04.03.2025 10:14:00

BAWAG 2024 mit mehr Einnahmen und Gewinn, Dividende steigt

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Die BAWAG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 mehr verdient und einen höheren Gewinn geschrieben. Unterm Strich blieb ein um 11 Prozent höherer Nettogewinn von 760 Mio. Euro. Die operativen Kernerträge legten um 5 Prozent auf rund 1,6 Mrd. Euro zu. Auch die Aktionäre sollen an dem Ergebnis teilhaben, das Management will die Dividende anheben und bei der Hauptversammlung 5,50 Euro je Titel vorschlagen. Für 2023 waren 5,00 Euro je Aktie ausgeschüttet worden.

"Unser Ziel war und wird es immer sein, eine starke Bilanz, solide Kapitalausstattung, niedrigen Bilanz-Leverage sowie eine konservative Kreditvergabe beizubehalten", heißt es in der Aussendung der Bank vom Dienstag. Im Vorjahr sei die operative Entwicklung stark gewesen. Der Nettozinsertrag wuchs um 5 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro an und der Provisionsüberschuss legte um 9 Prozent auf 309,9 Mio. Euro zu. Die Kreditvergabe habe sich vor allem im vierten Quartal wieder belebt, einzig bei Wohnkrediten bleibe das Geschäft gedämpft.

Die Aufwendungen stiegen um 12 Prozent auf 545,1 Mio. Euro. Dies sei der Konsolidierung der niederländischen Knab Bank, die mit November 2024 vollständig übernommen wurde, im vierten Quartal geschuldet gewesen. Die Kostenquote (Cost-Income-Ratio/CIR) verschlechterte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 33,5 Prozent.

Die Risikokosten gingen um 12 Prozent auf 81,8 Mio. Euro zurück. Die Quote notleidender Kredite (non-performing loans/NPL) lag bei 0,8 Prozent. Auch die Kapitalisierung blieb stark. Die harte Kernkapitalquote (CET1) legte um 50 Basispunkte auf 15,2 Prozent (nach Abzug der geplanten Dividende) zu. Die Eigenkapitalrentabilität (Return on Tangible Common Equity/RoTCE) stieg um 1 Prozentpunkt auf 26 Prozent zu.

Zukäufe sollen Gewinn vor Steuern bis 2027 um 350 Mio. Euro erhöhen

Im Vorjahr hat die Bank nicht nur die niederländische Knab Bank erworben, sondern auch das deutsche Privatkundengeschäft von Barclays, deren Kauf im Februar abgeschlossen wurde. Die Integration der beiden Zukäufe sei derzeit im Gange, sagte BAWAG-Chef Anas Abuzaakouk am Dienstag. Bis 2027 sollen die beiden Übernahmen einen Beitrag zum Vorsteuergewinn in Höhe von 350 Mio. Euro leisten. Heuer werde der Beitrag bei rund 250 Mio. Euro liegen.

Im Hinblick auf neue Zukäufe bleibt die Bank weiter offen, insbesondere nach Abschluss der Integration der beiden letzten Übernahmen seien neue M&A-Projekte nicht ausgeschlossen. Es sei aber "fast unmöglich, das vorangegangene Jahr noch einmal zu wiederholen", sagte der BAWAG-CEO.

Für das laufende Jahr peilt die BAWAG einen Nettogewinn von über 800 Mio. Euro und eine Eigenkapitalrentabilität von über 20 Prozent an. Für die Aktionäre soll eine Dividende von 5,50 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Der Vorschlag muss aber erst auf der Hauptversammlung am 4. April abgesegnet werden. Auch Aktienrückkäufe seien nicht ausgeschlossen.

Die Aktionäre zeigen sich von den Zahlen wenig beeindruckt. Die Aktie der BAWAG verlor am Dienstagvormittag an der Wiener Börse rund 1,3 Prozent und steht nun bei 96,35 Euro. Seit Monaten geht es für die Aktie allerdings schon bergauf. Allein seit Jahresanfang zogen die Papiere um rund 20,5 Prozent nach oben.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0336-25, Format 88 x 96 mm) bel/cri

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