Harter Konkurrenzkampf |
02.10.2015 13:34:00
|
Amazon verbannt Videogeräte von Apple und Google aus dem Angebot
Amazon betreibt selbst den Dienst Prime Video und verkauft eigene Video-Player unter der Marke Fire TV. Der Konzern erklärte zu dem Aus für die Konkurrenz-Geräte in der Nacht zu Freitag: "Es ist wichtig, dass die Streaming-Mediaplayer, die wir verkaufen, gut mit Prime Video funktionieren, um eine Verwirrung bei Verbrauchern zu vermeiden." Dazu gehörten etwa Geräte der Firma Roku, die Spielekonsolen Xbox und Playstation sowie das Fire TV von Amazon selbst.
Was genau Amazon mit "gut funktionieren" meint, bleibt unklar. Im Prinzip hätte der Online-Händler schon lange eine App auf Googles Chromecast-Plattform bringen können. Apple entschied bislang selbst, welche Apps in seine TV-Box kommen - allerdings sind dort Amazons Streaming-Rivalen wie Netflixoder Watchever schon lange verfügbar. Zudem startet mit dem anstehenden neuen Apple TV auch ein offener App Store.
Amazon machte zunächst keine Angaben dazu, ob Apple TV und Chromecast auch in Deutschland aus dem Angebot verschwinden sollen. Der Konzern verkauft sein Fire TV als Box sowie als günstigeren Stick, den Amazon ohne nähere Zahlen als eines der meistverkauften Elektronik-Artikel auf seiner Plattform bezeichnet. Vor kurzem brachte Amazon auch seine Sprachassistentin Alexa auf die Geräte. Die Software kann auf Zuruf Hausgeräte steuern, Fragen mit Hilfe des Internets beantworten und auch Artikel beim Online-Händler bestellen. Damit wurde das Fire TV - neben dem in Deutschland bisher nicht erhältlichen Lautsprecher Echo - zu einem Schlüssel-Element in Amazons Vision für ein vernetztes Zuhause.
Der Online-Händler hatte in der Vergangenheit bereits in Verhandlungen mit Verlagen zur Reduzierung des Angebots gegriffen: Während es um Konditionen für E-Book-Verkäufe ging, wurde es auf einmal schwer, über Amazon gedruckte Bücher einiger Anbieter zu bestellen.
Amazon investiert - wie zum Beispiel auch der Konkurrent Netflix - viel in eigene Inhalte für seinen Abo-Videodienst, um sich von anderen Anbietern abzuheben. Apple und Google bringen gerade neue Modelle ihrer Videostreaming-Geräte auf den Markt. Die erste Chromecast-Generation wurde nach Google-Angaben 20 Millionen Mal gekauft.
/so/DP/fbrSEATTLE (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
13.12.24 |
Fehlende Impulse in New York: S&P 500 zum Ende des Freitagshandels an Nulllinie (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Handel in New York: NASDAQ 100 liegt letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Optimismus in New York: NASDAQ Composite letztendlich mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
13.12.24 |
NASDAQ-Handel NASDAQ Composite am Nachmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel in New York: S&P 500 notiert am Freitagnachmittag im Minus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel in New York: Dow Jones zeigt sich schwächer (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Pluszeichen in New York: NASDAQ 100 am Nachmittag fester (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Wochentag in New York: S&P 500 verliert mittags (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
29.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.24 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.24 | Apple Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
Amazon | 216,65 | -0,82% | |
Apple Inc. | 236,35 | -0,23% | |
Netflix Inc. | 875,90 | -0,92% |