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Geändert am: 07.09.2020 18:00:47
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ATX klettert letztlich kräftig -- DAX springt über 13.100er-Hürde -- Feiertagsbedingt kein Handel an der Wall Street -- Asiatische Indizes geben zum Handelsende nach
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit freundlicher Tendenz.
Der ATX notierte im frühen Handel etwas über der Nulllinie und konnte seine Aufschläge im Verlauf kräftig ausbauen. Er beendete den Handel 1,55 Prozent im Plus bei 2.251,66 Punkten.
Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich klar höher, nachdem am Ende der Vorwoche starke Kursabgaben in den USA die Aktienindizes diesseits des Atlantiks unter Druck gebracht hatten. Am Montag kamen aus den Vereinigten Staaten allerdings wegen eines Feiertags (Labor Day) keine Impulse.
Nachdem in der Früh positive Konjunkturdaten aus China und Deutschland in den Fokus gerückt waren, stand im weiteren Verlauf des Vormittags eine Umfrage des Analyseunternehmens Sentix zur Konjunkturstimmung für den Euroraum im September im Vordergrund. Das erhobene Stimmungsbarometer erhöhte sich zum Vormonat um 5,4 Punkte auf minus 8,0 Zähler. Spürbar verbesserte sich dabei die Lagebewertung.
Derweil rückte auch der Brexit wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Der britische Premierminister Boris Johnson setzte die EU kurz vor der nächsten Brexit-Gesprächsrunde unter Druck.
DEUTSCHLAND
Zum Start der neuen Woche zeigte sich der deutsche Aktienmarkt stärker.
Zum Handelsstart am Montag notierte der DAX bereits fester und kletterte anschließend weiter. Zum Sitzungsende konnte er einen Gewinn von 2,01 Prozent auf 13.100,28 Zähler ausweisen.
Der DAX hatte seinen Kursrutsch vor dem Wochenende am Montag mit Gewinnen gekontert. Mit einem deutlichen Plus nahm der Leitindex den mittlerweile schon Wochen andauernden Kampf um die Marke von 13.000 Punkten wieder auf und konnte diese wieder zurückerobern.
"Im Bullenmarkt geht es mit der Rolltreppe nach oben und im Aufzug nach unten", fand Anlagestratege Ulrich Stephan im Namen der Postbank eine Begründung für die Rasanz, in der Ende der Vorwoche vor allem die heiß gelaufenen US-Technologiewerte gefallen waren. Nun wägten er und andere Argumente ab, ob der jüngste Kursrutsch nur eine vorübergehende Erscheinung oder der Auftakt einer längeren Korrektur war.
"Nachdem der Realitäts-Check in der vergangenen Woche zeigte, dass auch Technologieaktien, die von der Pandemie profitieren, nicht jeden Tag steigen können, ist der heutige handelsfreie Tag eine gute Möglichkeit für viele Anleger, ihre Positionen zu überprüfen und sich neu zu sammeln", hieß es hier von Jochen Stanzl von CMC Markets. Daher gelte ein besonderes Augenmerk der Wall Street, wo der Handel aber erst am Dienstag beginnt.
WALL STREET
An der Wall Street findet am Montag wegen des "Labor Day" kein Handel statt.
Der Dow Jones wies am Freitag ein Minus von 0,56 Prozent auf 28.133,58 Punkte aus. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verbuchte zuletzt einen Abschlag von 1,27 Prozent auf 11.313,13 Indexpunkte.
Trotz überraschend guter Arbeitsmarktdaten blieb am Freitag die ersehnte Erholung von den heftigen Vortagesverlusten aus. Außerhalb der Landwirtschaft wurden in den USA im August 1,37 Stellen geschaffen. Volkswirte hatten mit einem Beschäftigungsaufbau von 1,32 Millionen gerechnet. Der für Juli gemeldete Wert wurde auf plus 1,73 Millionen nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote sank auf 8,4 Prozent von 10,2 im Juli. Hier war ein Wert von 9,8 Prozent erwartet worden.
Anleger kämen mehr und mehr zu dem Schluss, dass die aktuellen Bewertungen durch die mäßige Konjunkturerholung nicht zu rechtfertigen sei, hieß es. In den vergangenen Wochen sei der Handel bestimmt gewesen von neueren Technologiewerten, dieser habe aber nicht auf viel Handfestem gefußt, sagte Chefökonom Samy Chaar von Lombard Odier. "Wir haben das Schlimmste des (wirtschaftlichen) Schocks gesehen. Aber was ich noch hinzufügen möchte, ist, dass wir auch das Beste der Erholung bereits gesehen haben."
ASIEN
Zum Start der neuen Woche zeigten sich die asiatischen Indizes schwächer.
In Tokio sank der japanische Leitindex Nikkei um 0,50 Prozent auf 23.089,95 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Handelsende 1,87 Prozent tiefer bei 3.292,59 Punkten. Auch in Hongkong herrschte Zurückhaltung: Der Hang Seng schloss 0,43 Prozent tiefer bei 24.589,65 Einheiten.
Für etwas Verunsicherung bei den Teilnehmern sorgten die jüngsten teils massiven Einbussen bei US-Aktien. Allerdings konnten diese zumindest am Freitag im Handelsverlauf zum Teil wieder wettgemacht werden. Marktteilnehmer beruhigten sich aber damit, dass es sich wohl lediglich um Gewinnmitnahmen gehandelt haben dürfte nach dem starken Lauf der US-Aktien, besonders im Technologiesegment.
Neue Export- und Importdaten aus China sorgten für einen durchwachsenen Impuls. Während die Exporte deutlich höher ausfielen als von Experten im Vorfeld geschätzt, enttäuschten die Importe mit einer grösseren Schrumpfung als erwartet.
In Tokio warteten die Anleger auf Schadensberichte nach dem über Japan hinweggezogenen Taifun "Haishen", der sich nun weiter in Richtung Südkorea fortbewegt. In Japan wurden nach Angaben der Behörden mehrere Dutzend Menschen durch den Sturm verletzt. Die Behörden hatten mehr als sieben Millionen Menschen dazu aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. "Haishen" führte zu Stromausfällen in hunderttausenden Haushalten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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DAX | 24 065,47 | -0,81% | |
TecDAX | 3 851,47 | -1,44% | |
Dow Jones | 44 459,68 | 0,00% | |
NASDAQ Comp. | 21 301,56 | 0,81% | |
NIKKEI 225 | 41 069,82 | 1,02% | |
Hang Seng | 25 176,93 | -1,36% | |
ATX | 4 521,39 | -1,34% | |
Shanghai Composite | 3 615,72 | 0,17% |