MTU Aero Engines Aktie
WKN: A0D9PT / ISIN: DE000A0D9PT0
29.07.2021 13:18:39
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AKTIEN IM FOKUS: Airbus ziehen nach Prognoseerhöhung an - Flaute bei Safran
PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ein überraschend optimistischer Ausblick und gute Quartalszahlen haben am Donnerstag die Erholung der Airbus-Aktien (Airbus SE (ex EADS)) angefeuert. Die Papiere des Flugzeugbauers waren in Paris im frühen Handel um fast fünf Prozent auf den höchsten Stand seit dem 26. Februar 2020 angesprungen und notierten zuletzt unter den besten Werten im EuroStoxx 50 noch gut vier Prozent höher bei 120,12 Euro. Der Leitindex der Eurozone (EURO STOXX 50) legte um ein halbes Prozent zu.
Hierzulande zählten die Aktien von Airbus zu den Favoriten im Index der mittelgroßen Werte MDAX, der zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte. Das Handelsvolumen auf der hiesigen Plattform Xetra ist im Vergleich zu dem in Paris relativ gering.
Airbus wird nach einer überraschend starken Geschäftserholung deutlich zuversichtlicher für 2021 und hat sein Ziel für den operativen Gewinn verdoppelt. Nun müssten die Markterwartungen um mehr als 20 Prozent steigen, schrieb Analystin Celine Fornaro von der Schweizer Großbank UBS. Sie sprach von starken Zahlen. So liege der operative Gewinn deutlich über der Markterwartung.
Analyst Charles Armitage von der US-Bank Citigroup zielte auf den "deutlich stärkeren" Barmittelzufluss ab. Höhere Auslieferungszahlen und effiziente operative Abläufe hätten zu der Entwicklung beigetragen. Insgesamt sei es Airbus gelungen, mit einem sogenannten operativen Hebeleffekt den Gewinn zu erhöhen. Experte Stephan Bauer vom Bankhaus Metzler verwies zudem auf die verschlankte Kostenstruktur des Flugzeugbauers.
Mit dem Kurssprung am Donnerstag haben die Aktien von Airbus ihre coronabedingte Kursscharte fast ausgewetzt. Kurz vor der Eskalation der Pandemie an den Börsen am 24. Februar 2020 hatten die Papiere in Paris bei knapp 131 Euro notiert, bevor sie innerhalb weniger Wochen auf bis zu gut 48 Euro absackten. Dies war der tiefste Stand seit 2016. Seit Mitte Mai 2020 aber hat sich ihr Kurs immer weiter nach oben vorgearbeitet.
Aus charttechnischer Sicht haben die Airbus-Aktien noch Luft, denn mit dem jüngsten Kurssprung haben sie sich deutlich von der 21-Tage-Durchschnittsllinie nach oben abgesetzt. Diese beschreibt die kurzfristige Entwicklung. Auch auf mittlere und und vor allem auf längere Sicht zeigen die Trends nach oben.
Am Donnerstag mussten die Anleger aber auch eher schlechte Nachrichten aus der Branche verdauen: Der französische Triebwerksbauer und Technologiekonzern Safran leidet weiter unter der Luftfahrt-Flaute infolge der Corona-Pandemie. Das erste Halbjahr sei schwach gewesen, schrieb Analystin Milene Kerner von der britischen Investmentbank Barclays. Die Markterwartungen für das zweite Halbjahr seien wohl mit Blick auf die Ertragsentwicklung zu optimistisch.
Analyst Chris Hallam von der US-Investmentbank Goldman Sachs empfahl die Safran-Aktien weiter zum Kauf. Die Wartung von Verkehrsflugzeugen sei wie erwartet gewinnbringend gewesen. Diese Sparte habe also die Kurve bekommen, auch wenn das Wachstum etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
Die Aktien von SAFRAN zählten in Paris mit einem Minus von mehr als zwei Prozent zu den größten Verlierern im EuroStoxx. Zuletzt notierten sie noch rund 21 Prozent unter dem Stand kurz vor Beginn des coronabedingten Markteinbruchs. Bei Safran ist auch das charttechnische Bild wesentlich trüber. So pendeln die Papiere bereits seit Tagen um ihre 21- und 200-Tage-Linien. Die Papiere des deutschen Safran-Wettbewerbers MTU (MTU Aero Engines) legten derweil auf Xetra um gut ein Prozent zu./la/stw/jha/
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