Computer-Brille |
19.01.2024 22:21:00
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Apple-Aktie steigt: Apple Vision Pro ab sofort im Vorverkauf - Zusagen in Streit um Apple Pay
Die Apple Vision Pro wird vor allem gegen die Quest-Brillen des Facebook-Konzerns Metaantreten. Meta spezialisierte sich ursprünglich auf Virtuelle Realität (VR), bei der Nutzer komplett in digitale Welten eintauchen. Doch insbesondere das aktuelle Modell Quest 3 kann auch die reale Umgebung anzeigen. Die Quest 3 wird von Meta für 500 Dollar verkauft. Der Konzern steckt Milliarden in das Geschäft, es blieb bisher aber ein Nischenmarkt. Apple setzt auf ein besseres Erlebnis mit seinem kostspieligeren Gerät. Die Vision Pro kostet in der teuersten Version mit einem Gigabyte Speicher 3899 Dollar.
Apple sehe für seine Brille eine Zukunft unter anderem auch in der Chirurgie, für Flugzeugreparaturen sowie Bildung, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf ein internes Video des Konzerns.
Die Vision Pro nimmt die Umgebung mit Kameras auf und gibt sie zusammen mit den zusätzlichen Inhalten auf Displays vor den Augen wieder. Apple wirbt mit der Möglichkeit, mit Hilfe der Brille virtuelle Displays zum Arbeiten im Raum zu verteilen, Filme wie auf einer großen Leinwand zu sehen oder über mit dem iPhone aufgenommenen 3D-Videos Erinnerungen aufzufrischen. Der Konzern wird in den kommenden Tagen einen ersten Eindruck davon bekommen, wie vielen Kunden diese Vision attraktiv genug erscheint, um 3500 Dollar auszugeben.
Apple bringt die Vision Pro zunächst nur in den USA auf den Markt. Wann sie nach Europa kommen könnte, ist unklar. Zuletzt rückte der Konzern 2015 mit seiner Computer-Uhr Apple Watch in eine neue Produktkategorie vor.
Ein markantes Element der Apple-Brille ist das Display auf der Außenseite, das die Augenpartie des Nutzers anzeigen kann. Bei der Bestellung soll man das Gesicht mit den FaceID-Sensoren eines iPhones oder iPads scannen lassen, damit Apple die passende Form der Abdichtung von Außenlicht wählen kann.
Apple sicherte sich vor dem Start Unterstützung unter anderem vom Unterhaltungsriesen Disney, der Filme und Videos optimiert auf der Brille verfügbar machen will. Dagegen verzichten etwa Netflix und Googles Videoplattform YouTube zum Start auf eine Vision-Pro-App und verweisen darauf, dass man sich ihre Videoinhalte auf der Brille im Webbrowser ansehen könne.
Marktmacht missbraucht? Apple macht Zusagen in Streit um Apple Pay
Apple hat in der Auseinandersetzung mit der EU-Kommission um mutmaßlichen Machtmissbrauch beim Bezahldienst Apple Pay eingelenkt. Der iPhone-Konzern sichert anderen Entwicklern von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdiensten direkt Zugang zum NFC-Chip seiner Geräte fürs kontaktlose Bezahlen zu. Bisher muss man dafür immer über Apple Pay gehen, was die Ermittlungen auslöste.
Apples Zugeständnisse wurden am Freitag aus einer Mitteilung der EU-Kommission bekannt. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union riefen nun Konkurrenten und andere Betroffene auf, Rückmeldungen dazu einzureichen. Apple droht wegen des Vorwurfs der Abschottung seiner Bezahlplattform eine hohe Wettbewerbsstrafe der EU.
Konkret wirft die Kommission Apple vor, die Konkurrenz im Bereich mobiler Geldbörsen zielgerichtet zu behindern. Wenn beispielsweise Banken ihre Karten zum kontaktlosen Bezahlen auf dem iPhone nutzbar machen wollen, geht das bisher nur über Apple Pay und Apples hauseigene mobile Geldbörse Wallet.
Banken kritisierten schon lange, dass sie nicht an Apple vorbei auf den NFC-Funkchip zugreifen können, über den man das Telefon an der Ladenkasse statt einer Bankkarte einsetzen kann. Dass Apple Pay als einziger Weg dafür gedacht war, erklärte Apple unter anderem mit Sicherheitsüberlegungen.
Die von Apple angebotenen Zusagen sollen zehn Jahre in Kraft bleiben und von einem Treuhänder überwacht werden. Die Apple-Aktie gewann an der NASDAQ letztlich 1,55 Prozent auf 191,56 US-Dollar.
/so/DP/tih
CUPERTINO (dpa-AFX)
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