Nikkei 225

40 799,60
-270,22
-0,66 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 01.03.2022 22:03:45

Ukraine-Krieg im Fokus: Deutliche Verluste an den US-Börsen -- ATX bricht zum Handelsschluss deutlich ein -- DAX schließt tief im Minus -- Schlussendlich Gewinne in Asien

AUSTRIA

In Wien waren am Dienstag Verluste zu sehen.

Der ATX verlor schon kurz nach der Eröffnung, baute seine Verluste im Verlauf aber deutlicher aus. Zum Handelsschluss ging es dann nochmal ein Stück tiefer, sodass er den Tag letztlich 7,08 Prozent schwächer bei 3.148,92 Punkten verließ.

Das Handelsgeschehen wurde weiterhin von den Ereignissen in der Ukraine dominiert und in dem von Verunsicherung geprägten Umfeld ist weiterhin Vorsicht angesagt, denn die Volatilität dürfte erhöht bleiben, hieß es in einem Helaba-Kommentar. Von einer Beruhigung der Lage kann bisher trotz der ersten Gespräche zwischen den Kriegsparteien noch nicht gesprochen werden.

Andere Nachrichten wie Konjunkturdaten und Unternehmensergebnisse rückten wieder in den Hintergrund.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel schwächer.

Für den DAX ging es zum Auftakt etwas nach unten, das Börsenbarometer verblieb im Verlauf auf rotem Terrain, die Verluste wurden deutlich größer. Zum Läuten der Schlussglocke stand er dann 3,85 Prozent im Minus bei 13.904,85 Stellen.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzt sich fort. Erste Verhandlungen der Länder brachten keine Ergebnisse. Russland setzt den Invasionskrieg in der Ukraine nach ersten Gesprächen mit unverminderter Härte fort. In der Nacht zum Dienstag gab es weitere Angriffe auf die zweitgrößte Stadt Charkiw im Osten des Landes, auf die Hauptstadt Kiew bewegt sich ein kilometerlanger militärischer Konvoi zu. Die USA planen inzwischen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine. Damit soll das Land humanitär, wirtschaftlich und militärisch unterstützt werden.

"Die EU hat ihre Reaktion auf den Krieg in der Ukraine deutlich verschärft", schrieb Volkswirt Gilles Moëc von AXA Investment. Mit Blick auf die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die nukleare Abschreckung Russlands in Alarmbereitschaft zu setzen, werde "die Neubewertung der Situation durch den Markt wahrscheinlich schmerzhaft sein". Steigende europäische Erdgaspreise seien das Hauptrisiko für das Wachstum. Höhere Energiekosten dürften die Gewinne und Investitionen europäischer Unternehmen schmälern.

WALL STREET

Der Wall Street-Handel war am Dienstag Abschlägen geprägt.

Der Dow Jones baute seine Verluste weiter aus, am Ende stand ein Minus von 1,77 Prozent auf 33.293,96 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte ebenfalls immer tiefer auf rotes Terrain und schloss 1,59 Prozent schwächer bei 13.532,46 Indexpunkten.

Russland verschärft seine Angriffe auf die Ukraine. Ungeachtet neuer westlicher Sanktionen will Moskau im Krieg gegen das Land an seinem Kurs festhalten. Die Anleger waren vor diesem Hintergrund weiterhin sehr nervös und steuerten den als sicher empfundenen Hafen der Staatsanleihen an. Zudem zogen die Ölpreise stark an. Gründe dafür waren neben dem Ukraine-Krieg auch die sich eintrübenden Beziehungen zwischen dem Westen und Russland. Rohstoffexperten beschäftigen sich mit den Konsequenzen für die Öllieferungen Russlands. Das Land ist einer der weltgrößten Rohölförderer und -exporteure. Die Internationale Energieagentur hat am Dienstag eine außerordentliche Sitzung zu der Thematik abgehalten. Die IEA will mit der Freigabe von Rohölreserven die Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine an den Märkten abmildern.

ASIEN

Die asiatischen Börsen präsentierten sich im Dienstagshandel mit Gewinnen.

In Japan zeigte sich der Leitindex Nikkei kräftig im Plus und legte 1,20 Prozent auf 26.844,72 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland fielen die Aufschläge etwas kleiner aus, der Shanghai Composite ging mit einem Plus von 0,77 Prozent bei 3.488,83 Punkten aus dem Handel. In Hongkong hat der Markt im späten Verlauf ebenfalls ins Plus gedreht: Der Hang Seng verabschiedete sich nach starken Schwankungen schlussendlich 0,28 Prozent höher bei 22.776,54 Punkten aus dem Handel.

Positiv wirkten sich auf die Märkte in Fernost die US-Vorgaben aus. Dort hatten sich die Verluste am Vortag in Grenzen gehalten, Techtitel konnten sogar auf grünem Terrain schließen.

Händler sprachen davon, dass der Krieg etwas an Belastungsmomentum verliert. Die Volatilität als Zeichen der Verunsicherung sinkt, der Ölpreis wurde wieder unter der Marke von 100 US-Dollar gehandelt und auch der Fluchthafen Gold kam leicht von den jüngsten Hochs zurück. Die Waffenstillstandsgespräche zwischen den russischen Invasoren und der Ukraine sind zwar ohne Ergebnis geblieben, immerhin will man aber in Kontakt bleiben.

Trotz der harten und zum Teil bereits wirkenden Sanktionen gegen Russland, zeigte man sich an den asiatischen Märkten aber auch erleichtert, dass es derzeit keine noch schärferen Schritte gegen Russland gibt. Der Markt schaue mehr auf die Sanktionen als auf den eigentlichen Krieg, sagt ein Händler. Und die Sanktionen seien nun weitgehend eingepreist, auch wenn die weitere Entwicklung von Rohstoff- und Energiepreisen Grund zur Sorge gebe.

In Hongkong blieb die Verunsicherung mit dem Ukraine-Krieg länger spürbar, die Volatilität entsprechend höher. Gleichwohl werden schwache Immobiliendaten mit Argwohn verfolgt. Die Umsätze im chinesischen Immobiliensektor haben sich im Januar und Februar weiter abgeschwächt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
01.03.22 1stdibs.com Inc Registered Shs / Quartalszahlen
01.03.22 22nd Century Group Inc Registered Shs / Quartalszahlen
01.03.22 374Water Inc Registered Shs / Quartalszahlen
01.03.22 a.k.a. Brands Holding Corp Registered Shs / Quartalszahlen
01.03.22 AA Group Holdings Ltd / Quartalszahlen
01.03.22 Abrdn PLC / Quartalszahlen
01.03.22 Abrdn PLC Unsponsored American Depositary Receipt Repr 4 Shs / Quartalszahlen
01.03.22 Acma Ltd / Quartalszahlen

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
01.03.22 Vorläufige Handelsbilanz
01.03.22 Investmentkredite
01.03.22 Hypotheken
01.03.22 Leistungsbilanz
01.03.22 Nikkei PMI verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Einkaufsmanagerindex Herstellung
01.03.22 NBS PMI Produktion
01.03.22 PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Caixin PMI Produktion
01.03.22 Karneval
01.03.22 RBA Zinssatzentscheidung
01.03.22 RBA Kommuniqué zur Geldpolitik
01.03.22 10-Jahres Bond Auktion
01.03.22 Kerninflation ( Jahr )
01.03.22 Inflation (im Monatsvergleich)
01.03.22 Inflation ( Jahr )
01.03.22 RBA Rohstoffindex SDR (Jahr)
01.03.22 Einkaufsmanagerindex Herstellung
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe ( Monat )
01.03.22 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
01.03.22 Markit Einkaufsmanagerindex Herstellung
01.03.22 Einkaufsmanagerindex Produktion
01.03.22 Einkaufsmanagerindex
01.03.22 Erzeugerpreisindex ( Jahr )
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 SWME - Einkaufsmanagerindex
01.03.22 Einkaufsmanagerindex
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Arbeitslosenquote
01.03.22 Arbeitslosenqoute
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 M4 Geldmenge (Jahr)
01.03.22 Markit PMI verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 Konsumentenkredit
01.03.22 Hypothekengenehmigungen
01.03.22 M4 Geldmenge (Monat)
01.03.22 Nettokreditaufnahmen von Einzelpersonen
01.03.22 Auktion 6-monatiger Letras
01.03.22 Auktion 12-monatiger Letras
01.03.22 DILF PMI Einkaufsmanagerindex
01.03.22 Verbraucherpreisindex (Monat)
01.03.22 Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Jahr )
01.03.22 Verbraucherpreisindex (Jahr)
01.03.22 Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Monat )
01.03.22 IMACEC
01.03.22 Gesamtverkäufe von Neufahrzeugen
01.03.22 Verbraucherpreisindex (Monat)
01.03.22 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Monat)
01.03.22 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
01.03.22 Rede der EZB Präsidentin Lagarde
01.03.22 Haushaltsausgleich
01.03.22 Verbraucherpreisindex (Jahr)
01.03.22 Bruttoinlandsprodukt annualisiert (Quartal)
01.03.22 Bruttoinlandsprodukt (Monat)
01.03.22 Redbook Index (Jahr)
01.03.22 Markit PMI Produktion
01.03.22 Markit PMI Herstellung
01.03.22 GDT Preisindex
01.03.22 Konstruktionsausgaben (Monat)
01.03.22 ISM Index der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe
01.03.22 ISM Beschäftigungsindex für das verarbeitende Gewerbe
01.03.22 ISM Produktion Bezahlte Preise
01.03.22 ISM verarbeitendes Gewerbe
01.03.22 MPC Mitglied Saunders Rede
01.03.22 BoE-Mitglied Mann spricht
01.03.22 Gesamte Fahrzeugverkäufe
01.03.22 Realaustauschverhältnis
01.03.22 Baubewilligungen (Monat)

Indizes in diesem Artikel

DAX 23 425,97 -2,66%
TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NASDAQ 100 22 763,31 -1,96%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%