NASDAQ Comp.
Geändert am: 08.03.2021 22:06:47
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Dow schlussendlich deutlich stärker -- ATX und DAX schließen mit kräftigen Gewinnen -- Getrübte Stimmung an Asiens Börsen
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag mit grünen Vorzeichen.
Der ATX baute seine frühen Gewinne aus und beendete den Tag letztlich 1,62 Prozent fester bei 3.132,58 Zählern.
Im Späthandel hatte eine erneut positive Stimmung an den US-Börsen europaweit Rückenwind geliefert. Hintergrund für die Preisaufschläge an der Wall Street dürfte unter anderem das umfangreiche US-Konjunkturpaket in Billionenhöhe sein. Am Samstag hatte der US-Senat dem Hilfsprogramm zur Bewältigung der Coronakrise zugestimmt.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone - deutsche und spanische Zahlen zur Produktion enttäuschten - standen einer positiven Sentix-Anlegerstimmung gegenüber. Wie das Analysehaus mitteilte, stieg der von ihm erhobene Konjunkturindikator um 5,2 Punkte auf 5,0 Zähler. Dies ist der höchste Stand seit gut einem Jahr.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich mit kräftigen Zuschlägen.
Der DAX legte nach einem freundlichen Start noch stärker zu und ging schlussendlich 3,31 Prozent höher bei 14.380,91 Punkten in den Feierabend.
Der Griff der Anleger nach zyklischen Standardwerten hat den DAX am Montag auf eine Bestmarke hochschnellen lassen. Der Leitindex baute nach freundlichem Start seine Gewinne stetig aus und stellte am Nachmittag mit 14.402 Punkten den nächsten Rekord auf.
Am Montag setzte sich unter den Anlegern der jüngste Paradigmenwechsel fort: Sie verabschiedeten sich weiter von ihren bisherigen Lieblingen in der Corona-Zeit und setzten auf die im DAX besonders stark vertretenen Zykliker, deren Geschäfte von einem Abklingen der Pandemie profitieren können. Dies zeigte sich zu Wochenbeginn auch weiterhin in New York, wo der Dow mit seinen Standardwerten den technologielastigen Nasdaq-Indizes erneut die Show stahl.
"Der DAX profitiert jetzt von dem, was ihm zuvor das Leben schwer machte: dem Mangel an Technologieaktien", sagte Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Um die bisherigen Lieblinge in der Corona-Zeit machten die Anleger am Montag weiter ein Bogen.
WALL STREET
Die Wall Street hat die neue Handelswoche uneinheitlich begonnen.
Der Dow Jones hatte die Sitzung am Montag marginal höher eröffnet und kletterte anschließend deutlicher ins Plus. Zur Schlussglocke stand dann ein Gewinn von 0,97 Prozent bei 31.802,51 Punkten auf der Kurstafel. Der NASDAQ Composite hingegen vergrößerte seinen anfänglichen Verlust und schloss 2,41 Prozent tiefer bei 12.609,16 Zählern.
Am US-Aktienmarkt schichteten am Montag die Anleger weiter vom hoch bewerteten Technologiesektor in Standardwerte um. Der Leitindex Dow kletterte deshalb sogar auf ein Rekordhoch.
Papiere der "Old Economy" bekamen zum Wochenauftakt weiter Auftrieb, während die in den zurückliegenden Monaten stark gelaufenen Techwerte weiter verkauft wurden. Höhere Zinsen verteuern die Finanzierung für wachstumsstarke Branchen.
Die Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen der USA bewegte sich weiter um die 1,6 Prozent. Zinsauftrieb kommt seit Wochen vom zunehmenden Konjunkturoptimismus und von den Sorgen um eine steigende Inflation. Hintergrund ist das anstehende Konjunkturpaket unter US-Präsident Joe Biden zur Bewältigung der Corona-Krise, dem am Samstag der US-Senat zugestimmt hatte.
ASIEN
An den Märkten in Fernost wurden am Montag Abschläge verzeichnet.
Der japanische Leitindex Nikkei gab letztlich 0,42 Prozent auf 28.743,25 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite 2,3 Prozent auf 3.421,41 Zähler. Daneben verbuchte der Hang Seng in Hongkong ein Minus von 1,92 Prozent auf 28.540,83 Stellen.
Gute Vorgaben der US-Börsen verpufften damit ebenso wie die Zustimmung des US-Senats zum 1,9 Billionen Dollar schweren Maßnahmenpaket zur Stützung der Konjunktur und starke, klar über den Erwartungen ausgefallene Ex- und Importdaten Chinas in den ersten zwei Monaten des Jahres.
Es standen besonders Technologieaktien stark unter Druck, der entsprechende Subindex brach zeitweise um über 4 Prozent ein. Bereits zuletzt hatten sich Technologieaktien weltweit deutlich unterdurchschnittlich entwickelt, weil sie wegen ihrer hohen Bewertungen als besonders empfindlich auf steigende Zinsen reagieren, wie sie an den Rentenmärkten zu beobachten waren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
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NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |