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Geändert am: 09.06.2020 22:14:51

Dow Jones geht tiefer aus dem Handel, NASDAQ Composite nach Rekordhoch freundlich -- ATX beendet Handel tiefrot -- DAX schließt im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag deutlich schwächer.

Der ATX gab seine anfänglichen Gewinne am Dienstag bereits innerhalb der ersten halben Stunde wieder ab und rutschte kräftig in die Verlustzone.

Nach zuletzt fünf Tagen in Folge mit klaren Kursgewinnen korrigiert der heimische Leitindex etwas nach unten, kommentierte ein Marktbeobachter und verwies auf Gewinnmitnahmen bei einigen Titeln.

Angesichts der erneut eher dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fanden aktuelle Konjunkturnachrichten verstärkt Beachtung. Die deutschen Exporte sind wegen der Coronarezession bei wichtigen Handelspartnern wie Frankreich und den USA so drastisch eingebrochen wie noch nie. Die Firmen verkauften im April Waren im Wert von nur noch 75,7 Mrd. Euro ins Ausland und damit um 31,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dies sei der größte Rückgang seit Beginn der Außenhandelsstatistik 1950, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Dienstag Verluste.

Der DAX eröffnete am zweiten Handelstag der Woche zwar noch etwas höher, fiel dann aber an die Nulllinie und anschließend auf rotes Terrain zurück. Zum Handelsende blieb ein Abschlag von 1,57 Prozent auf 12.617,92 Einheiten.

Die jüngste Kursrally des DAX ist den Anlegern offenbar doch etwas zu weit gegangen. Am Dienstag wurden sie erst einmal vorsichtiger, der DAX schwenkte erst einmal auf einen Konsolidierungskurs. Die 13.000-Punkte-Marke rückte damit wieder etwas in die Ferne.

In den vergangenen elf Handelstagen war der Leitindex ohne größeren Stopp um teils gut 19 Prozent bis auf 12.913 Zähler geklettert, getragen vom Optimismus wegen der Lockerungsmaßnahmen aus der Corona-Krise und zahlreichen Hilfsprogrammen von Notenbanken und Regierungen.

Nachdem sich der DAX vom Corona-Crash V-förmig erholt habe, könnten nun stärkere Korrekturen kommen, hieß es bei Index Radar. Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank sagte, der DAX lote nun einen Boden aus. Die Kernfrage sei derzeit, ab welchem Kursniveau die Pandemie-Folgen tatsächlich in deutschen Standardwerten eingepreist seien.

WALL STREET

Am Dienstag nutzten einige Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen nach der Vortagsrally.

Der US-Leitindex Dow Jones gab bis zum Handelsende um 1,09 Prozent auf 27.272,30 Punkte nach, nachdem er bereits 0,45 Prozent niedriger bei 27.447,37 Einheiten gestartet war. Daneben wies der NASDAQ Composite zum Börsenschluss ein Plus in Höhe von 0,29 Prozent bei 9.953,75 Einheiten aus. Zum Ertönen der Startglocke hatte er noch einen Verlust von 0,58 Prozent bei 9.867,19 Punkten verbucht, konnte dann aber in die Gewinnzone drehen und ein neues Rekordhoch bei 10.002,50 Stellen erreichen. Damit schaffte er es erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 10.000 Punkten.

Teilnehmer sahen in dem Rückschlag beim Dow Jones eher eine gesunde Entwicklung nach dem Voranstürmen der Aktienkurse. Analyst Andreas Büchler vom Börsenmagazin Index Radar sprach von einem "zunehmend überhitzten Zustand" an der Wall Street. Die Aktienkurse hätten sich zuletzt auffällig weit außerhalb ihrer gewöhnlichen Schwankungsbreiten bewegt. Eine Konsolidierung des Dow Jones Industrial in Richtung der 25'000er Marke sei zunächst wahrscheinlicher als ein "weiterer Durchmarsch zu neuen Höchstständen". "Nach einer Rally wie der gestern ist die Stimmung auf Gewinnmitnahmen ausgerichtet", sagt Chefstratege Luca Paolini von Pictet Asset Management. Es sei "keine Schande", die Positionen zu neutralisieren und zu pausieren. Zumal der Ausblick für die Weltwirtschaft "sehr, sehr herausfordernd" sei.

So ist die US-Wirtschaft im Februar offiziell in die Rezession übergegangen - und dies nach einer 128 Monate andauernden Expansion. In der Sorge um die Wirtschaft des Landes hat die US-Notenbank am Montag günstigere Konditionen für ihr Programm zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen angekündigt.

Sorgen bereitet aber auch die Entwicklung der Corona-Pandemie. In über einem Dutzend US-Staaten hat die Zahl der neuen Fälle stärker zugenommen als in der Woche zuvor. Allerorten geht nun das böse Wort von der "zweite Welle" um.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich am Dienstag uneinig.

In Japan verzeichnete der Nikkei zum Handelsende ein Minus von 0,38 Prozent auf 23.091,03 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil 0,62 Prozent auf 2.956,11 Punkte. In Hongkong konnte der Hang Seng letztlich um 1,13 Prozent zulegen auf 25.057,22 Einheiten.

Die erneut sehr guten Vorgaben der Wall Street wurden von den Akteuren in Asien wieder nicht in ganzer Breite übernommen.

Die Risikofreude an den Märkten sei derzeit derart erhöht, dass sie extrem empfindlich auf jegliche negative Nachricht reagierten, sei es wirtschaftlicher oder politischer Art, sagte Stephen Innes, Marktstratege bei AxiCorp.

Der Nikkei-Index - am Vortag noch größter Gewinner der Region - war nun der größte Verlierer. Er wurde gebremst vom deutlich gestiegenen Yen. Derweil schlossen sich die chinesischen Börsen den guten US-Vorgaben an.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 44 502,78 0,09%
NASDAQ Comp. 21 322,37 0,91%
NIKKEI 225 41 069,82 1,02%
Hang Seng 25 176,93 -1,36%
ATX 4 521,39 -1,34%
Shanghai Composite 3 615,72 0,17%