19.11.2013 19:51:35

Aktien New York: Ohne klare Richtung - Dow moderat im Minus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Dienstag keine klare Richtung eingeschlagen. Zeitweise gelang es dem Dow Jones Industrial (Dow Jones), die tags zuvor erstmals geknackte Marke von 16.000 Punkten erneut zu überwinden. Etwas mehr als zwei Stunden vor Handelsschluss gab der US-Leitindex dann allerdings um 0,16 Prozent auf 15.951,87 Punkte nach. Dem S&P-500-Index (S&P 500), der zum Wochenstart kurzzeitig über 1.800 Zähler gestiegen war, sank um 0,30 Prozent auf 1.786,24 Punkte. Der Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) büßte zugleich 0,41 Prozent auf 3.375,08 Punkte ein.

    Angesichts des hohen Kursniveaus sowie wegen der in dieser Woche erwarteten US-Konjunkturdaten blieben Anleger eher vorsichtig, hieß es aus dem Markt. Die Unsicherheit über Zeitpunkt und Umfang einer möglichen Straffung der bislang sehr lockeren US-Geldpolitik sorge zudem für Schwankungen. Aufschluss über die weitere geldpolitische Richtung könnten die anstehenden Entscheidungen der US-Notenbank geben.

    Allein am Mittwoch werden die Einzelhandelsumsätze, die Verbraucherpreise, die Verkäufe bestehender Häuser sowie die Lagerbestände veröffentlicht. Später steht dann die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung an.

    Im Dow standen die Aktien von Home Depot mit Quartalszahlen im Fokus und legten an der Index-Spitze um 1,34 Prozent auf 80,74 US-Dollar zu. Die Baumarktkette hatte im dritten Quartal den Gewinn deutlich gesteigert und die Jahresziele für 2013 angehoben. Die Ratingagentur Moody's hob die Kreditwürdigkeit des Unternehmens zudem auf "A2" an und bestätigte einen stabilen Ausblick.

    Die Microsoft-Papiere (Microsoft) zeigten sich marktkonform mit minus 0,19 Prozent. Der Verkauf der traditionsreichen Mobiltelefon-Sparte von Nokia an Microsoft ist von den Aktionären des finnischen Konzerns gebilligt worden. Nokia hatte Anfang September den Verkauf der Geräte-Sparte an Microsoft für 3,79 Milliarden Euro vereinbart. Zudem zahlt der Windows-Konzern 1,65 Milliarden Dollar für Patente.

    Nach ernüchternden Aussagen zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft büßten die Aktien von Best Buy am Ende des S&P-500-Index rund neun Prozent ein. Sie verloren damit an einem einzigen Tag so kräftig wie seit Mitte Dezember 2012 nicht mehr. Der weltgrößte Einzelhändler für Unterhaltungselektronik hatte ebenfalls seinen Bericht für das abgelaufene Quartal veröffentlicht und zudem mitgeteilt, dass er im weihnachtlichen Preiskampf mit seinen Wettbewerbern mithalten werde, dies aber auf Kosten der Profitabilität im vierten Quartal gehen werde.

    Die Papiere von Tesla Motors , die tags zuvor etwas mehr als zehn Prozent verloren hatten, erholten sich mit plus 1,97 Prozent etwas. Der Elektroautohersteller leidet unter mehreren Feuerunfällen seines neuen Modells Tesla S. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA leitete inzwischen eine Voruntersuchung ein, die letztlich zu einem Rückruf führen könnte.

    Horizon Pharma teilte mit, die Rechte zum Vertrieb eines Arthritis-Medikaments von Astrazeneca in den USA erwerben zu wollen, unter anderem gegen eine Vorauszahlung von 35 Millionen Dollar. Die Horizon-Aktien sprangen daraufhin um mehr als 30 Prozent hoch./ck/he

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