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Geändert am: 07.05.2020 22:05:14

US-Handel endet mit Gewinnen -- Anleger werden optimistischer: ATX letztlich mit Gewinnen -- DAX beendet den Handel klar im Plus -- Asiatische Indizes schließen mit gemischten Vorzeichen

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt konnte seine Gewinne im Donnerstagshandel ausbauen.

Der ATX bewegte sich kurz nach Sitzungsbeginn knapp auf grünem Terrain, konnte anschließend aber weiter zulegen und beendete den Handel 1,80 Prozent stärker bei 2.224,57 Punkten.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktzahlen weiter zulegen können. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich klar im Plus und auch die Wall Street konnte im frühen Handel klare Kursgewinne ausweisen.

Die am Nachmittag gemeldeten Arbeitsmarktdaten aus den USA sind etwas schlechter ausgefallen als Volkswirte erwartet hatten. Sie konnten die positive Stimmung an den Aktienmärkten aber nicht merklich eintrüben. Die mit den Lockerungsmaßnahmen in verschiedenen Ländern verbundenen Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Verbesserung erhöhten etwas die Risikobereitschaft der Anleger.

In den USA haben infolge der Corona-Pandemie erneut Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 2. Mai wurden rund 3,2 Millionen Neuanträge registriert. Volkswirte hatten mit 3,0 Millionen Erstanträgen gerechnet.

In Wien lagen auf Unternehmensebene Geschäftszahlen von Polytec und AGRANA vor.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Donnerstag nach oben.

Der DAX eröffnete mit einem kleinen Plus und konnte dieses im Laufe des Handelstages ausweiten. Er verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 1,44 Prozent auf 10.759,27 Punkte in den Feierabend.

Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt setzte sich fort: Auf die Verluste zur Wochenmitte folgten am Donnerstag Erholungsgewinne. Zugleich bleiben für den DAX die 10.700 Punkte eine wichtige Orientierungsmarke, um die herum der deutsche Leitindex nun schon länger pendelt. Dass nach den jüngsten Entspannungssignalen in der Corona-Pandemie zunehmend mehr Staaten in Europa Lockerungen prüfen, gab Hoffnung. Mut machten einem Marktexperten zufolge ausserdem robuste Exportdaten aus China.

Marktbeobachter Timo Emden sprach von einem "Herumdümpeln" des DAX. Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sieht das Börsenbarometer gefangen in einer Handelsspanne zwischen 10.000 und 11.000 Punkten. "Für einen Ausbruch nach oben ist die Nachrichtenlage weiterhin nicht gut genug. Für einen Ausbruch nach unten gab es bislang zu viele Käufer, die in Abwärtsbewegungen hinein gekauft haben." Die aktuellen chinesischen Exportdaten hob er zugleich positiv hervor und nannte sie einen Lichtblick in der aktuellen Krise.

Erneut standen zahlreiche Quartalsberichte im Fokus der Anleger, darunter auch die der beiden DAX-Mitglieder Munich Re und HeidelbergCement.

WALL STREET

Die US-Börsen konnten am Donnerstag Gewinne verzeichnen.

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,89 Prozent bei 23.875,89 Punkten, musste die 24.000-Punkte-Marke, die er im frühen Handel übersprungen hatte, aber wieder aufgeben. Für den NASDAQ Composite ging es daneben um 1,41 Prozent auf 8.979,66 Indexpunkte nach oben.

Nach der eher durchwachsenen Entwicklung vom Vortag ging es am Donnerstag an den US-Börsen nach oben. Zentrales Thema an den Märkten blieb zwar unverändert die Corona-Pandemie mit ihren heftigen Folgen für die Weltwirtschaft, doch sehen Anleger wieder Licht am Ende des Tunnels. Immer mehr Länder kehren allmählich zur Normalität zurück und lockern die Beschränkungen, die sie zur Bekämpfung der Pandemie angeordnet hatten. Auch US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch angekündigt, die Anstrengungen zum Wiederhochfahren der heimischen Wirtschaft und zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus zu verstärken.

Zudem scheint die Arbeitslosigkeit in den USA nicht mehr ganz so rasant zu steigen wie in den zurückliegenden Wochen. Demnach beantragten in der vergangenen Woche 3,169 Millionen Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe. Das waren zwar mehr als die 3,05 Millionen, mit denen Volkswirte gerechnet hatten, aber weniger als in der Woche davor, als nach revidierten Angaben 3,846 Millionen Erstanträge gestellt wurden.

Am Freitag wird die US-Regierung den offiziellen Arbeitsmarktbericht für April veröffentlichen, doch der könnte weniger schlimm ausfallen als befürchtet. Schon der am Mittwoch veröffentlichte Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP zeugte zwar von einem drastischen Stellenabbau, doch war dieser etwas geringer als von Ökonomen vorhergesagt.

Zeitgleich mit den Erstanträgen wurden die Daten zur Produktivität außerhalb der Landwirtschaft aus dem ersten Quartal veröffentlicht. Sie schrumpfte zum Vorquartal um 2,5 Prozent; Ökonomen hatten einen Rückgang um 5,5 Prozent prognostiziert.

Gute Nachrichten kamen am Donnerstag auch aus China. Dort sind die Exporte im April wider Erwarten gestiegen, was auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft von dem coronabedingten Einbruch hindeutet.

Geschäftszahlen haben schon am Mittwoch nach Börsenschluss unter anderem PayPal und Lyft veröffentlicht.

ASIEN

Am Donnerstag wiesen die wichtigsten asiatischen Indizes unterschiedliche Vorzeichen aus.

In Japan kletterte der Nikkei nach seiner mehrtägigen Feiertagspause um 0,28 Prozent und beendete den Handel bei 19.674,77 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis zum Handelsschluss 0,23 Prozent auf 2.871,52 Einheiten. In Hongkong ging der Hang Seng um 0,65 Prozent schwächer bei 23.980,63 Indexpunkten aus der Sitzung.

Schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA verstärkten bei den Investoren die Sorgen über die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die globale Konjunktur in den kommenden Monaten. Daneben droht weiterhin ein neuer Handelsstreit zwischen den USA und China. Allerdings lockern immer mehr Länder ihre Beschränkungen, was die Zuversicht erhöht. Für eine positive Überraschung sorgten überraschend starke Export-Daten aus China für April.

Im Fokus stand vor allem der US-Arbeitsmarkt. Der private Dienstleister ADP hatte für April am Vortag im US-Privatsektor einen Stellenrückgang um 20,2 Millionen berichtet. Volkswirte hatten sogar den Abbau von 22 Millionen Arbeitsplätzen prognostiziert. Die Daten gelten als guter Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Hier wird mit einem Verlust von 21,5 Millionen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote dürfte von 4,4 Prozent auf 16,0 Prozent in die Höhe schnellen, den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1948.

Positiv wurden überraschend gute Export-Daten aus China aufgenommen. Diese waren im April unerwartet um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, während Analysten einen Einbruch um 18,8 Prozent erwartet hatten. Allerdings dürften die Exporte im Mai einen drastischen Rückgang erleben, wenn sich die Lockdowns bei den wichtigen chinesischen Handelspartner bemerkbar machen werden, erwartet Julian Evans-Pritchard, Senior China Economist bei Capital Economics. Die chinesischen Importe fielen um 14,2 Prozent, Ökonomen hatten ein Minus von 15,8 Prozent erwartet.

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im April leicht verbessert. Der von Caixin und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 44,4 (März: 43,0) Punkte, lag damit aber deutlich unterhalb der Wachstumsschwelle von 50. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im April auf 53,2 (Vormonat: 52,3) Punkte gestiegen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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