NASDAQ 100
Geändert am: 05.12.2022 22:03:27
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Konjunkturdaten im Blick: US-Börsen schließen zum Wochenstart mit Verlusten -- ATX schließt mit Gewinnen -- DAX schlussendlich leichter -- Asiens Börsen letztlich im Plus
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt tendierte zum Wochenstart höher.
Nach einem ruhigen Start bewegte sich der ATX im weiteren Handelsverlauf in der Gewinnzone und schloss 0,13 Prozent fester bei 3.211,71 Zählern.
Dem positiven Wochenauftakt hierzulande waren gute Vorgaben aus Asien vorausgegangen und auch Stimmungsdaten aus Europa verhalfen den Indizes nach oben.
In einer monatlichen Umfrage des deutschen Beratungsunternehmens Sentix unter Börsianern zeigte sich erneut eine Stimmungsaufhellung. So stieg der entsprechende Indikator, der die Konjunkturstimmung misst, um annähernd zehn Punkte auf minus 21,0 Zähler. Auch die Unterindikatoren für die Lagebewertung und für die Konjunkturerwartungen hellten sich auf.
Das Wachstum der österreichischen Wirtschaft setzte sich indes auch im dritten Quartal fort, das Plus fiel allerdings kleiner aus als in den Vorquartalen. Die Wirtschaftsleistung wuchs im Jahresvergleich real um 1,7 Prozent, gegenüber dem zweiten Quartal 2022 entspricht das einem BIP-Anstieg um 0,2 Prozent. Das zeigte das "Austrian Recovery Barometer" der Statistik Austria.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex ist am Montag mit Verlusten in die neue Börsenwoche gestartet.
Der DAX blieb nach einer schwachen Eröffnung auch weiterhin im Minus und ging letztlich 0,56 Prozent tiefer bei 14.447,61 Punkten in den Feierabend.
Der DAX hat nach seiner zuletzt schon stockenden Klettertour am Montag den Rückwärtsgang eingelegt. Die vormittags veröffentlichten Einkaufsmanager-Indizes aus der Eurozone drückten nur kurz auf die Kurse. Die Übersee-Börsen gaben derweil keine klare Richtung vor. In China und insbesondere Hongkong standen deutliche Gewinne zu Buche, was Analyst Christian Henke vom Broker IG "auch auf die Aussicht auf Lockerungen der Null-COVID-Politik in China" zurückführte. Zudem habe die Aussicht auf einen kleineren Zinsschritt in Europa die Anleger ein wenig beruhigt.
WALL STREET
Die Wall Street wies am Montag Verluste aus.
Der Dow Jones verlor im Handelsverlauf 1,40 Prozent und schloss bei 33.946,51 Punkten. Auch der NASDAQ Composite gab nach und ging mit einem Abschlag von 1,93 Prozent bei 11.239,94 Zählern in den Feierabend.
Im Fokus stand weiter die Zinspolitik der US-Notenbank. In Asien hatten die chinesischen Börsen indessen kräftig zugelegt. Grund hierfür waren neue Lockerungen der strikten Corona-Massnahmen in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Allerdings mahnten Analysten, dass China übergeordnet weiter an der Null-COVID-Politik festhalte. Daher hatten die lokalen Schritte ausserhalb Chinas auch nicht gestützt.
Am Freitag hatten deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten die Anleger verunsichert und Sorgen vor einer anhaltend straffen Zinspolitik der US-Notenbank geschürt. Nicht nur der Stellenaufbau lag deutlich über den Erwartungen, auch die Stundenlöhne zogen spürbar stärker als prognostiziert an. Dies könnte der Fed Gründe geben, zur Bekämpfung der hohen Inflation weiter an ihrem straffen Zinskurs festzuhalten, hiess es. Weiterhin wird jedoch mit rund 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit in der kommenden Woche eine US-Zinserhöhung um 50 und nicht etwa 75 Basispunkte erwartet.
ASIEN
Die Börsen in Fernost verbuchten am Montag Aufschläge.
Der Nikkei in Tokio notiert zum Handelsende 0,15 Prozent höher bei 27.820,40 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite derweil um 1,76 Prozent auf 3.211,81 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng letztlich ein Plus von 4,51 Prozent auf 19.518,29 Indexpunkte.
Während sich an den asiatischen Aktienmärkte am Montag in der Breite keine einheitliche Tendenz durchsetzte, preschten die chinesischen Börsen vor. Selbst extrem schwache Konjunkturdaten aus China taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Der von Caixin Media Co und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel auf den tiefsten Stand seit Mai und liegt nun noch tiefer im Kontraktionsbereich.
Grund für die Gewinn an den Börsen waren neue Lockerungen der strikten Corona-Maßnahmen in China. Nur wenige Tage, nachdem sich die Wut der Bevölkerung in seltenen Protesten gegen die Null-COVID-Politik entladen hat, wurden laut Beamten einige Beschränkungen der Bewegungsfreiheit der Einwohner aufgehoben, etwa obligatorische COVID-Tests für Personen, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder Parks und andere öffentliche Räume betreten wollen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |