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Geändert am: 06.02.2023 22:19:52

Erneute Zinsängste verursachen Gewinnmitnahmen: US-Börsen schließen tiefer -- ATX und DAX beenden Handel tiefer -- Asiens Börsen schließlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Handel schloss am Montag mit Verlusten.

Der ATX begann den Handel tiefer und bewegte sich auch im weiteren Verlauf auf rotem Terrain. Schlussendlich beliefen sich die Einbußen auf 0,74 Prozent bei einem Schlussstand von 3.354,55 Punkten.

Nach verhaltenem Start rutschte der ATX bis zum Handelsende deutlicher ins Minus und zeigte sich im Einklang mit dem europäischen Umfeld. Zuvor hatten schon die Übersee-Märkte überwiegend negative Vorgaben geliefert.

Belastend wirkten laut Marktbeobachtern vor allem die wieder wachsenden Zinssorgen nach dem sehr starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Aber auch auf geopolitische Spannungen zwischen den USA und China nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons vor der Atlantikküste der USA durch das US-Militär, wurde verwiesen.

Börsianer blicken derweil so optimistisch auf die Konjunktur im Euroraum wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das entsprechende Barometer stieg im Februar bereits den vierten Monat in Folge - und zwar um 9,5 auf minus 8,0 Punkte. Das teilte die Investment-Beratungsfirma Sentix mit. Ökonomen hatten lediglich mit einer Verbesserung auf minus 12,8 Zähler gerechnet.

Bereits in der Früh richtete sich der Blick auf die Auftragseingänge der deutschen Industrie. Im Dezember stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent. Die Entwicklung fiel stärker aus als von Analysten mit plus 2,0 Prozent erwartet.

DEUTSCHLAND

Der Frankfurter Aktienmarkt legte einen schwachen Wochenstart hin.

Der DAX verlor zum Handelsstart bereits und konnte die Verluste bis zum Handelsende nicht mehr aufholen, auch wenn sich in den letzten Stunden der Sitzung wieder etwas mehr Käufer fanden. Das deutsche Börsenbarometer schloss 0,84 Prozent tiefer bei 15.345,91 Punkten.

Nach der Erholung im späten Handel am Freitag zeigte sich am Montag im DAX angesichts wieder aufkommender Zinssorgen ein neuerlicher Rücksetzer.

Am Freitag hatte der DAX den sehr starken US-Arbeitsmarktbericht noch vergleichsweise gut weggesteckt und - ähnlich wie der US-Leitindex Dow Jones Industrial einige Stunden später - mit einem nur moderaten Minus geschlossen. An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq war es aber deutlich bergab gegangen. Die enorm starken Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten hätten die Einschätzung untermauert, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs auf ein Niveau über fünf Prozent fortsetzen werde, hieß es bei der Schweizer Bank Credit Suisse. Technologieaktien gelten als besonders sensibel für steigende Zinsen.

Am deutschen Markt sah die Nachrichtenlage übersichtlich aus. Im Fokus stand nach Zahlen der Kupferkonzern Aurubis. Angesichts höherer Preise für ihre Produkte sind die Hamburger nun optimistischer für das laufende Geschäftsjahr und sehen den operativen Vorsteuergewinn am oberen Ende ihrer Zielspanne. Einige Anleger könnten allerdings schon auf einen optimistischeren Ausblick gehofft haben, kommentierte ein Börsianer den Kursrückgang. Nach dem sehr guten Lauf der Aurubis-Papiere kam es zu Gewinnmitnahmen.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es am Montag bergab.

Der Dow Jones verlor 0,11 Prozent auf 33.889,63 Punkte. Der NASDAQ Composite verlor daneben 1,0 Prozent auf 11.887,45 Zähler.

Zum Start in die neue Woche lasteten einmal mehr die Befürchtungen vor höheren Zinsen auf den Aktien-Indizes in New York. Der starke Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag wirke noch nach, hieß es am Markt. Anleger fürchteten am Montag weiterhin, dass die US-Notenbank Fed angesichts des robusten Jobmarktes restriktiver als zuvor gedacht gegen die hohe Inflation vorgehen könnte. Zudem drücken geopolitische Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China auf die Stimmung, nachdem ein mutmasslicher Spionage-Ballon vor der Küste der USA durch amerikanisches Militär abgeschossen worden war.

ASIEN

Die größten Börsen in Fernost bewegten sich am Montag vor allem nach unten.

In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei letztlich um 0,67 Prozent auf 27.693,65 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite schließlich 0,76 Prozent auf 3.238,70 Zähler. In Hongkong schloss der Hang Seng 2,02 Prozent tiefer bei 21.222,16 Stellen.

An den Börsen in Asien ging es zu Beginn der Woche überwiegend nach unten. Vielerorts lastete die Furcht vor weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank auf der Stimmung, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten für Januar am Freitag überraschend stark ausgefallen waren.

Die jüngsten Spannungen zwischen den USA und China nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons durch die US-Streitkräfte setzten die chinesischen Börsen zusätzlich unter Druck.

Der japanische Aktienmarkt trotzte der negativen Tendenz in der Region. Hier stützte der feste US-Dollar, wovon besonders Aktien exportorientierter Unternehmen profitierten. Die US-Währung hatte am Freitag mit den Zinserhöhungsspekulationen auf breiter Front deutlich aufgewertet. Marktteilnehmer sprachen aber auch von einer Schwäche des Yen. Sie verwiesen dazu auf einen Medienbericht, wonach die japanische Regierung dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of Japan, Masayoshi Amamiya, angetragen haben soll, sich um die Nachfolge des scheidenden Notenbankchefs Haruhiko Kuroda zu bewerben. Dahinter dürfte die Vermutung stehen, dass er an dem taubenhaften Kurs von Kuroda festhalten dürfte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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