01.07.2015 19:57:48

Autoabsatz in den USA boomt - Neuer Golf bringt Volkswagen voran

   NEW YORK (Dow Jones)--Auch im Juni zog es US-Verbraucher in Scharen in die Autosalons. Die Hersteller lockten sie weiter mit attraktiven Finanzierungen. Damit könnte es aber bald zuende sein. Die Leasingkosten dürften steigen, sobald die US-Regierung die Zinszügel anzieht, was am Markt für September erwartet wird.

   Die US-Autobranche befindet sich dessen ungeachtet weiter auf Kurs für einen der höchsten Jahresverkäufe. Anfang der Woche hatte die nationale Vereinigung der Automobilhändler ihre Absatzprognose 2015 auf 17,2 Millionen Fahrzeuge erhöht von zuvor 16,94 Millionen. Es wäre das zweitbeste Ergebnis seit Beginn des neuen Jahrtausends. 2016 wird es nach Meinung der Experten weiter bergauf gehen, auf den Rekord von 17,6 Millionen Einheiten.

   Getragen wird der Boom vor allem von der weiterhin robusten Nachfrage nach Geländewagen und Trucks. Sechs der sieben führenden Autoanbieter meldeten höhere Verkaufszahlen. Aus der Rolle fiel einzig General Motors.

   Volkswagen verhalf der neue Golf zu einer Absatzsteigerung um insgesamt 5,6 Prozent. Die Wolfsburger sprachen ebenso wie ihre Töchter Audi und Porsche vom besten Juni in den USA. Beim Premiumautobauer Audi ergab sich ein Plus von gut 8 Prozent. Gefragt war vor allem die A3-Reihe, stolze 42 Prozent mehr rollten aus den Verkaufsräumen. Der Sportwagenanbieter Porsche übergab rund 3 Prozent mehr Sportwagen. Beim Mutterkonzern liefen vor allen die neuen Golfs gut. Der Absatz der Golf-Familie schnellte um 143 Prozent in die Höhe und glich Einbußen bei den meisten anderen Modellen aus.

   Der Stuttgarter Wettbwerber Daimler konnte 5,8 Prozent mehr Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz an die Kunden übergeben. Da sich auch der Sprinter und der Stadtflitzer smart besser verkaufen, wurden in Summe im Juni 6,4 Prozent mehr Fahrzeuge abgesetzt.

   Zu den Gewinnern zählte im Juni auch die Fiat Chrysler Automobiles NV. Sie steigerte den Absatz um gut 8 Prozent, es war der beste Juni seit 2006. Gefragt waren vor allem Jeeps und Chrysler-Modelle mit Zunahmen um rund ein Viertel. Bei der japanischen Nissan schossen die Verkäufe von bulligen Fahrzeugen um nahezu ein Drittel in die Höhe und verhalfen zu insgesamt mehr als 13 Prozent mehr Absatz. Die Wettbewerber Toyota und Nissan verkauften jeweils gut 4 Prozent mehr Fahrzeuge.

   Wenig Bewegung gab es bei Ford und General Motors. Ford schaffte ein kleines Plus von knapp 2 Prozent, während der Wettbewerber GM ein Absatzminus von 3 Prozent hinnehmen musste. Bei GM brach der Absatz von Mietwagen um 45 Prozent ein.

   Die Verkaufspreise für Neuwagen stiegen weiter an. Laut Daten des Informationsdienstleisters Kelley Blue Book kletterten die Preise für leichte Fahrzeuge im Juni um 2,5 Prozent auf 33.340 US-Dollar.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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