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Geändert am: 20.12.2024 23:14:56

US-Börsen mit versöhnlichem Wochenausklang -- Hexensabbat: ATX geht stabil ins Wochenende -- DAX beendet Handel schwächer -- Asiens Börsen letztlich mit Abschlägen

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag volatil.

Der ATX eröffnete deutlich schwächer und stand auch anschließend für die meiste Zeit klar im Minus. Er beendete den Handel jedoch 0,03 Prozent höher bei 3.589,54 Einheiten.

Auch das europäische Börsenumfeld lag vor dem Wochenende einheitlich im Minus. Im Fokus des Handelstages stand vor dem Wochenende der große Verfall an den Terminbörsen. An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus und es kann zu größeren Kursschwankungen kommen.

In Wien standen zudem die Aktien der KTM-Mutter Pierer Mobility im Rampenlicht. Das Landesgericht Ried hat am Freitag die Fortführung der insolventen KTM AG beschlossen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt gab am Freitag nach.

So startete der DAX mit einem Verlust und baute diesen im weiteren Handelsverlauf sogar noch aus. Er schloss 0,43 Prozent tiefer bei 19.884,75 Punkten.

Der DAX setzte vor dem Wochenende seine Korrektur fort und entfernte sich von der Marke von 20.000 Punkten. Damit markierte er nach dem jüngsten Rekord bei 20.522 Punkten den sechsten Verlusttag in Folge.

Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Gewinnmitnahmen der Anleger deutlich befeuert. Dem Kursgewitter in den USA hatten sich die europäischen Börsen am Donnerstag angeschlossen. Wegen der hartnäckig erhöhten Inflation muss man sich in den USA im kommenden Jahr auf weniger Leitzinssenkungen einstellen als bislang erhofft.

Die Fed habe einen überraschend starken Abverkauf bei Aktien ausgelöst, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Die Stärke des Kursrückgangs wurde dadurch begünstigt, dass die Euphorie zuvor keine Grenzen kannte." Schnäppchenjäger gebe es im DAX so kurz nach der Fed-Überraschung nicht. Zu groß sei die Verwirrung über die zukünftige Geldpolitik.

In den USA rückt zudem ein möglicher "Shutdown" näher, der die Regierungsgeschäfte teilweise lahmlegen würde. Im US-Repräsentantenhaus scheiterte ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt. Ob sich Republikaner und Demokraten bis zum Ablauf der Frist in der Nacht zu Samstag (Ortszeit) noch auf eine Lösung einigen werden, ist offen. Sie weisen sich gegenseitig die Schuld für die zugespitzte Lage zu. Auslöser der Turbulenzen ist ein Blockade-Manöver des designierten Präsidenten Donald Trump und des Tech-Milliardärs Elon Musk, der dem Republikaner kaum mehr von der Seite weicht.

Für zusätzliche Kursschwankungen sorgte am Freitag der große Verfallstag an den Termin- und Derivatebörsen. Vom "großen Verfall" oder auch "vierfachen Verfall" sprechen Börsianer, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag verfallen. Die plötzliche Rückkehr des DAX unter 20.000 Punkte dürfte viele überrascht haben.

WALL STREET

Am Freitag zeigten sich die US-Aktienmärkte freundlich.

Der Dow Jones legte nach leicht negativem Start 1,18 Prozent auf 42.840,26 Punkte zu.

Der Techwerteindex NASDAQ Composite drehte nach einem schwächeren Start ins Plus und notierte letztlich 1,03 Prozent höher bei 19.572,60 Zählern.

Die US-Börsen haben sich am Freitag etwas von ihren jüngsten Abgaben erholt, nachdem Inflationsdaten günstig ausgefallen waren und die Zinssorgen linderten, die der falkenhafte Ausblick der US-Notenbank vom Mittwoch geschürt hatte. Die politischen Turbulenzen in den USA ließen die Kurse gegen Ende der Sitzung aber einen großen Teil ihrer Gewinne abgeben. Der große Verfalltag am Terminmarkt belastete nicht.

Der mit den Daten zu den Persönlichen Ausgaben und Einkommen im November veröffentlichte PCE-Preisindex stieg sowohl absolut als auch in der Kernrate weniger stark als vorausgesagt. Da dieser Index das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß darstellt, könnte die Inflationsentwicklung für einen aggressiveren Zinssenkungszyklus der Fed 2025 stehen, nachdem diese zuletzt die Zinssenkungshoffnungen deutlich gedämpft hatte. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan stieg derweil im Dezember im erwarteten Rahmen.

Störfeuer könnte über das Wochenende noch von der Politik kommen: Denn in den USA rückt ein möglicher Regierungsstillstand (Shutdown) immer näher.

ASIEN

Die asiatischen Börsen wiesen am Freitag rote Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,29 Prozent bei 38.701,90 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,06 Prozent auf 3.368,07 Einheiten.

Der Hang Seng in Hongkong gab daneben schließlich um 0,16 Prozent auf 19.720,70 Zähler ab.

Die Aussicht auf ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen in den USA schmälerte die Risikobereitschaft. Für Zurückhaltung sorgte aber auch das wieder gestiegene Risiko eines "Shutdowns" in den USA. Die Wall Street hatte am Vortag wenig verändert geschlossen und lieferte daher keinen Impuls für den asiatischen Handel.

In Tokio standen die Verbraucherpreise für November im Fokus, die etwas höher ausfielen als erwartet. Die Inflation unterstrich das Potenzial für weitere Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ). Doch nach dem Stillhalten der Zentralbank am Vortag und den Kommentaren hegten Anleger Zweifel über die Bereitschaft auf baldige Zinserhöhungen. Die Notenbank werde die Zinsen eher später als früher anheben, hieß es.

Die People's Bank of China (PBoC) hatte den Leitzins für Anleihen unverändert belassen. Der schwache Renminbi habe die Möglichkeiten der PBoC zu weiteren Zinssenkungen eingeschränkt, während die geldpolitischen Lockerungen die chinesische Wirtschaft bisher nur begrenzt gestützt hätten, resümierte ein Teilnehmer. Es wird nun erwartet, dass Peking seine Haushaltsausgaben im Jahr 2025 erhöhen wird, um das Wachstum zu stützen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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20.12.24 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Jahr)
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