozent auf 12.843,81 Zähler.
Der russische Präsident Wladimir Putin sprach von einer "positiven Entwicklung" in den Verhandlungen mit der Ukraine. Doch gleichzeitig setzte seine Armee ihre Angriffe auf ukrainische Großstädte unvermindert fort. Der zeitweise dennoch aufgekommene Optimismus legte sich wieder, nachdem der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte, dass er keine Fortschritte in den russisch-ukrainischen Gesprächen sehe. Der Markt klammere sich an jeden noch so kleinen Strohhalm, hieß es im Handel, wo Taten von Putin vermisst werden.
Die USA und die anderen G7-Staaten wollen den Handel mit Russland indessen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine massiv einschränken. US-Präsident Joe Biden kündigte an, die USA und ihre Verbündeten würden Russland den Status als "meistbegünstigte Nation" entziehen. Das würde den Weg für Zollerhöhungen und weitere Handelsbeschränkungen ebnen.
Die Rufe nach weiteren und härteren Sanktionen werden lauter. Händler sind sich nicht sicher, in welchem Maße neue Sanktionen bereits eingepreist sind. Goldman Sachs hat in diesem Zusammenhang ihre US-Wachstumsprognose gesenkt.
ASIEN
Nach der Zwischenerholung am Donnerstag ging es am Freitag mit den Aktienkursen in Asien mehrheitlich wieder abwärts.
In Japan fiel der Leitindex Nikkei im Freitagshandel letztlich um 2,05 Prozent auf 25.162,78 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite im Handelsverlauf ins Plus drehen und schloss bei 3.309,75 Einheiten um 0,41 Prozent höher. In Hongkong ging der Hang Seng letztlich um 1,61 Protent tiefer bei 20.553,79 Indexpunkten ins Wochenende.
Die asiatischen Indizes folgten damit den Vorgaben der Wall Street, nachdem Hoffnungen auf Fortschritte der Diplomatie zwischen Russland und der Ukraine bei einem Außenministertreffen enttäuscht wurden und Russland seinen Angriffskrieg unvermindert fortsetzt. Gerade auch mit Blick auf das Wochenende, an dem auf neue Entwicklungen nicht schnell reagiert werden kann, trennten sich die Anleger von Aktien und gaben sicheren Häfen den Vorzug.
Daneben belastete die hohe Inflation, die beispielsweise in den USA im Februar mit 7,9 Prozent ein 40-Jahreshoch erreichte und wegen der die Notenbanken nach und nach auf Zinserhöhungskurs gehen. Zuletzt kamen am Donnerstag entsprechende falkenhafte Signale von der EZB. Damit geht an den Märkten weiter das Gespenst Stagflation um, also Inflation bei gleichzeitiger konjunktureller Stagnation.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 426,27 | 0,13% | |
TecDAX | 3 547,58 | -0,04% | |
Dow Jones | 43 914,12 | -0,53% | |
NASDAQ Comp. | 19 902,84 | -0,66% | |
NASDAQ 100 | 21 615,27 | -0,68% | |
NIKKEI 225 | 39 849,14 | 1,21% | |
Hang Seng | 20 397,05 | 1,20% | |
ATX | 3 637,52 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |