Geändert am: 07.02.2022 22:07:11

US-Achterbahnbörse: US-Indizes schließen uneinheitlich -- ATX und DAX schließen fester -- Asiens Börsenhandel endet uneinheitlich

AUSTRIA

Die Wiener Börse legte im Montagshandel zu.

Der ATX pendelte nach einem freundlichen Start zunächst zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her und setzte sich schließlich in grünem Terrain fest. Am Abend schloss er dann 0,62 Prozent höher bei 3.917,66 Indexpunkten.

Industriedaten aus Deutschland und das Sentix-Konjunkturbarometer waren gemischt ausgefallen. Erstere enttäuschten, während aus der Umfrage des Beratungsunternehmens Sentix herauszulesen war, dass sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum gebessert hatte. Daneben spielten auch Belastungsfaktoren wie unter anderem der Ukraine-Konflikt und der steigende Zinsdruck eine wichtige Rolle.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Montag erholen.

So fiel der DAX nach einem freundlichen Start vorübergehend ins Minus, bevor er sich wieder deutlich in die Gewinnzone vorarbeitete. Letztlich ging er dann 0,71 Prozent fester bei 15.206,64 Punkten in den Feierabend.

"Jeder Erholungsversuch in Frankfurt wird schnell für Gewinnmitnahmen genutzt - ein Umstand, den wir so in den vergangenen zwei Jahren nicht gesehen haben", erläuterte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Mit dem schwelenden Ukraine-Konflikt, einem weiter steigenden Ölpreis und einem im Januar überraschend starken US-Arbeitsmarkt, der die US-Notenbank weiter unter Druck setze, häufe die Börse immer mehr Risiken an, die die Anleger an einer Fortsetzung der jahrelangen Hausse zweifeln ließen, sagte Experte Molnar.

WALL STREET

Nach der Achterbahnfahrt in der Vorwoche zeigten sich die US-Börsen am Montag erneut unentschlossen.

Der Dow Jones verabschiedete sich nach starken Schwankungen nahezu unverändert bei 35.090,86 Punkten in den Feierabend. Für den Techwerteindex NASDAQ Composite ging es unterdessen 0,58 Prozent tiefer auf 14.015,67 Zähler.

Der Handel verlief stark volatil. Den überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht für Januar hat der Markt recht gut verkraftet, obwohl er die Zinserhöhungssorgen verschärft hat. Dem stand aber ein zunehmender Konjunkturoptimismus gegenüber.

Der Bericht habe die Chancen auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im März deutlich erhöht, heisst es. "Es wird für die Fed einfach unmöglich, glaubwürdig zu behaupten, dass der Arbeitsmarkt nicht überhitzt ist", sagt Tim Duy, Chefökonom für die USA bei SGH Macro Advisors. Duy meint, die Fed würde wahrscheinlich das "Geschenk" einer Anhebung um 50 Basispunkte im März annehmen, wenn die Märkte dies einpreisen.

Wichtige US-Konjunkturdaten standen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda. Daneben sorgte aber die Berichtssaison weiter für Impulse.

ASIEN

An den größten Börsen in Asien zeigten sich im Montagshandel uneinheitliche Tendenzen.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor am ersten Handelstag der Woche 0,70 Prozent auf 27.248,87 Punkte.

Der Shanghai Composite hatte angesichts der langen Feiertagspause von rund einer Woche unterdessen Nachholbedarf und legte am ersten Handelstag der Woche gegen den Trend um 2,03 Prozent auf 3.429,58 Zähler zu.

Unentschlossenheit prägte unterdessen den Handel in Hongkong, dort verlor der Hang Seng zunächst, kämpfte sich gegen Ende aber in die Gewinnzone vor und schloss marginal höher mit einem Plus von 0,03 Prozent bei 24.579,55 Punkten.

Nach einer einwöchigen Börsenpause sind Chinas Aktienmärkte zum Wochenstart mit soliden Gewinnen zurückgekehrt. Die Handelsplätze in China waren wegen des Neujahrsfestes zuletzt geschlossen. Die übrigen Börsen in der Region Asien/Pazifik zeigten sich zum Wochenstart überwiegend im Minus. Chinesische Aktien hatten den schlechtesten Januar seit Jahren verzeichnet. Konjunktursorgen und die Schuldenprobleme des Immobiliensektors hatten geldpolitische Lockerungen Pekings überwogen.

Die chinesischen Anleger hätten einen stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für Januar vom Freitag, die gestiegenen Erwartungen von Zinserhöhungen nicht nur in den USA und auch den Einkaufsmanagerindex von Caixin für den Dienstleistungssektor verarbeitet, hieß es. Letzterer fiel zwar schwächer aus als im Dezember, liegt aber noch im Expansion anzeigenden Bereich. Guotai Junan Securities verwies auf den im März stattfindenden Nationalen Volkskongress, mit dem sich Spekulationen auf unterstützende Maßnahmen der Regierung für die Wirtschaft des Landes verknüpften.

Nach Beginn der Winterolympiade am Wochenende in Peking waren die Blicke auf Aktien der Sportartikelhersteller gerichtet. In der gesamten Region profitierten zudem Aktien aus dem Finanzsektor tendenziell vom weltweit gestiegenen Niveau der Marktzinsen, während Aktien aus dem Ölsektor gesucht waren angesichts der auf dem erreichten Siebenjahreshoch weiter steigenden Ölpreise.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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07.02.22 Ad-Sol Nissin Corp / Quartalszahlen
07.02.22 Advanced Info Service PCL / Quartalszahlen
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07.02.22 Handelsbilanz
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07.02.22 Verbraucherkredit

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 921,40 1,57%
TecDAX 3 759,66 1,52%
Dow Jones 41 056,90 0,60%
NASDAQ Comp. 17 523,91 1,28%
NASDAQ 100 19 470,81 1,28%
NIKKEI 225 37 053,10 0,72%
Hang Seng 23 462,65 -0,58%
ATX 4 291,27 2,43%
Shanghai Composite 3 358,73 -0,39%