04.12.2013 11:58:38

Aktien Europa: Stabil trotz Zurückhaltung vor weiteren wichtigen Daten

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Rücksetzer zum Wochenbeginn haben sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch stabilisiert. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) verteidigte am Mittag mit plus 0,03 Prozent auf 3014,83 Punkte sein Schlussniveau vom Vortag. In Paris erholte sich der Cac-40-Index (CAC 40) um 0,12 Prozent auf 4177,26 Punkte. Der Londoner Leitindex FTSE 100 konnte seine Gewinne nicht halten und rutschte mit 0,19 Prozent ins Minus auf 6520,24 Punkte.

    Vor weiteren Daten im Wochenverlauf wie der Zinsentscheidung in Europa am Donnerstag und vor allem dem Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag blieben die Märkte unentschlossen, sagte Analyst Joshua Mahony von Alpari in London. Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturzahlen wertet Ökonom Ulrich Wortberg von der Helaba die kräftige Stimmungsaufhellung in Spanien positiv. Dem stehe allerdings ein unerwartet deutlicher Stimmungseinbruch in Italien gegenüber, der in Kontrast zu einer positiven Überraschung im italienischen Industriesektor stehe. Wortberg sagt: "Insgesamt bleibt das Stimmungsbild in der Eurozone gemischt."

    Nach dem Kursrutsch der beiden vergangenen Handelstage erholten sich Rohstoffwerte insgesamt etwas von ihren Verlusten: Der Sektorindex Stoxx 600 Basic Resources bildete mit plus 0,84 Prozent die beste Branche ab. Die Titel versammelten sich an der Spitze des Auswahlindex Stoxx Europe 50 , wobei die Aktie von Rio Tinto mit plus 1,72 Prozent auf 3255 Pence die größten Gewinne verzeichnete. Im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 nahmen Inditex-Papiere (Internolix) mit plus 1,61 Prozent die Spitze ein.

    Finanzwerte wurden dagegen weiter gemieden. Die EU-Kommission bestraft mehrere Großbanken wegen der Manipulation von Zinssätzen wie dem Libor mit einer Rekordbuße von insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Auch in dem Sektor gab eine Aktie aus London den negativen Ton an: Standard Chartered sackten am Indexende um fast sechs Prozent auf 1345,50 Pence ab. Der Branchenindex Stoxx Banks fiel um 0,93 Prozent.

    Zu den größten Verlierern im Eurozonen-Leitindex zählten Vivendi-Aktien mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 17,86 Euro. Analyst Polo Tang von der Schweizer Großbank UBS ist bei dem Konzern insbesondere für den französischen Netzbetreiber SFR vorsichtig gestimmt. Auch für Iliad könnte es noch schlimmer kommen.

    Tesco-Aktien sackten nach anfänglich deutlichen Gewinnen bis zum Mittag mit 0,26 Prozent ins Minus auf 340,70 Pence. Discounter machen Großbritanniens größten Handelskonzern auf dem Heimatmarkt zunehmend das Leben schwer. Die schwachen Zahlen sollten die Investoren aber nicht überraschen, sagte Händler Joe Rundle von ETX Capital./fat/rum

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